zu viel Salz

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 8. Sep 2019 21:04

salz aus der wüste hat bestimmt auch ne super klimabilanz
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vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 8. Sep 2019 21:56

Vampy hat geschrieben:
8. Sep 2019 21:04
salz aus der wüste hat bestimmt auch ne super klimabilanz
Mag sein. Jedenfalls ist viel Handarbeit dabei und gibt den Menschen dort Arbeit. Und ist jetzt auch nicht etwas, was ich jede Woche dutzende Kilos davon verbrauche, der Impact ist da also verschwindend gering. ;)

Unsere Bergwerke sind garantiert auch nicht Co2-neutral, wobei ich diese Diskussion grösstenteils für eine Farce halte, um von den eigentlichen Umweltproblemen und den möglichen Lösungen, die wir eigentlich sofort angehen müssten, abzulenken..

Ich würde schon gerne reines Salz aus der Schweiz kaufen, wenn es nicht mit diesen unsäglichen Rieselhilfen, Fluor und Jod versehen würde. Die wursteln da schon lange daran rum und kriegen das nicht auf die Kette....
https://community.migros.ch/m/Migros-ve ... di-p/52568

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 8. Sep 2019 22:10

nicht jedes salz ist jodiert+fluoridiert, das steht dann drauf. btw kriegt man als veganer meist wenig jod weil kein fisch, insofern ist das eigentlich gar nicht verkehrt.
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somebody
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Beitrag von somebody » 8. Sep 2019 22:27

vegabunt, grobkörniges Salz ist normalerweise ohne Zusätze. Zum Beispiel Bad Reichenhaller Alpensaline Grobes Alpensalz.
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Ars
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Beitrag von Ars » 8. Sep 2019 22:31

https://produkte.migros.ch/sel-des-alpes-fein das scheint ohne Zusätze zu sein und ist in der Migros erhältlich

Xesh
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Beitrag von Xesh » 8. Sep 2019 23:32

Das wird leider alles mit Bohrlöchern und heissem Wasser aus salzhaltigem Gestein rausgelöst und abgepumpt. Die Zeiten wo es noch mechanisch mit Hammer und Meissel geschah sind lange vorbei. Dieses deutlich aufbereitete Salz ist nur mässig hochwertig und hat leider nicht die beste Bilanz. Dasselbe mit Bad Reichenhaller Alpensaline; aus erhitztem Salzwasser gewonnen. Da stufe ich das rein mechanisch gewonnene Keltensalz aus Österreich als besser ein. Momentan ist es aber ziemlich vergriffen da sie anscheinend Stollenprobleme haben.
Vampy hat geschrieben:
8. Sep 2019 22:10
nicht jedes salz ist jodiert+fluoridiert, das steht dann drauf. btw kriegt man als veganer meist wenig jod weil kein fisch, insofern ist das eigentlich gar nicht verkehrt.
Algen haben Jod bis zum Umblasen.

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Beitrag von vegabunt » 9. Sep 2019 00:20

Danke für die zahlreichen Tipps! :up:

Das sel-des-alpes hat meines Wissens ebenfalls Rieselhilfen drin, die laut Gesetz nicht deklariert werden müssen, jedenfalls laut Aussage der Konsumenteninformationsstelle vor ein paar Jahren.

Wie dem auch sei, ich habe mittlerweile einen grösseren Salzvorrat in reiner Qualität zusammen, daher erübrigt sich die Frage für die nächsten paar Jahre sowieso. Jod ist für mich ebenfalls kein Problem, ich esse regelmässig Algen und habe zudem Rotalgenpulver im Vorrat, mit dem ich eigene Kapseln herstelle.

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Beitrag von Xesh » 9. Sep 2019 00:36

Lediglich sehr grobes Salz, also mehrere mm dicke Bröcklein (mindestens so grob wie Kala Namak), braucht keine Rieselhilfen um nicht zu verklumpen. Alles was fein gemahlen oder aus Sole pulverisiert wurde (wie das Alpensalz) das würde aufgrund Anziehung von Wasser sehr bald verklumpen...

Fleur de Sel, selbst wenn relativ grob, hat zwar keine Rieselhilfen aber es fängt dadurch auch an zu verklumpen... dann muss man es oft zerstampfen bis es wieder rieselt.

Ja, sie können die Deklaration geschickt umgehen da es keine Zutat ist sondern Hilfsstoff wie z.B. Lab, das brauchen sie dann als Hilfsstoff nicht zu deklarieren (dürfen sie natürlich machen, tun sie jedoch verständlicherweise selten).

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 9. Sep 2019 02:35

Xesh hat geschrieben:
8. Sep 2019 23:32
Das wird leider alles mit Bohrlöchern und heissem Wasser aus salzhaltigem Gestein rausgelöst und abgepumpt. Die Zeiten wo es noch mechanisch mit Hammer und Meissel geschah sind lange vorbei. Dieses deutlich aufbereitete Salz ist nur mässig hochwertig und hat leider nicht die beste Bilanz. Dasselbe mit Bad Reichenhaller Alpensaline; aus erhitztem Salzwasser gewonnen. Da stufe ich das rein mechanisch gewonnene Keltensalz aus Österreich als besser ein. Momentan ist es aber ziemlich vergriffen da sie anscheinend Stollenprobleme haben.
das heißt es wird erhitzt bis es verdampft und das salz dann übrig bleibt. das ist noch nicht mal ein chemischer prozess, sondern ein rein physikalischer. inwiefern genau ist das salz dann minderwertiger? was ist in dem anderen salz drin, was in dem nicht drin ist? und kannst du mal so eine bilanz zeigen?
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Beitrag von somebody » 9. Sep 2019 11:11

Vampy, die hochpreisigen, als natürlich beworbenen Salze enthalten zum Teil etwas an Calcium &/oder Magnesium in schwer vom menschlichen Körper verwertbarer Form & evtl sehr geringe Mengen Spurenelemente. Ernährungstechnisch & gesundheitlich ist das ohne Nutzen.

Für das von mir gestern erwähnte Bad Reichenhaller Salz gibt der Anbieter ausdrücklich an, das es sich um reines Salz ohne Zusatzstoffe handelt.

ZB die Eigenmarkensalze von Aldi & Edeka mit Iod & Fluor zum Preis von 19 Cent je 500 g wurden von der Stiftung Warentest von der Substanz her mit sehr gut bewertet.

Zum Nachwürzen via Salzmühle verwende ich zZ obiges Bad Reichenhaller Produkt. Dieses klumpt bei Lagerung im Küchenschrank ebenso wenig wie die vorher von mir verwendeten Meersalze ohne Zusatzstoffe. Zum Kochen verwende ich das Edeka G & G Salz mit Iod & Fluor.
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