Corona-Impfung - ja oder nein?
Das ist doch eine Ausflucht in die absolute Beliebigkeit. Wir haben statistische Verfahren die sich bewehrt haben. Du redest das nun klein um dann jeden Unfug - den man völlig zu Recht als Glauben abtun kann - auf dieselbe Ebene zu stellen. Im nächsten Schritt fällt es dir dann leicht ganz beliebig deine Sympathiepunkte zu verteilen. Das erscheint nur auf den ersten Blick ehrlicher als der Versuch vom "Erbsenzähler" der einfach die Bedeutung von Zahlen erfindet für seine Querdenkerei. Denn im Grunde machst du nichts anderes, du sagst einfach dieses und jenes Argument zählt für mich nicht. Mit dieser Pipi-Langstrumpf-Argumentation kommt man nicht weit. Ich habe hier früher mal gesagt "sowas hält bis zur nächsten Matheklausur" aber da kann ich mir wohl nicht mehr so sicher sein.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Mit dieser Einschätzung hättest du als Mathematiker in der Medizin keine Chance: Da gibt es mehr als genug Stochastik: Ob Strahlendosen oder andere Noxen Krebs erzeugen: Keine Linearität sondern Stochastik.Palmesel hat geschrieben: ↑7. Okt 2021 18:34
Aber eine Sache hast Du schon richtig bemerkt: Statistik und Stochastik sind nicht meine Lieblingsfelder, weil beide vor allem dazu benutzt werden, Glauben zu begründen. Wahrscheinlichkeit ist ja nichts anderes, als die Quantifizierung eines Glaubensmaßes für das Eintreten von ungewissen Ereignissen, die nur fürs Große taugt, aber im Einzelfall eben doch nur erklärt, wie folgend dem mathematischen Glaubenssystem die Chancen stehen. Und es gibt imho keinen Grund, diesen Glauben anderen Glaubensformen gegenüber höher zu bewerten.
Zudem ist Gleichverteilung völlig hypothetisch, denn ob Zufall überhaupt existiert, ist ebenfalls eine Glaubensfrage.
Aber Wahrscheinlichkeitsrechnungen sind eben etwas zu hoch für Berufsschulen.
Auch wenn du Statistik und Stochastik nicht magst: Gerade sie sind die ausschlaggebende Instrumente für Berechnungen im Bereich des Impfwesens. Und auch beim Glücksspiel.
@Akayi: Touché - natürlich habe ich meine Vorlieben, und die Stochastik finde ich auch lehrreich, wenn man mit ihr Phänomene beschreibt. Es geht ja nicht darum, alles der Beliebigkeit zu übergeben, sondern mehr um Demut, und alle Glaubensarten gelten zu lassen, solange sie nicht schädlich sind.
@hansel: Wie der Theologiestudent vermutlich nicht völlig ohne Bibelstudium auskommt, habe auch ich selbstverständlich im Grundstudium Stochastik/Statistik gehört. Wahrscheinlichkeitrechnungen sind meines Erachtens nicht höher oder niedriger, als andere Spielfelder der Mathematik, aber die Lehrpläne werden ohnehin nicht an den Schulen geschrieben. An der Berufsschule kann man auch Abitur machen (Berufliches Gymnasium), und hat dann dieselben Aufgaben, wie andere Abiturienten im Land, und dazu gehören auch z.B. Signifikanztests. Einige Glücksspiele stellen eine besondere Situation ob ihrem überschaubaren Regeleinfluss und sehr kleinen Wahrscheinlichkeitsraum - in denen kann ein bisschen Wahrscheinlichkeitsrechnung den Erfolg sicher klar verbessern. Und mit einer Vertiefung in Statistik wären meine Einstellungsaussichten damals sicher erheblich besser ausgefallen, als mit der numerisch-informatischen Schiene, auf der ich gefahren bin. Aber man muss seine Themen schließlich auch mögen, sonst fallen sie viel schwerer, und mich als Aktuar durch Sterbetafeln zu arbeiten, war nie meine Vorstellung vom Mathe-Himmel.
