Konflikte

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 2. Mai 2020 08:12

illith hat geschrieben:
1. Mai 2020 20:06
Sphinkter, ich kenn nicht alle davon, aber die, die mir bekannt sind, kann man auch vegan supplementieren, wenn man das möchte.
Naja, wenn wirklich einer dieser nicht-essentiellen Stoffe zum Wohlbefinden bzw. Gesundheit beitragen würde (und dessen Rolle bislang unterschätzt wurde) ist es natürlich müßig, das alles zu supplementieren. Wer nimmt schon Carnitin? Ich nicht...
Und dann sagt Vampy zu recht, ist die Wirkung so rausgelöst aus der Matrix zweifelhaft. Liest man ständig, dass irgendwelche Stoffe isoliert in Kapseln nicht die Wirkung, wie in einer Mischkost haben. :kk:

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 2. Mai 2020 08:23

vegabunt hat geschrieben:
1. Mai 2020 22:29
Es ist wie so oft individuell, einigen macht Käse nichts aus und sie können auch nur ganz wenig davon essen. Bei anderen löst es hingegen ein Suchtmuster aus und man kann kaum aufhören.
Ich gehörte leider zu den letzteren. Käse war das einzige Lebensmittel, bei dem ich den Konsum nicht kontrollieren konnte, allem anderen konnte ich viel einfacher oder sogar ohne Probleme widerstehen.
es gibt definitiv triggernde lebensmittel und die sind bei jedem anders, allerdings folgt es schon dem schema dass fett+zucker, v.a. in kombination, da den größten impact haben. wer isst schon ne handvoll chips und legt dann die packung weg...

mit "nicht bezifferbar" meine ich das was illi sagt. es läuft auf dem markt ja nicht so dass wenn ich 1 produkt weniger kaufe, dann in zukunft 1 produkt weniger produziert wird.
ich glaub die wichtigste wirkung von veganismus ist hersteller anzuregen, vegane produkte auf den markt zu schmeißen - was im regal steht und für den konsumenten attraktiv ist, da greift er auch zu. würde vermuten, dass die veganer nur einen kleinen teil des käuferkreises veganer produkte ausmachen.
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Beitrag von Taekki » 2. Mai 2020 08:26

@spinthker, Deine Krankheitsliste im ersten Post klingt beeindruckend. Sehr oft stellt man Kausalzusammenhänge her wo keine sind.
Rosacea z. b ist meines Wissens nach Veranlagung und mit Ernährung nur bedingt beeinflussbar. Und das sind dann eher die Klassiker scharfe Gewürze und Alkohol die es zu meiden gilt. Mit vegan oder nicht hat das eher nichts zu tun.
Verspannungen im Rücken sind höchstwahrscheinlich Folgen von Fehlbelastungen und haben auch mit der Ernährung nichts zu tun.
Wenn Du mit Dir selber argumentierst, solltest Du schauen, dass Deine Argumente passen.

Meine Tochter kam manchmal mit Wünschen: „Alle in meiner Klasse haben das !“. Wenn ich dann genauer fragte und von ihr Namen wollte blieben oft nur Pia, Lena und Lisa übrig. Ich denke aber, dass sie das in dem Moment so wahrgenommen hat: die drei Mädels waren „alle“.
Das Glück besteht nicht darin, dass Du tun kannst, was Du willst, sondern darin, dass Du immer willst, was Du tust. (Leo Tolstoi)

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Beitrag von Vampy » 2. Mai 2020 08:28

vieles war auch schon immer vorhanden und entwickelt sich dann irgendwann erst bzw. tritt mit der zeit zutage. meinen hohen blutdruck, der bis mitte 20 vollkommen normal war, kann mir auch niemand erklären... und es ist echt erstaunlich, was alles durch die psyche bedingt sein kann.
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Beitrag von Sphinkter » 2. Mai 2020 10:22

