zu viel Salz

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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somebody
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Beitrag von somebody » 10. Sep 2019 19:58

Vampy, über die potenzielle Schädlichkeit besteht Uneinigkeit. Geringe Mengen gelten als wahrscheinlich relativ unbedenklich.

Wie Du richtig feststellst, wir nehmen Mikroplastik auch aus anderen Quellen zu uns. Speisesalz gehört bzgl Mikroplastik noch zu den eher geringen Quellen.
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 10. Sep 2019 20:22

Mikroplastik diffundiert nicht, es entsteht durch den Abbau von langkettigeren Verbindungen, die erodiert/aufgespalten werden. Trotzdem halte ich den Anteil durch Meersalz für vernachlässigbar, da dürften andere Lebensmittel und Trinkwasser schon mehr enthalten.

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Beitrag von somebody » 10. Sep 2019 20:33

Bei einer Meersalz Stichprobe war Alnatura Meersalz mit 14 mcg je kg am geringsten mit Mikroplastik belastet.


Editiert:

Rapunzel nennt ein Analyseergebnis für Rapunzel Meersalz von 7 Teilchen je kg.


Obwohl das Momentaufnahmen sind sollte es sinnvoll sein, sich bzgl Meersalz an solche seriösen Marken zu halten.
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illith
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Beitrag von illith » 10. Sep 2019 20:52

wird das nicht eh einfach wieder ausgeschieden? oder ist das so micro, dass durch Gewebe gehen kann und so?
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somebody
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Beitrag von somebody » 10. Sep 2019 21:04

Mikroplastik im Stuhl ist belegt.

Fragen sind zB:

- Wird alles mit der Nahrung aufgenommene Mikroplastik wieder ausgeschieden?

- Welche Folgen hat via Nahrung zugeführtes Mikroplastik für die menschliche Gesundheit?

Es gibt allerhand Spekulationen. Studien fehlen.
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vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 11. Sep 2019 15:14

Es klingt vermutlich schon recht verhöhnend, Mikroplastik ist nur der kleinste Teil im Salz, der uns Sorgen machen könnte. Viel mehr sehe ich jegliche Industrie- & Agrar-Chemikalien und Radioaktivität als die unerheblichere Gefahr, je nach Standort der Meersalzgewinnung halt.

Andererseits halte ich gar nichts davon, nun in Panik oder Paranoia zu verfallen, das wäre noch ungesünder...
Wir können den Umweltgiften eh nicht komplett entfliehen, höchstens die Dosis mit nur wenig Aufwand so gering wie möglich halten.

Ich glaube zudem, dass bei einer gesunden Ernährung, genügend Bewegung & Schlaf/Erholung und einer einigermassen intakten Allgemein-Gesundheit die Auswirkungen für den Körper ertragbar sind. Einzig bei Kindern und sonst schon geschwächten und krankheitshalber angeschlagenen Personen kann eine grössere Vorsicht nicht schaden. Aber ist nur meinen persönliche Meinung ohne Anspruch auf Korrektheit. ;)

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 11. Sep 2019 16:46

meersalz kommt ausm meer, ich geh mal davon aus, dass da eher wenig agrar/industriescheiß drin ist, als zb bei landwirtschaftlichen produkten. und ich denk halt auch, als veganer isst man schon keinen fisch, da hat man schonmal weniger belastung von zeug was aus dem meer kommt
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 11. Sep 2019 17:23

Natürlich ist der ganze Agrarscheiß auch im Meer. Das geht über die Böden in die Flüsse und dann schön ins Meer. Das ist ja der Grund wieso kleine Meere solche Siffbrühen sind.

Davon ab ist die Belastung durch Emissionen von Landwirtschaft, Industrie und Verkehr natürlich enorm, da kann man sich noch so "gesund" ernähren.

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Beitrag von somebody » 11. Sep 2019 17:30

BTW, mich wundert, daß vom ins Meer gelangten & noch gelangenden Fukushima Fallout noch nichts in unserer Nähe angekommen sein soll.
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Beitrag von vegabunt » 11. Sep 2019 18:25

Vampy hat geschrieben:
11. Sep 2019 16:46
meersalz kommt ausm meer, ich geh mal davon aus, dass da eher wenig agrar/industriescheiß drin ist, als zb bei landwirtschaftlichen produkten.
Es kommt sicher darauf an wo gemessen wird. Die Flüsse fliessen nicht selten ins Meer und liefern die Giftstoffe zuverlässig in unsere Ozeane.

Dazu kommt, wieviel bereits in früheren Jahren verklappt wurde, oder vllt immer noch wird? Die Fässer rosten ja munter vor sich hin und geben nach und nach ihren Giftmüll den Meeren preis. Noch nicht erwähnt wurden all die Tankerunglücke und sonstigen Havarien.
https://www.seilnacht.com/Lexikon/Meere.htm

Überdies bringen auch die Menschen selber giftige Chemikalien ins Meer, zB. mit der Sonnencreme (Oxybenzone):
https://www.goesfoundation.com/resource ... mpossible/

Es gibt einen recht aufschlussreichen Vortrag (ca. 30min mit deutschen Untertitel) von Dr.Howard Dryden auf Youtube. (ist aber auf dem KenFM Kanal, welche von manche ja nicht für eine verlässliche Quelle gehalten wird... k.A. ob in diesem Forum ein Link hierzu erlaubt wäre?)

Kurz, es seien nur noch 50% des ursprünglichen Phytoplankton vorhanden, welches immerhin min. 50% unseres Sauerstoffs produzieren soll und jedes Jahr sollen es 1% weniger sein. Ohne fällt das Atmen etwas schwerer. :twisted:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010- ... -rueckgang

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