Corona-Impfung - ja oder nein?

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somebody
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Beitrag von somebody » 23. Sep 2022 20:56

Die Praxis meines Hausarztes bot mir gestern Impftermin mit BioNTech BA4/5 Impfstoff für die 1te Oktoberwoche an. Als Schlafschaf bestätigte ich diesen sofort dankend.
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Momo
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Beitrag von Momo » 30. Sep 2022 07:53

Meaning Based on passive surveillance reporting in the US, the risk of myocarditis after receiving mRNA-based COVID-19 vaccines was increased across multiple age and sex strata and was highest after the second vaccination dose in adolescent males and young men.
Die einen hören in den Medien Myokarditis sei vier mal höher ohne Impfe, andere horchen auf, wenn sie lesen, dass ein mit den beiden mRNA-Impfstoffen verbundenes erhöhtes Myokarditisrisiko bei Personen unter 40 Jahren besteht.
Man kann latürnich auch gern davon ausgehen, wenn die Daten nicht passen, dann waren die Probanden falsch. Jeder wie er kann.
Meine Anregung, auf die Impfstoff-Probanden den gleichen Maßstab anzulegen geht komischer Weise niemand ein. Warum gleiche Maßstäbe anlegen? Braucht doch keiner in der Post-Wissenschaftlichen, gelle?
Vielleicht hat auch niemand die Studie bis zum Ende gelesen. Die hat ein Fazit:
Importance Vaccination against COVID-19 provides clear public health benefits, but vaccination also carries potential risks. The risks and outcomes of myocarditis after COVID-19 vaccination are unclear.
https://www.nature.com/articles/s41591-021-01630-0
Unklar, dabei so gut getestet, ja teleskopiert, was alles geht heutzutage.
Ich wäre da vorsichtig, aber jeder, außer die gemeine Pflegekraft natürlich, kann ja selbst entscheiden, ob sie sich die kleinen Piekse abholen, um die Menschheit vor dem Virus zu retten.

Ein simpler Vergleich, Myos vor und nach der Impfe sollte genug Fragen aufwerfen. Das ist wegen der unterschiedlichen Symptomatik nicht ganz einfach.
Wer Lust hat kann ja nach den Daten in D suchen. Ich hab sie auf die Schnelle nicht gefunden. In den USA wurde die Inzidenz auf bis zu 10 Fälle pro 100.000 Einwohner und Jahr vor Covidalarm geschätzt. Ui. So wenig? Ja.
Nach Angabe der kleinen Zeitung gab es in einem kleinen Land wie Österreich laut letztem Nebenwirkungsreport vom 29. September insgesamt 113 Fälle von Herzmuskelentzündungen in zeitlicher Nähe zu einer Impfung gegen Covid-19. Die meisten mit 82 Fällen bei BioNTech/Pfizer, elf bei Moderna, 15 bei AstraZeneca und fünf bei Janssen (Johnson & Johnson). Ich nehme an, wegen Klima.

Egal, Scheuklappen sei den Impflingen erlaubt, das macht das Hirn ganz von allein. Dem ungeachtet gibt es ja nicht nur eine Studie, im Gegenteil, sie häufen sich.
Based on passive surveillance reporting in the US, the risk of myocarditis after receiving mRNA-based COVID-19 vaccines was increased across multiple age and sex strata and was highest after the second vaccination dose in adolescent males and young men. This risk should be considered in the context of the benefits of COVID-19 vaccination.
https://jamanetwork.com/journals/jama/a ... ct/2788346
Between Aug 24, 2021, and Jan 12, 2022, we collected data for 519 (62%) of 836 eligible patients who were at least 90 days post-myocarditis onset: 126 patients via patient survey only, 162 patients via health-care provider survey only, and 231 patients via both surveys. Median patient age was 17 years (IQR 15–22); 457 (88%) patients were male and 61 (12%) were female. 320 (81%) of 393 patients with a health-care provider assessment were considered recovered from myocarditis by their health-care provider, although at the last health-care provider follow-up, 104 (26%) of 393 patients were prescribed daily medication related to myocarditis. Of 249 individuals who completed the quality-of-life portion of the patient survey, four (2%) reported problems with self-care, 13 (5%) with mobility, 49 (20%) with performing usual activities, 74 (30%) with pain…

