Schlafprobleme durch Vitamin Mangel?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 3. Jun 2020 10:29

Stephan, deine negative Erfahrung mit rezeptpflichtigen Schlafmitteln habe ich auch gemacht: Schlaf nur marginal besser, aber sogar noch mehr Tagesmüdigkeit. Kam mir vor "wie sediert" - die Formulierung hat einen Grund.

Wenn dir Sport schwerfällt, dann probier' es zusätzlich mit NEPA (non-exercise related physical activity, d. h. Spazierengehen, Treppensteigen, Gartenarbeit, Pendeln mit dem Fahrrad etc.): Gerade wenn du dabei einigermaßen Sonne abbekommst, sollte das deine innere Uhr synchronisieren.

Und die Benutzung der Heimfitnessgeräte ist eventuell weniger quälend, wenn du statt eines langen workouts von z. B. 30 min mehrere micro-workouts von nur je 5-10 min in deinen Tagesablauf integrierst. Das ist lt. einiger Studien ähnlich effektiv, vor allem wenn es um gesundheitliche Effekte wie Senkung des Blutzuckerspiegels etc. geht. Solltest du lange im home office vor der Kiste sitzen, könntest du z. B. regelmäßige "Sportpausen" institutionalisieren, und so lange Sitzzeiten auflockern. Funktioniert natürlich auch mit Freizeitmedienkonsum... ;-)
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

StephanK
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Beitrag von StephanK » 3. Jun 2020 10:54

human vegetable, ich bin zwar mit den Schlafmitteln schnell eingeschlafen, aber war wie du wie erschlagen am nächsten Tag und bis zum übergeben war alles dabei.

Treppensteigen, wohne in der 3. Etage. Interessanterweise nehme ich auch vorher schon in Häusern mit Aufzug lieber die Treppe.
Mit den Fitness-Geräten hab ich auch schon überlegt, lieber kurze Workouts 5 - 10 min als 30 min durchzuquälen. Kurz fällt mir leichter.
Das steigern kommt dann bestimmt von alleine mit der Zeit. Das geht mir bei anderen Dingen auch so.

Fahrrad muss ich schauen, vorher als Fleischesser hatte ich mit meiner Knie-Hüft Arthrose oft ein böses Stechen. Beim normalen Wandern kam das wieder nicht. Dazu schreibe ich mal einen eigenen Thread.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 3. Jun 2020 19:10

StephanK hat geschrieben:
3. Jun 2020 06:45
Mal (blöd) gefragt, was wäre unbewusster psychischer Stress?
wenn das leben äußerlich ok scheint; keine finanziellen probleme, beziehung scheint ok... trotzdem belasten einen manchmal dinge, teils aus der vergangenheit sachen die man nicht richtig verarbeitet hat, teils aus dem alltag wo man denkt das bockt einen nicht, aber so ganz lässt es einen doch nicht kalt.

ich dachte immer wenn leute mir egal sind, ist es mir auch egal wenn die mich anmeckern, aber irgendwie bleibt doch was hängen und das sorgt u.a. für schlechten schlaf, weil ich das unbewusst mit mir rumtrage.


am besten wäre sport oder bewegung im freien, die frische luft und die sinneseindrücke geben nochmal ganz anderen input und man eher das gefühl dass man was erlebt und wenn man dann in den eigenen 4 wänden ist kommt man besser runter.

schlafmittel sind auf dauer keine lösung, ich hab gemerkt dass ich da schnell immer höhere dosen brauche und morgens hab ich dann nen hangover. das kann man mal kurzfristig machen, aber länger als ne woche definitiv nicht.
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vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 3. Jun 2020 19:29

Vampy hat geschrieben:
3. Jun 2020 19:10
ich dachte immer wenn leute mir egal sind, ist es mir auch egal wenn die mich anmeckern, aber irgendwie bleibt doch was hängen und das sorgt u.a. für schlechten schlaf, weil ich das unbewusst mit mir rumtrage.


am besten wäre sport oder bewegung im freien, die frische luft und die sinneseindrücke geben nochmal ganz anderen input und man eher das gefühl dass man was erlebt und wenn man dann in den eigenen 4 wänden ist kommt man besser runter.
Halte ich für einen etwas unbedaften oder sogar gefährlichen Tipp. Sport/ Bewegung ist kein Allerweltsheilmittel, sondern nur ein Bestandteil von vielen auf dem Weg zur Gesundwerdung, bzw. Linderung. Wenn es nur zum "auspowern" benutzt wird, ist es reine Ablenkung und die Schwierigkeiten/ inneren Konflikte etc. bleiben ungelöst.

