Corona-Impfung - ja oder nein?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Mr. Kennedy
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Beitrag von Mr. Kennedy » 19. Jul 2021 18:55

Pfeffertopf hat geschrieben:
19. Jul 2021 12:18
Wenn auch nur einer Person nicht ausreichend geholfen werden kann, weil Ressourcen und Gelder durch die Behandlung von Imfgegnern fehlgebunden sind, ist deine Betrachtungsweise hinfällig. Leute glauben immer, dass ihre Handlungen immer nur sich selber betreffen und sie nicht in einer Gemeinschaft leben mit Konsequenzen für andere. Behandlung nicht geimpferter Personen, die nachweislich eine höhere Wahrscheinlichkeit für schwerere Krankheitsverläufe haben, generieren Kosten für alle. Sterben diese schweren Krankheitsverläufe, muss das Pflegepersonal zudem damit klar kommen, dass ihnen ein Patient verstorben ist, der wahrscheinlich gerettet hätte werden können. Entwickeln diese Fälle "long Covid", müssen sie auf lange Zeit medizinisch versorgt werden und müssen evtl. auch finanziell/ sozial aufgefangen werden.

Ist schon nicht ganz verkehrt was du da schreibst, aber es ist bei solchen Diskussionen unheimlich schwierig das richtige Maß zu finden. Am Ende vom Tag ist das System ja schon noch irgendwo als Solidargemeinschaft gedacht, die auch gerade solche "Dummheiten" abfedern soll.
Du kannst diese Argumentation 1:1 auf Sonntags-Motorradfahrer, Extremsportler, Raucher, etc. anwenden, sämtliche nicht lebensnotwendige Tätigkeiten die Menschen so eben tun und die deren Risiko erhöhen, irgendwann eine anspruchsvolle und teure medizinische Behandlung zu benötigen. Auch Menschen die sich ungesund ernähren oder generell einen ungesunden Lebenswandel haben, kann man dazuzäheln. Aber deshalb verordnen wir diesen Menschen trotzdem keine Zwangsdiäten mit Salat oder verbieten Felswandklettern und Motorräder.
Sollte wider Erwarten das Gesundheitssystem doch noch einmal drohen zu kollabieren wonach andere medizinische Eingriffe verschoben werden müssten, weil die Impfskeptiker in Massen die Intensivstationen fluten, könnte man diese Kiste nochmal aufmachen, aber momentan sehe ich da keinen Bedarf.

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Ryuzaki
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Beitrag von Ryuzaki » 19. Jul 2021 21:11

Ich bekomme morgen meine Zweitimpfung :)
Hoffe die Impfreaktion hält sich in Grenzen, ich hab nämlich Urlaub :drop1:
War letztes Mal gut aushaltbar, der Arm tat ordentlich weh (wie ein starker Muskelkater) und ich war müde, sonst nichts.

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Pfeffertopf
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Beitrag von Pfeffertopf » 19. Jul 2021 21:53

Wenn es dir arg schlecht geht, geh zum Arzt/ ruf an und lass dich krank schreiben. Urlaubstage werden dann ersetzt.

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Ryuzaki
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Beitrag von Ryuzaki » 19. Jul 2021 22:02

Guter Tipp, danke :)

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Pfeffertopf
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Beitrag von Pfeffertopf » 19. Jul 2021 22:05

Musst dich dann halt bei deinem Arbeitgeber wie normal krank melden.

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Rüsselkäfer
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Beitrag von Rüsselkäfer » 19. Jul 2021 22:12

Ich hätte weniger ein Problem damit, wenn die Seuchenfreunde vom einem solidarischen Gesundheitssystem aufgenommen und behandelt werden. Das Problem ist, dais sobald die Pandemie wieder Mal in Schwung kommt elektive OPs ausgesetzt werden und u.a Tumorentfernung, Organtransplantation und andere dringend notwendige Behandlungen verschoben werden und das kostet unschuldiges Menschenleben. Außerdem fahren wir z.Z. das ganze System auf Verschleiß.

P.S.: Die Zahlen jetzt sind nicht besser als im letzten Sommer Jetzt dreht das Wachstum wieder konstant ins Positive, jetzt ist der Zeitpunkt den nächsten steilen exponentiellen Anstieg zu verhindern, jetzt wäre die Kapazität jeden Fall zu verfolgen da, jetzt ließe sich das mit harten aber sehr lokalen Maßnahmen ohne Lockdown in den Griff bekommen.

Aber nein, es wird wieder geöffnet bis es knallt und nur eine extrem hohe Impfquote kann das abfedern. Etwa 10 Millionen Menschen können sich leider nicht impfen lassen, die Verantwortung liegt beim Rest.

P.S.: Schau nach England, da geht nach den Infektionen auch wieder die Sterblichkeit nach oben und es werden zwar die Maßnahmen aufgehoben, gleichzeitig sitzen 500.000 Menschen in Quarantäne u.a. Boris Johnson. Bin mal gespannt wie es da in 2-4 Wochen aussieht.
Hail Seitan!

Mr. Kennedy
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Beitrag von Mr. Kennedy » 20. Jul 2021 11:28

Jetzt wird sich eben zeigen wie gut die Impfungen und die jeweiligen Durchimpfungsraten tatsächlich schützen. Ab welcher Rate kann man ein Land öffnen, ohne dass das Gesundheitssystem überlastet wird? Sobald sich ein derartiges Szenario wieder abzeichnet, wären Maßnahmen nur für Ungeimpfte absolut zu vertreten, aber dazu brauchen wir eben die Gewissheit.
Aber allgemeine Maßnahmen sind (zum jetzigen Zeitpunkt) absolute Utopie. Erneute Maßnahmen wären extrem schwer zu verkaufen im Moment und würden zudem aufgrund der unglaublichen Pandemiemüdigkeit in der Bevölkerung auch auf sehr wenig Kooperationsbereitschaft stoßen. Da schließe ich mich z.B. auch selbst ein. Ich bin durchgeimpft, mein Ensemble ist (fast) durchgeimpft, aber wenn mir jetzt erneut meine Open-Air-Theaterproduktion für diesen Sommer gestrichen werden würde, würde ich vermutlich nen Strick kaufen und nach nem schönen, dicken Ast Ausschau halten.

Was mir komplett fehlt ist irgendwie eine Art Zielvorgabe, wie wir mit Corona umgehen wollen. Ab wann ist Corona ein Risiko, das klein genug ist, dass man es als allgemeines Alltagsrisiko einfach in Kauf nimmt. Mal angenommen bei 70% Durchimpfungsrate wäre die Letalitätsrate von Corona auf dem Level der saisonalen Grippe angekommen. In diesem Szenario gäbe es meiner Meinung nach keine Grundlage mehr für irgendwelche weiteren Einschränkungen.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 20. Jul 2021 11:32

Haarschnitt, schön und gut aber bei Theater hört der Spaß auf :mob:
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Mr. Kennedy
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Beitrag von Mr. Kennedy » 20. Jul 2021 11:39

Tatsache. Wozu leben wenn man nicht Theater spielen kann?

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 20. Jul 2021 11:43

Oder Golfen, das war ja auch so ein Thema bei den Demos.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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