nicht-essentielle Fettsäuren - Nutzen & Benefits?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 14. Apr 2020 15:34

Wer sucht, der findet... vor allem im Netz.

David Sinclair behauptet, dass Ölsäure ähnlich wie Resveratrol Anti-Aging Effekte hat:


So langsam wird die Sache interessant!
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 14. Apr 2020 19:45

video schon entfernt? was gräbst du da immer für hochbrisantes zeug aus
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illith
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Beitrag von illith » 14. Apr 2020 19:51

xD
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somebody
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Beitrag von somebody » 14. Apr 2020 20:14

BTW, für Resveratrol gelten meines Wissens Anti Aging Effekte bei Tieren wie Fruchtfliegen & Würmern als nachgewiesen. Vermutet werden sie auch bei Mäusen.

Bei Menschen sind meines Wissens keine Anti Aging Effekte durch Resveratrol belegt. Studien, lt denen keine Anti Aging Effekte durch Resveratrol bei Menschen vorliegen sollen, werden von der Methodologie her kritisiert.
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 15. Apr 2020 08:05

Das vorher verlinkte Video war ein Ausschnitt aus einem längeren Interview. Insgesamt ist es über zwei Stunden lang. Leider keine show notes, also keine Ahnung, wo man den Ausschnitt findet. David hat behauptet, lt. einer Studie hätte sich gezeigt, dass sowohl Resveratrol als auch Ölsäure die Sirtuin-Gene aktivieren, die anti-aging Wirkung haben.



Nachtrag: I got lucky and found it by coincidence - fängt etwa bei 38:00 an!
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 15. Apr 2020 11:04

Hurra, endlich mal wieder ein Anlass für ein Selbstexperiment: Dann werde ich wohl temporär mal mit meiner strikten low-fat Ideologie brechen und versuchsweise kleinere Mengen ölsäurehaltiger Lebensmittel verzehren - aber kein Öl, sondern vollwertige Produkte wie ganze Oliven, Haselnüsse und Macadamianüsse. Das ultimative Produkt wären high-oleic Sonnenblumenkerne, aber die scheint es nur als Öl oder ungeschält als Futtermittel zu geben.

Da ich viele fettreiche Produkte nur schlecht vertrage, könnte dieses Experiment sehr schnell wieder beendet sein. Bin gespannt...
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 29. Apr 2020 21:01

Update: Seit über einer Woche verzehre ich täglich etwas weniger Kohlehydratlieferanten, und dafür alternierend ca. 50 g Haselnüsse oder 100 g in Salzlake eingelegte Oliven, was etwa 20 g Ölsäure liefert. Der allgemeine Fettanteil meiner Ernährung hat sich damit mehr als verdoppelt, auf ca. 20 %. Damit ist meine Makroverteilung nach gängigen Kriterien zwar immer noch "low fat" (oft wird alles unter 30 % noch so bezeichnet), genügt aber nicht mehr den Kriterien der veganen low fat-Gurus wie McDougall, Esselstyn usw. (höchstens 10 %), nach denen ich mich bisher gerichtet habe.

Fazit: Mein subjektiver Eindruck ist unerwartet positiv! Nicht nur scheint die Verdauung leichter zu laufen, auch die Sättigung ist besser. Habe die Mengen so angepasst, dass trotz des höheren Fettverzehrs die Gesamtenergieaufnahme etwa gleich geblieben ist. Überlege jetzt, die Portionsgrößen insgesamt etwas zu verringern, denn ich fühle mich eigentlich ganztägig und auch noch vor der nächsten Mahlzeit pappsatt.

Andererseits: Vielleicht sollte ich noch einige Zeit so weitermachen, um McDougall's Warnung "The fat you eat is the fat you wear" auf den Prüfstand zu stellen, bzw. die Behauptungen der Fett-Apologeten hier im Thread weiter oben, nach denen ich trotz gleicher Energiezufuhr eher etwas abnehmen sollte (vorher war mein Gewicht stabil).

So oder so hat mich das Experiment jetzt schon weitergebracht - die extreme low fat Kost ist erstmal Geschichte, meine Ernährung ist ein Stück "ausgewogener" geworden, und ich habe einige lang gescheute Lebensmittel neu entdeckt, was meinen Speiseplan kulinarisch variabler macht.

Jetzt juckt's den Esel in mir, das Kind mit dem Bade auszuschütten und eine vegane low carb Kost anzutesten, bei der ich noch sehr viel stärker auf Fette setze. Vor ein paar Jahren habe ich das länger gemacht, und bin auch einigermaßen gut gefahren. Andererseits ist das halt wieder sehr restriktiv, weil sowohl Getreide als auch Hülsenfrüchte (außer Erdnuss und Soja) wenn überhaupt nur in kleinen Mengen gehen.

Deswegen bändige ich den inneren Extremisten zumindest noch ein paar Wochen, um die Vorzüge meiner aktuellen Kostform zu genießen und wirklich beurteilen zu können, was sie mir auch sportlich und gesundheitlich bringt. Der Sommerurlaub fällt dieses Jahr eh aus, stattdessen dann vielleicht ein low carb-Experiment. Es bleibt spannend...
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