Instinktives Essen

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 5. Jul 2019 19:22

Ich finde diese Pyramide sehr interessant.
Hier ist nicht zuviel Kcal der größte Baustein.
Und das deckt sich mit Crazy Diäten wie der Twinky Diet, wo ein Forscher Proteinshake und sonst nur Kuchen gegessen hat. Trotzdem haben sich alle Blutwerte massiv verbessert. Übergewicht ist und macht krank.
Daher klappt wohl auch eine nur Fleisch Ernährung, die Pfunde gehen runter und die Vitalwerte verbessern sich.

Das heisst, das "gesunde" Lebensmittel nur ein Teil ausmachen und da ist wiederum die Frage, was gesund ist. In der Grafik ist ein Ei, eher ungesund trotz Hype in den Medien.

Aber mit dem Blick auf die Kcal, genug Protein, Fett, Carbs , Wassertrinken, Supps zur Abdeckung der Vitalstoffe ist 70% für beste Gesundheit eingestellt.
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 5. Jul 2019 22:35

Vom Gesamtkonzept her ansprechend, in den Details aber fragwürdig:
- Was genau ist mit "healthy foods" gemeint, und was heißt in diesem Zusammenhang "mostly" - öfter als die Hälfte?
- Welche Makroanteile sollen erreicht werden?
- Ist "nutrient timing" wirklich wichtiger als "hydration"? Irgendeine andere Pyramide setzt "hydration" als Fundament, scheint mir logischer.

Dennoch: Von sowas ausgehend könnte man sich seine eigene Pyramide auf den Leib schneidern. Das wäre dann aber das genaue Gegenteil von instinktivem Essen.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

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Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 6. Jul 2019 09:22

Das Video beantwortet deine Fragen


Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 6. Jul 2019 09:55

human vegetable hat geschrieben:
5. Jul 2019 22:35

- Was genau ist mit "healthy foods" gemeint?
Mittlerweile bekomme ich auch ein Fön, wenn ich im TV was von "gesunder Ernährung" höre.
Was soll das sein?
Wo sind die RTC zur gesunden Ernährung?
Die weltweit größte Ernährungsstudie EPIC (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition, Prospektive europäische Studie über Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krebs) zeigte, ein Krebsschutz durch Obst- und Gemüseverzehr ist de facto nicht nachweisbar.
Selbst die DGE und deren Sprecherin Antje Gahl muss zu dem Fazit kommen "Die Einteilung in gesunde und ungesunde Lebensmittel hat keinen Sinn.".
Gut, Transfette sind sehr wahrscheinlich ungesund. Aber selbst bei purem Zucker gibt es keine Belege, dass er krank macht.

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Murphy
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Beitrag von Murphy » 6. Jul 2019 11:03

Ich finde diese Pyramide sehr interessant.
Ich hab ne bessere.
► Text zeigen
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
"Gibt es einen Thread zu...?"-Thread

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Ars
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Beitrag von Ars » 6. Jul 2019 11:04

:laugh:

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 6. Jul 2019 12:50

Auch wenn es als Joke gedacht war, kann Schokolade für Jemanden das beste Nahrungsmittel sein. Kupfer, Eisen, Mangan zu 100%, Magnesium 69%, Zink 30% etc.
Wenn jemand Schokolade gut verträgt und es für ihn bekömmlich ist, kann es "gesünder" als ein Vollkornmüsli mit Obst oder eine Bohnen mit Gemüse Pfanne sein.
Die gesundheitlichen Vorzüge der "gesunden Lebensmittel" stehen auf solch wackeligen Beinen.
Schaut euch doch mal die Positionspapiere der DGE zu "Obst und Gemüse
in der Prävention chronischer Krankheiten" an.
Die Evidenz nach Härtegraden sieht auch für Meta-Analyse von Kohortenstudien den höchsten Evidenzgrad von überzeugend vor. Meta-Analysen von randomisierten, kontrollierten
Interventionsstudien? Völlige Fehlanzeige.
Was zeigen Beobachtungsstudien? Trends...mehr nicht.
Und bei Obst und Gemüse gibt es nur Hinweise für Herzkreislauferkrankungen...alle anderen Krankheiten sind ohne überzeugenden Evidenzgrad!!!
Und wie gesagt, Beobachtungsstudien.
Warum haben Obst und Gemüseesser seltener einen Herzinfarkt?
Liegt es dran, dass sie weniger Alk trinken oder rauchen? Mehr Sport machen? Weil sie mehr meditieren? Bessere Beziehungen führen, mehr Sex haben? Schlanker sind?
Vielleicht verdrängen Obst und Gemüse einfach nur Lebensmittel mit höherer Nährstoffdichte, dadurch entsteht weniger Eingeweidefett.
Vielleicht sind Obstesser optimistischer? Nehmen weniger Gift auf etc.
Keiner weiss es wirklich und fast jeder Experte der seine Birne ins Fernsehen hängt meint zu wissen, was gesund ist. Besoners lachhaft die Experten mit einem Putenbrustfilet mit Gemüse.
Aus der Massentierhaltung "am Besten". Wenn man sieht, wie die armen Tiere leben, kann das niemals gesund sein.
Ich bin mittlerweile so gelangweilt von den ganzen Experten und den zig Büchern auf dem Markt.
Legt man Wheat Belly, Dumm wie Brot, Böses Gemüse, Starch Soluten, How Not to die etc. übereinander und sucht nach einem gemeinsamen Nenner, bleibt noch Mineralwasser übrig :arf:

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 6. Jul 2019 13:30

äh nein. eine tafel schokolade ist niemals so gesund wie ein vollkornmüsli oder eine gemüsepfanne. sieht man ziemlich schnell anhand der nährstoffverteilung.
Think, before you speak - google, before you post!

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 6. Jul 2019 14:27

Deiner Argumentation nach wäre eine Multivitamintabletten gesünder als ein Müsli.
Mein Punkt war u.a. Bekömmlichkeit.
Der Begriff gesund im Zusammenhang mit Lebensmittel müsste erstmal definiert werden.
Mehr Mikronährstoffe, mehr präventives Potential, höhere Nährstoffdichte, niedrigere Energiedichte????

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 6. Jul 2019 16:04

Mit Blick auf FODMAPs wie Fructane, Oligosaccharide, Sorbit und Polyole kann es für den einzelnen Menschen betrachtet, wirklich gesünder sein Schokolade oder Kekse zu essen, als "gesunde" Obstteller, Bohnen und Gemüsepfannen. Die Ernährungsweise spielt ja eine bedeutende Rolle in der Pathologie des Reizdarmsyndroms. Dabei können gerade die "gesunden Lebensmittel" die möglichen Auslöser sein.

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