Un(ter)bewusste Belastungen und Traumatisierungen sollten nach Möglichkeit aufgearbeitet und damit bewusst gemacht werden, anders entsteht kein Lernprozess, man häuft meist nur noch mehr unbewusste Probleme an und kann die vorhandenen nicht abbauen. (was mitunter zwar ein langer Weg/Prozess ist, aber sich auf jeden Fall lohnt)

StephanK
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Beitrag von StephanK » 3. Jun 2020 19:33

Vampy hat geschrieben:
3. Jun 2020 19:10
StephanK hat geschrieben:
3. Jun 2020 06:45
Mal (blöd) gefragt, was wäre unbewusster psychischer Stress?
ich dachte immer wenn leute mir egal sind, ist es mir auch egal wenn die mich anmeckern, aber irgendwie bleibt doch was hängen und das sorgt u.a. für schlechten schlaf, weil ich das unbewusst mit mir rumtrage.
ne Beziehung hab ich nicht, glücklicher Single.

Solche Leute hatte ich mal, das wurde extrem, da hab ich mich von denen getrennt (Verein), schon Jahre her.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 3. Jun 2020 20:02

vegabunt hat geschrieben:
3. Jun 2020 19:29
Halte ich für einen etwas unbedaften oder sogar gefährlichen Tipp. Sport/ Bewegung ist kein Allerweltsheilmittel, sondern nur ein Bestandteil von vielen auf dem Weg zur Gesundwerdung, bzw. Linderung. Wenn es nur zum "auspowern" benutzt wird, ist es reine Ablenkung und die Schwierigkeiten/ inneren Konflikte etc. bleiben ungelöst.

Un(ter)bewusste Belastungen und Traumatisierungen sollten nach Möglichkeit aufgearbeitet und damit bewusst gemacht werden, anders entsteht kein Lernprozess, man häuft meist nur noch mehr unbewusste Probleme an und kann die vorhandenen nicht abbauen. (was mitunter zwar ein langer Weg/Prozess ist, aber sich auf jeden Fall lohnt)
hä? inwiefern soll sport/bewegung an der frischen luft bitte gefährlich sein? und wenn die alternative ist, nix zu tun oder nur etwas gym daheim zu machen, ist es definitiv hilfreich.

wenn da wirklich was tiefergehendes psychisches hinter steckt, sollte man das unabhängig davon natürlich angehen, aber das steht dem ja nicht im wege.
stephan hat aber mehrmals verneint, dass er sowas hat, ich finde da sollte man dann auch nicht reinquatschen.

natürlich ist sport kein allheilmittel, aber es hat einiges an positiven effekten.
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StephanK
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Beitrag von StephanK » 3. Jun 2020 20:16

Bei Sport rede ich auch von leichtem Krafttraining, bin im ganzen nicht körperlich fit, mehr wandern, evtl. noch Fahrrad, das muss ich wie gesagt probieren (erst mal Heimtrainer). Vielleicht noch Yoga oder ähnliches, was ich mit Arthrose machen kann.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 3. Jun 2020 20:22

vegabunt hat geschrieben:
3. Jun 2020 19:29
Un(ter)bewusste Belastungen und Traumatisierungen sollten nach Möglichkeit aufgearbeitet werden, anders entsteht kein Lernprozess, man häuft meist nur noch mehr unbewusste Probleme an und kann die vorhandenen nicht abbauen. (was mitunter zwar ein langer Weg/Prozess ist, aber sich auf jeden Fall lohnt)
Was für ein Quatsch. Erstens gibt es viele Traumatisierungen, die überhaupt nicht "aufgearbeitet (...) werden sollten", Zweitens hat das mit "Bewusstmachung" nichts zu tun und Drittens: ja - auch nicht mit "Lernprozessen".

Man kann doch auch einfach mal die Fresse halten, wenn man keine Ahnung hat.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 3. Jun 2020 21:39

Vampy hat geschrieben:
3. Jun 2020 20:02
wenn da wirklich was tiefergehendes psychisches hinter steckt, sollte man das unabhängig davon natürlich angehen, aber das steht dem ja nicht im wege.
Genau das meine ich. :up:

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