@hansel: Wie der Theologiestudent vermutlich nicht völlig ohne Bibelstudium auskommt, habe auch ich selbstverständlich im Grundstudium Stochastik/Statistik gehört. Wahrscheinlichkeitrechnungen sind meines Erachtens nicht höher oder niedriger, als andere Spielfelder der Mathematik, aber die Lehrpläne werden ohnehin nicht an den Schulen geschrieben. An der Berufsschule kann man auch Abitur machen (Berufliches Gymnasium), und hat dann dieselben Aufgaben, wie andere Abiturienten im Land, und dazu gehören auch z.B. Signifikanztests. Einige Glücksspiele stellen eine besondere Situation ob ihrem überschaubaren Regeleinfluss und sehr kleinen Wahrscheinlichkeitsraum - in denen kann ein bisschen Wahrscheinlichkeitsrechnung den Erfolg sicher klar verbessern. Und mit einer Vertiefung in Statistik wären meine Einstellungsaussichten damals sicher erheblich besser ausgefallen, als mit der numerisch-informatischen Schiene, auf der ich gefahren bin. Aber man muss seine Themen schließlich auch mögen, sonst fallen sie viel schwerer, und mich als Aktuar durch Sterbetafeln zu arbeiten, war nie meine Vorstellung vom Mathe-Himmel.
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Mr. Kennedy
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Sag mal denkst du eigentlich auch nach bevor du hier was ablässt? Das ist der verdammte SINN des IfSG. Wenn wir vor dessen Anwendung noch jedes mal den "gesellschaftlichen Diskurs" abzuwarten hätten, könnten wir das Gesetz abschaffen. Der gesellschaftliche Diskurs ist nach fast zwei Jahren Pandemie immer noch bei keinem Konsens angekommen.Palmesel hat geschrieben: ↑7. Okt 2021 10:32Die Ansicht, dass Infektionsschutzgesetze eine Corona-Innovation seien, habe ich hier nirgends gelesen. Dass die vielfachen Anpassungen des IfSG ohne gesellschaftlichen Diskurs durchgewunken wurden, finde ich bedauerlich, doch nicht verwunderlich: der politische Zeitgeist totalitarisiert sich, historisch betrachtet angesichts der Krise nicht überraschend, aber für jemanden, wie mich, der große Stücke auf die Zivilisationsleistung unserer Freiheitlichkeit und Rechtsstaatlichkeit hält, doch auch ein klein wenig enttäuschend.
Junge, Junge, Junge und du stehst vor Schulklassen, da wird einem ja echt ganz anders...
"Wie bitte, wir werden gezwungen aufgrund einer Tsunami-Warnung unsere Häuser zu evakuieren gemäß Katastrophenschutzgesetz? Da würde ich aber doch noch mal bitte den gesellschaftlichen Diskurs abwarten, was denn so die restlichen Anwohner hierzu denken, nicht dass sich der politische Zeitgeist noch totalitarisiert."
Das ist so dermaßen heuchlerisches Geblubber. Wärst du gezwungen bei russisch Roulette zwischen einem Revoler mit 5 geladenen Patronen und einem Revoler mit einer Patrone zu wählen, würdest du, wie jeder geistig gesunde Mensch die gleiche Wahl treffen. Statistik und Stochastik beschreiben unsere Realität und sind absolute valide und sinnvolle Mittel zur Entscheidungsfindung. Unter anderem darauf bauen unsere Zivilisation, Innovation und unser Wohlstand auf. Und ich glaube dass eine weitere Diskussion mit jemand der diese Auffassung nicht teilt, wirklich komplett sinnbefreit ist.Palmesel hat geschrieben: ↑7. Okt 2021 10:32Zudem ist Gleichverteilung völlig hypothetisch, denn ob Zufall überhaupt existiert, ist ebenfalls eine Glaubensfrage. Kleine Änderungen des Rahmens können große Änderungen auf die erhaltenen Zahlen haben. Deshalb kann man Leute mit Zahlen so gut täuschen und deshalb sind Zahlen keine guten Argumente - sie können im besten Fall gute Theorien bestätigen und stützen.
Das merke ich mir für wenn ich das nächste Mal Post vom Finanzamt bekomme. Danke für den Tipp!
Wünschst Du einen Kommentar zu Deinen Ausführungen? Soll ich versuchen, Dir Deine Fehlschlüsse, Irrungen und Missverständnisse zu erklären? Sonst würde ich es nämlich lassen, denn eigentlich erschließen sich die Dinge jemandem, der denkt, bevor er ablässt, imho ganz von selbst. Naja, aber wie der Schelm ist... Du weißt schon.
Zudem scheinst Du mir erheblich geringere Priorität auf Freiheitlichkeit zu legen, sondern wünschst Dir lieber einen starken Staat, der Sicherheit für den ordentlichen Normalbürger durchsetzt, und das wäre dann ein Grundunterschied in der Mentalität, den wir sicher nicht überbrückt bekommen werden.
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Mr. Kennedy
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Ich bitte darum.
