Konflikte

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 2. Mai 2020 18:21

Ich vermute, da ist eine kleine Fehlinterpretation passiert. Statt Recht auf Gesundheit ist vielleicht das Recht auf Sicherheit bei Krankheit gemeint (Art.25 allg. Menschenrechte)? Allenfalls könnte vllt mit dem Art.3 Recht auf Leben geschlussfolgert werden, dass dies auch eine möglichst intakte Umwelt beinhalten könnte/ sollte.

@shpinkter
Ich bin überzeugt, schwarz wollte dich in keiner Weise beschuldigen, sondern nur diesen Gedanken zu Ende denken und die darin liegende Problematik aufzeigen. Denn aus diesem "Gesundheits-Geburtsrecht" könnte sehr schnell die Forderung entstehen, dass nur noch genetisch "perfekte" Babys auf die Welt kommen dürften... sehr schwieriges Thema... ich glaube nicht, dass du das so gemeint hast, sondern mehr im Sinne der Hoffnung auf Unversehrtheit.

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 2. Mai 2020 18:26

Vielleicht kann man nun ontopic kommen, damit ich erfahren kann, wie es bei euch ist.
Inner Konflikte kennt wohl jeder. Hat ihr die auch?

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 2. Mai 2020 18:52

Tja, liebe Vorposter, tut mir leid dass ich eure Argumentationslinie nun durchkreuze, aber ich sehe das ein bisschen anders. Meine gefühlten Befindlichkeiten habe ich nämlich mit dem "Ernährungsding" vielleicht nicht abstellen, aber immerhin wesentlich verbessern können.

Ich denke schon, dass Sphinkter, wenn er unter ständigen Verdauungsbeschwerden leidet, sowie anderen Symptomen, die damit zusammenhängen könnten, den richtigen Riecher hat und an seiner Ernährung feilen sollte (auch wenn seine Wortwahl zugegebenermaßen unglücklich ist).

Sphinkter - ob du nun temporär wieder Vegetarier wirst, eine low fiber junk food phase machst, low fodmap oder vielleicht sogar keto - Hauptsache, du machst was, und zwar am besten was das sich von deinem derzeitigen Regime möglichst radikal unterscheidet. Das wird dich mit größter Wahrscheinlichkeit zwar nicht kurieren, aber du wirst merken, wie dein Körper darauf reagiert, und bist ein Stückchen schlauer. Im Moment hast du nur vage Vermutungen, woran es liegen könnte, und diese würde ich an deiner Stelle eine nach der anderen möglichst schnell verifizieren oder falsifizieren.

Also: Mach dir nen Plan, was du zuerst probierst, was dann als nächstes dran ist, usw. Angenehmer Nebeneffekt: Allein das Gefühl, dass du nicht auf der Stelle trittst sondern etwas unternimmst, gibt dir ein Gefühl von Hoffnung und Selbstwirksamkeit. Selbst wenn es dir dann mal einen Tag körperlich mies geht, haut dich das mental nicht so runter.

Und es hält dich vielleicht auch davon ab, deine Frustration hier im Forum rauszulassen, und dir als Übersprunghandlung flame wars mit anderen Mitgliedern zu liefern. Lenke diese Energie stattdessen in etwas Konstruktives um. "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" - an dem Spruch ist viel Wahres dran.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 2. Mai 2020 18:56

@Sphinkter also nur falls Du mal wieder durcheinander kommst: "arrogant" ist Dein wieder korrigierter Post mit "Laienpsychologie". "ignorant" ist Deine Haltung gegenüber unverschuldeten Krankheiten und Alterungsprozessen sowie Deine Haltung zu ernsthaft gestellten Fragen. Aber um die Sache abzuschließen:
Sphinkter hat geschrieben:
2. Mai 2020 18:26
Hat ihr die auch?
Nein.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 2. Mai 2020 19:28

HV, danke für dein Posting.
Ich denke schon, dass Sphinkter, wenn er unter ständigen Verdauungsbeschwerden leidet, sowie anderen Symptomen, die damit zusammenhängen könnten, den richtigen Riecher hat und an seiner Ernährung feilen sollte
Ich bin förmlich 100% sicher, dass die Ernährung die Ursache der Probleme ist. Danke für dein Text, motiviert mich, neue Wege zu beschreiten.

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illith
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Beitrag von illith » 2. Mai 2020 20:06

dass ein haufen omnis verdauuungsbeschwerden hat, ist doch kein beweis dafür, dass vegane ernährung nicht auch irgendwelche probleme verursachen kann.
day war obvsly genauso wenig mein Punkt wie dass ich Sphinkters Beschwerden als Luxusprobleme relativieren wollte (so hat er es glaube ich aufgefasst).
mir ging es darum, Sphinkters Perspektive zurechtzurücken, dass VeganerInnen überproportional mit Verdauungsbeschwerden geschlagen sind, wenn verdauungsregulierende Medikamente auf Platz 2 der Umsatz-Hitlist sind.

das mit dem Geburtsrecht ist für mich eine mindblowingly absurde Vorstellung.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 2. Mai 2020 20:08

war klar - mehrere leute raten dir, auch andere möglichkeiten in den blick zu nehmen; dann kommt einer und meint es wär die ernährung - und du folgst dem rat mit der ernährung. sehr selektive wahrnehmung

kleine anregung: https://www.internisten-im-netz.de/fach ... ystem.html
es gibt auch sowas wie ernährungsstress

@ill
ok, falsch interpretiert. btw glaube ich auch nicht, dass veganer mehr verdauungsprobleme haben - bei anderer ernährung ist die verdauung vlt anders, aber nicht problembehafteter. gibt auch viele, deren omni-verdauungsprobleme sich bei veganer ernährung auflösen, zb wenn man vermehrt ballaststoffreiche lebensmittel einbaut
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illith
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Beitrag von illith » 2. Mai 2020 20:13

aber genau das ist ja anscheinend Sphinkters Wahrnehmung, anhand der ganzen Ex-Vegan-Berichte.
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Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 2. Mai 2020 20:14

illith hat geschrieben:
2. Mai 2020 20:06

das mit dem Geburtsrecht ist für mich eine mindblowingly absurde Vorstellung.
Der Meinung kann man gerne sein.
Vielleicht nochmal konkreter. Wenn man sich schneidet, beginnt der Körper sofort mit einem Selbstheilungsprozess (das meine ich mit Geburtsrecht, dass diese Begrifflichkeit hier aufstösst, ist dann so).
Ich denke, dass der Körper daher viele Probleme lösen kann und dabei mächtigere Möglichkeiten hat (wenn man ihm nicht ständig dazwischen funkt), als sich die evidenzbasierte Medizin vorstellen kann.
Dass es Konstellation gibt, wo die Selbstheilungskräfte überfordert sind, räume ich ein und es geht hier auch nicht zum Schuld.

katjes
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Beitrag von katjes » 2. Mai 2020 21:01

Es gibt Krankheiten, da helfen alle Selbstheilungskräfte der Welt nicht oder was würdest du jemandem mit z.B. Aids oder HEPC erzählen.
Der Körper ist doch keine wenn dann Reaktion.
Hast du das Römheld Syndrom selbst fest gestellt oder ist es diagnostiziert worden?

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