Pasteurisationsverfahren

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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illith
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Beitrag von illith » 9. Jul 2020 18:23

illith hat geschrieben:
9. Jul 2020 15:04
wenn er Sekundäre Pflanzenstoffe pauschal damit meint, kommt die Aussage in der Form jedenfalls schon mal nicht hin, weil manche von denen durch Hitze sogar besser verfügbar werden. zB Carotinoide.
es gibt ja extrem viele Stoffe, die unter den Begriff fallen, mit komplett unterschiedlichen Eigenschaften und Wirkungen.
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Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 9. Jul 2020 21:13

Eigenzitat?

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illith
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Beitrag von illith » 9. Jul 2020 22:01

ich hatte das Gefühl, es wurde überlesen. ;)
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 10. Jul 2020 07:21

Was Illith sagt, allerdings gibt es auch Ausnahmen.

Der "Arzt" hängt wohl einigen Rohkostmythen an. Die beste und wissenschaftsbasierteste Auseinandersetzung damit habe ich hier drin gelesen: https://www.amazon.de/Becoming-Raw-Esse ... 770&sr=8-1

Fazit der Autorin: Gegen eine high-raw diet bei der ein Großteil der Lebensmittel roh verzehrt wird, ist nix einzuwenden, aber 100% roh bringt Nachteile. Ein Mix aus Roh- und Kochkost verbindet die Vorteile beider Ernährungsformen. Insofern ist der Titel eine Mogelpackung, die Behandlung des Themas dafür aber sehr differenziert und undogmatisch.

Wenn Rohkost/frische und erhitzte Kost keine Optionen sind, würde ich wo immer möglich TK-Produkte statt eingedoster/eingemachter Ware nehmen - letztere enthält oft Zusatzstoffe, und in diesem Zustand reduzieren sich wertvolle Inhaltsstoffe während Lagerung. Bei Fruchtsäften sehe ich das Problem, dass die wertvollen fruchteigenen Ballaststoffe entfernt wurden. Die höchsten Konzentrationen an sekundären Pflanzenstoffen sind meist in der Schale enthalten, und die geht beim Entsaften verloren.

Aber mal eine grundsätzliche Frage: Wo ist denn dein Problem mit Rohkost? Die meisten Obst- und viele Gemüsesorten lassen sich ohne jede Vorbereitung (außer Abwaschen) roh verzehren und sind gut transportabel. Was spricht dagegen, zumindest einen Teil roh zu verzehren? Stört dich der Geschmack, ist das dir zuviel Kauarbeit, oder ekelst du dich vor evtl. Verunreinigungen?
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Beitrag von Sphinkter » 10. Jul 2020 14:46

Ich finde Rohkost mal mega aufwändig. Gerade die Bio Sachen halten kaum. Hatte bei Deen ein Sack Möhren 1,5kg, der war nach 2 Tagen schon fertig. Müsste jeden 2 Tag in den Biosupermarkt oder normalen Supermarkt was für mich sehr nervig und ein Umweg ist.

Kulinarisch kann ich Rohkost auch nichts abgewinnen. Habe nach dem Kauen oft offenes Zahnfleisch.
Fühle mich auch aufgebläht.

Ist einfach auch eine kalte Ernährung. Ich bin eher der Wärmetyp. Mag Kaffee auch im Hochsommer oder Tees. Ohne eine warme Mahlzeit, ist der Tag unbefriedigend.

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 10. Jul 2020 16:16

Kann deine Einwände zwar nur bedingt nachvollziehen, aber wenn du nun mal keine Rohkost essen willst, dann werde ich das wohl nicht ändern.

Ein Grund mehr, auf möglichst geringe Verarbeitungs- und Lagerverluste bei den Phytonährstoffen zu achten. Außerdem könnte Sättigung wieder zum Problem werden, denn die für Rohkost nötige Kauarbeit verlangsamt die Mahlzeit und sorgt so für mehr Sättigung.

Als Kind haben mir meine Eltern auch eine fast 100% verarbeitete Kost angedeihen lassen, und nach jedem Biss in einen Apfel hatte ich Zahnfleischbluten. Insofern kann ich nachvollziehen, dass die Hemmschwelle für den Rohkosteinstieg für dich nicht gerade niedrig liegt. Dennoch, zumindest ein Stück rohes Obst und ein Stück rohes Gemüse pro Tag würde ich an deiner Stelle schon integrieren, und sei es nur zur Abhärtung/zur Erweiterung deiner Komfortzone.

Hier mal etwas Evidenz: https://www.ergo-log.com/eating-a-few-r ... ancer.html
Speziell der Verzehr roher Karotten ist mit niedrigerer Darmkrebsinzidenz assoziiert.

Hier nochmal in hip: https://www.t-nation.com/diet-fat-loss/ ... ent-cancer

Fazit:
How to use this information? Are you kidding? Do I have to spell it out for you? Eat a damn carrot! Every day! One proviso, though: The carrots need to be eaten raw.
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