Es geht hier komplett abseits meiner Befindlichkeit dazu, um den Sinn eines solchen Gesetzes. Entweder hat man ein solches Gesetz und gibt dem Staatsapparat die Macht an die Hand autoritär einzugreifen, wenn Gefahr für die Allgemeinheit im Verzug ist, oder nicht. Ein solches Gesetz zu haben und es aber nur basisdemokratisch zur Anwendung kommen zu lassen, ist doppelt sinnlos.Palmesel hat geschrieben: ↑8. Okt 2021 19:42Zudem scheinst Du mir erheblich geringere Priorität auf Freiheitlichkeit zu legen, sondern wünschst Dir lieber einen starken Staat, der Sicherheit für den ordentlichen Normalbürger durchsetzt, und das wäre dann ein Grundunterschied in der Mentalität, den wir sicher nicht überbrückt bekommen werden.
Wenn ich vor der Wahl stehe, zwischen meiner eigenen "Freiheitlichkeit" (die von vergleichsweise lächerlichen Maßnahmen wie Maske tragen und reduzierten Kontakten "bedroht" wird) und zwischen eindeutig nachweisbaren Gesundheitsgefährdungen für mich, meine Familie und überhaupt für die ganze Gemeinschaft, besteht ganz offenbar ein Grundunterschied in unserer Mentalität, den ich gar nicht überbrückt haben will.
@Mr. Kennedy: "Ohne gesellschaftlichen Diskurs" meinte, dass die einzelnen Novellen nicht in medial forcierter gesellschaftlicher Wahrnehmung geschahen und es folglich kein Begreifen und keine Darlegung der Tragweite dieser Novellen in Medien und breiter Gesellschaft gab - schnell durchgewunken eben. Die Annahme, mein Bedauern dieses Umstandes implizierte die Erwartung, dass ein Diskurs zu einem Konsens käme, ist ein heftiger Fehlschluss. Gesellschaftlicher Diskurs führt nur seltenst zu Konsens, meistens zu Entscheidungen im Sinne der Mehrheit oder gelegentlich auch zu Entscheidungen der Politik gegen die Mehrheit. Und er hat auch oftmals nur begrenzte Zeitfenster zur Entfaltung.
Eine Tsunami-Warnung mit wenigen Stunden Warnzeit gäbe den Zeitrahmen für solchen gesellschaftlichen Diskurs nicht her. Ein Gesetz, das sowieso den Abgeordneten vorgetragen und erklärt werden muss, könnte immer medial gleichermaßen ausgebreitet werden. Daher: kein geeigneter Vergleich.
Ja, sicher würde man den Revolver mit nur einer Patrone wählen. Und damit wäre der Ausgang des Spiels immer noch völlig ungewiss, und das genau ist ja mein Punkt. Dass stochastische Verteilungen Realitäten abbilden würden, sagte ich selbst. Der Ausdruck heuchlerisch erscheint mir in diesem Kontext völlig deplatziert: was soll denn die Wahrheit sein, über die meine Ausführungen hinwegtäuschen sollten, oder die mit ihnen nicht vereinbar sei? Jetzt bin ich aber gespannt.
Und wenn ich "short" will, spare ich mir Worte, die sich aus dem Kontext erschließen, wie hier, dass STATISTISCHE Zahlen nicht als Gründe taugen, andere Menschen unter Zwang zu setzen.
Und nein: wir "hatten" hier das Gesetz nicht, sondern das bestehende Gesetz wurde mehrfach novelliert. Von "das Gesetz haben, aber nicht zur Anwendung zu bringen" kann daher überhaupt keine Rede sein.
Und nun kannst Du mir noch ein paar pädagogische Tipps für meinen Informatik-Fachunterricht geben, damit Dir nicht ganz anders werden muss. Ach ja - Du weisst ja gar nicht, wie der aussieht. Dann ein Tipp von mir: wenn man Bildung durch Einbildung ersetzt, dann wähle man sie doch am besten so, dass einem davon nicht ganz anders wird.
@hansel: ja schade. So prägt ein singuläres Ereignis und ein völlig eingeengter Blickwinkel die ganze Weltsicht. Diese Scheuklappen sind es, die unsere Gesellschaft gerade spalten.
Eine Tsunami-Warnung mit wenigen Stunden Warnzeit gäbe den Zeitrahmen für solchen gesellschaftlichen Diskurs nicht her. Ein Gesetz, das sowieso den Abgeordneten vorgetragen und erklärt werden muss, könnte immer medial gleichermaßen ausgebreitet werden. Daher: kein geeigneter Vergleich.