Taekki hat geschrieben:
2. Mai 2020 08:26
@spinthker, Deine Krankheitsliste im ersten Post klingt beeindruckend. Sehr oft stellt man Kausalzusammenhänge her wo keine sind.
Rosacea z. b ist meines Wissens nach Veranlagung und mit Ernährung nur bedingt beeinflussbar.
Ich habe ein ganz gutes Körpergefühl und verstehe, dass der Ursprung im Darm liegt.
Zuletzt geändert von Sphinkter am 3. Mai 2020 08:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Rosiel » 2. Mai 2020 11:17

Hast Du Dir schon mal überlegt, ob es was bringen würde, weniger von den Ex-Vegan-Stories zu konsumieren?

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Beitrag von Vampy » 2. Mai 2020 12:36

und insgesamt sich weniger über nährstoffe und so reinzuziehen? alternativ zur milch-diät würde ich ja eine ernährungsinformations-diät vorschlagen :D
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Beitrag von Sphinkter » 2. Mai 2020 13:17

Ja, danke für die "hilfreichen" Kommentare. Das ist in etwa so (überspitzt), als ob man einem depressiven Menschen sagt:"Hast du dir mal überlegt, dir weniger düstere Gedanken zu machen?"
Es ist nicht so, dass ich mir den ganzen Tag Ex-Vegan Storys anschaue. Ich habe einige gelesen und habe sehr viele Parallelen gefunden. Bei gefühlten 90% gibt es Darmprobleme. Auf Vegan.de damals hatte ich ein Beitrag gefunden, der 80-90% meiner Symptome damals spiegelte und die schon da waren, bevor ich den Text gelesen habe.
Auf Veganstrength hatte ich Kontakt per PN zu zwei Leuten, die mir die gleichen Probleme berichteten und eine Entlastung nach dem Konsum von Milchprodukten und Ei berichtet haben. Das hinterlässt nunmal in mir Zweifel.
Aufgrund meiner Einstellung, habe ich der Seite aber noch nicht nachgegeben. Da ist ein Konflikt.
HV hat diesen ja damals durch Beweisführung gelöst, ich konnte mich zu dem Schritt nicht entschließen.

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Beitrag von Vampy » 2. Mai 2020 13:35

dir will ja auch niemand die gedanken verbieten, aber beim depressiven würde man auch raten, sich von triggern fernzuhalten.

wie gesagt; ich würd machen, dann hast du ruhe. du zweifelst momentan ja auch daran, ob vegan überhaupt das richtige ist, und das strahlst du dann unbewusst auch auf andere aus. allein deswegen, um wieder mit veganismus ins reine zu kommen, wäre ein testmonat sinnvoll.

nochmal zur verhältnismäßigkeit: andere konsumieren ihr leben lang milchprodukte; überleg mal was da für wahnsinnig große mengen zusammenkommen. du bist schon so lange vegan und hast so viel tierleid vermieden, rein vom karmakonto her hast du da immer noch ein fettes plus. was jetzt kein freibrief für sinnloskonsum ist, aber bei dir geht es ja nicht um genuss oder bequemlichkeit, sondern um gesundheitsbedenken, egal ob die dann tatsächlich begründet sind oder nicht.
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illith
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Beitrag von illith » 2. Mai 2020 14:09

ich fürchte langsam, da führt für dich wirklich kein Weg mehr dran vorbei.

trotzdem hab ich dir zwecks Relation nochmal das hier rausgesucht.
das sind die Umsätze 2017 in DE an rezeptfreien Medis nach Kategorie.
die verdauunsbezogenen sind hier ja nochmal aufgesplittet in Magen/Verdauungsförderung und Abführmittel. wenn man die zusammenfassen würde, wären die auf Platz 2 aller Kategorien!
denkst du wirklich, dieser immense Umsatz wird maßgeblich von den paar VeganerInnen verursacht? kann ich mir nicht so recht vorstellen.
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