Ja Nein, ich bin zwar nicht ein Insider aber bischen komplexer ist es schon weil das Salz wird auch noch gereinigt, wie sie das aber im Einzelfall genau reinigen das weiss ich auch nicht, das weicht je nach Saline etwas ab. Bei kleinen Miniproduktionen tun sie generell weniger verändern als bei Riesensalinen. Generell handelt es sich beim abgepumpten Salz-Wasser um deutlich verunreinigte Vorkommen welche oft keine grosse natürliche Reinheit mehr aufweisen. Sofern es eine rare Natursole ist, also wenn es natürlicherweise raustritt, dann ist es meist ziemlich rein. Solche Natursolen sind aber in "Industrieländern" die Minderheit.Vampy hat geschrieben: ↑9. Sep 2019 02:35das heißt es wird erhitzt bis es verdampft und das salz dann übrig bleibt. das ist noch nicht mal ein chemischer prozess, sondern ein rein physikalischer. inwiefern genau ist das salz dann minderwertiger? was ist in dem anderen salz drin, was in dem nicht drin ist? und kannst du mal so eine bilanz zeigen?Xesh hat geschrieben: ↑8. Sep 2019 23:32Das wird leider alles mit Bohrlöchern und heissem Wasser aus salzhaltigem Gestein rausgelöst und abgepumpt. Die Zeiten wo es noch mechanisch mit Hammer und Meissel geschah sind lange vorbei. Dieses deutlich aufbereitete Salz ist nur mässig hochwertig und hat leider nicht die beste Bilanz. Dasselbe mit Bad Reichenhaller Alpensaline; aus erhitztem Salzwasser gewonnen. Da stufe ich das rein mechanisch gewonnene Keltensalz aus Österreich als besser ein. Momentan ist es aber ziemlich vergriffen da sie anscheinend Stollenprobleme haben.
Das ungefähre Schema ist auf Wiki (Beispiel: Saline Luisenhall) noch gut dargestellt: https://de.wikipedia.org/wiki/Saline#/m ... enhall.svg
Das was als Alpensalz im Umlauf ist mag vielleicht noch direkter, d.h. mit weniger Zwischenstufen, hergestellt sein, dennoch durchläuft selbst dieses Salz mehrere Prozesse und am Ende wird häufig (kann da nur mutmassen da nicht deklariert) noch eine nicht-deklarierte Rieselhilfe zugesetzt. Vollkommen natürlich ist anders, deswegen wird hier auch bewusst Transparenz verheimlicht, da der Kunde solche Alpensalze möglichst natürlich haben möchte.
Zur Ausfällung unerwünschter Begleitstoffe müssen sie teils Fremdstoffe zuführen welche am Ende jedoch wieder entfernt werden. Das ist insofern schon auch ein geringfügiger chemischer Prozess, nicht nur physikalisch.
Ach ja: "Die meisten Siede- und einfachen Meersalze im Test enthalten Trennmittel als Rieselhilfen."
Quelle: https://www.test.de/Speisesalz-Das-Maer ... 3-4612859/
Wie gesagt, sie können schon gesetzlich/juristisch legitim sagen "es habe keine Zusatzstoffe" weil Trennmittel oder technische Hilfsstoffe sind offiziell keine Zusatzstoffe da eine "Nichtzutat", ja sowas gibt es tatsächlich.