Ja, sicher würde man den Revolver mit nur einer Patrone wählen. Und damit wäre der Ausgang des Spiels immer noch völlig ungewiss, und das genau ist ja mein Punkt. Dass stochastische Verteilungen Realitäten abbilden würden, sagte ich selbst. Der Ausdruck heuchlerisch erscheint mir in diesem Kontext völlig deplatziert: was soll denn die Wahrheit sein, über die meine Ausführungen hinwegtäuschen sollten, oder die mit ihnen nicht vereinbar sei? Jetzt bin ich aber gespannt.
Und wenn ich "short" will, spare ich mir Worte, die sich aus dem Kontext erschließen, wie hier, dass STATISTISCHE Zahlen nicht als Gründe taugen, andere Menschen unter Zwang zu setzen.
Und nein: wir "hatten" hier das Gesetz nicht, sondern das bestehende Gesetz wurde mehrfach novelliert. Von "das Gesetz haben, aber nicht zur Anwendung zu bringen" kann daher überhaupt keine Rede sein.
Und nun kannst Du mir noch ein paar pädagogische Tipps für meinen Informatik-Fachunterricht geben, damit Dir nicht ganz anders werden muss. Ach ja - Du weisst ja gar nicht, wie der aussieht. Dann ein Tipp von mir: wenn man Bildung durch Einbildung ersetzt, dann wähle man sie doch am besten so, dass einem davon nicht ganz anders wird.
@hansel: ja schade. So prägt ein singuläres Ereignis und ein völlig eingeengter Blickwinkel die ganze Weltsicht. Diese Scheuklappen sind es, die unsere Gesellschaft gerade spalten.
Tja, für dich beklagenswert aber für die Mehrheit unserer Bürger dankenswert haben wir demokratische Mittel entwickelt, auf Notfallsituationen einigermaßen schnell zu reagieren. Mit legalen und in den Augen der Mehrheit auch legitimen Mitteln.
Die Zustimmung zu einer solchen Verfahrensweise zieht sich offenbar durch alle demokratischen Parteien.
Es bleiben nur Reichsbürger, einige Neonazis und Schwurbler übrig.
Da es in keinem Land der Welt für diese besser sein dürfte, bleiben für diese nur die Auswanderung in ferne Galaxien übrig.
Die Zustimmung zu einer solchen Verfahrensweise zieht sich offenbar durch alle demokratischen Parteien.
Es bleiben nur Reichsbürger, einige Neonazis und Schwurbler übrig.
Da es in keinem Land der Welt für diese besser sein dürfte, bleiben für diese nur die Auswanderung in ferne Galaxien übrig.
Hier ist noch ein Querdenker, der wahrscheinlich gar nichts von seinem "Glück" weiß:
Wieviel Patienten werden tatsächlich wegen COVID-19 hospitalisiert
https://www.youtube.com/watch?v=029WpEPjACs.
Das sind seine Quellen:
DIVI (2021): Gesamtzahl gemeldeter Intensivbetten https://www.intensivregister.de/#/aktue ... zeitreihen
RKI (2021): Epidemiologisches Bulletin 41/2020 https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... 41_20.html
RKI (2021): Influenzabericht https://influenza.rki.de/Wochenberichte ... 021-36.pdf
Das zum Thema Impfstatus möchte ich euch auch nicht vorenthalten: https://www.youtube.com/watch?v=xYjN3MF0jrU
... wusstest ihr, dass der Geimpfte zwei Wochen nach der "vollständigen" Impfung als ungeimpft gilt? Natürlich nur, solange man keine Corona-Symptome zeigt und keine aktuelle Infektion nachgewiesen wurde.
Wieviel Patienten werden tatsächlich wegen COVID-19 hospitalisiert
https://www.youtube.com/watch?v=029WpEPjACs.
Das sind seine Quellen:
DIVI (2021): Gesamtzahl gemeldeter Intensivbetten https://www.intensivregister.de/#/aktue ... zeitreihen
RKI (2021): Epidemiologisches Bulletin 41/2020 https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... 41_20.html
RKI (2021): Influenzabericht https://influenza.rki.de/Wochenberichte ... 021-36.pdf
Das zum Thema Impfstatus möchte ich euch auch nicht vorenthalten: https://www.youtube.com/watch?v=xYjN3MF0jrU
... wusstest ihr, dass der Geimpfte zwei Wochen nach der "vollständigen" Impfung als ungeimpft gilt? Natürlich nur, solange man keine Corona-Symptome zeigt und keine aktuelle Infektion nachgewiesen wurde.