https://www.thelancet.com/journals/lanc ... ltext#tbl2

Im Jahr 2020 lag die beobachtete Zahl der Todesfälle extrem nah an der erwarteten, btw. das heißt, es gab keine Epidemie, doch 2021 lag die Zahl der Todesfälle weit über der erwarteten…
Die Analyse der altersabhängigen monatlichen Übersterblichkeit zeigte eine seit April 2021 beobachtete hohe Übersterblichkeit in den Altersgruppen zwischen 15 und 79 Jahren, sie ist für die Übersterblichkeit im Jahr 2021 verantwortlich.
Eine Analyse der Zahl der Totgeburten ergab ein ähnliches Sterblichkeits-Muster als bei der Altersgruppe zwischen 15 und 79 Jahren. Als Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen zur Erklärung dieser Sterblichkeitsmuster haben wir die Übersterblichkeit mit der Anzahl der gemeldeten COVID-19-Todesfälle und der Anzahl der COVID-19-Impfungen verglichen. Dies führt zu mehreren offenen Fragen, von denen die wichtigste die Kovarianz zwischen der Übersterblichkeit und den COVID-19-Impfungen ist.
https://www.researchgate.net/profile/Ma ... 0-2022.pdf
https://www.kleinezeitung.at/lebensart/ ... en-Impfung
Kein Staat wird wegen geringem Risiko etwas aussetzen. Und Deutschland schon gar nicht, wie es aussieht.
Ein kleiner Blick nach Israel, weil aktuell:

https://beckernews.com/bombshell-video- ... ces-47061/

Die hier ist auch recht interessant:

Covid-19 Impfungen schaden mehr, als sie nutzen
Jetzt haben wir es schwarz auf weiß
fünf Zulassungsstudien der Covid-19 Vakzine mit der Anzahl der Nebenwirkungen in den Kontrollgruppen, sowie die Anzahl der schweren Covid-19-Fälle in beiden Gruppen und errechneten daraus ein Schaden-Nutzen-Verhältnis. Ist dieses kleiner als 1, dann nützen die Impfungen mehr als sie schaden. Ist es größer als 1, schaden sie mehr, als sie nützen. Nur zwei Studien hatten ein Schaden-Nutzen-Verhältnis kleiner 1, aber sehr nahe bei 1 (0,9 und 0,6). Die Autoren weisen darauf hin, dass es wohl vernünftig wäre, ein Schaden-Nutzen-Verhältnis von deutlich kleiner als 0,1 zu erwarten, also zehn schwere Verläufe unter den Kontrollfällen mehr als bei den geimpften Personen.
Dies ist klarerweise nicht der Fall. Bei der BioNTech-Studie ist das Verhältnis mit 25 sogar sehr groß. Das heißt: in der Impfgruppe werden 25-mal mehr schwere Nebenwirkungen registriert als in der Kontrollgruppe. In der Moderna-Studie ist das Verhältnis mit 1,1 etwa gleich, aber ebenfalls weit davon entfernt, günstig zu sein. Die Sputnik-Zulassungsstudie interpretieren sie nicht, weil dort die Verhältniszahl negativ ist, was kaum glaubwürdig ist.

https://harald-walach.de/2022/09/22/cov ... ie-nutzen/

https://www.frontiersin.org/articles/10 ... 79120/full

Serious adverse events of special interest following mRNA COVID-19 vaccination in randomized trials in adults
Die Autoren bemerken, dass die Zulassungsstudien Nebenwirkungen, die gleichzeitig zur Verwendung des Erfolgs (sog. „efficacy endpoints“) verwendet wurden, gar nicht erst erfassten. Sie wurden aus den Publikationen entfernt, also zum Beispiel schwere Covid-19 Erkrankung, 17 davon wurden aus der Pfizer-Zulassungsstudie entfernt, eine aus der Moderna-Studie. (Das bedeutet: sie finden sich in den originalen Zulassungsdokumenten, nicht aber in der Publikation.)
Moderna reported SAEs from dose 1 whereas Pfizer limited reporting from dose 1 to 1 month after dose 2. Both studies reported all data at the time of data cutoff (14 Nov 2020 for Pfizer, 25 Nov 2020 for Moderna). 17 SAEs that were efficacy endpoints were removed from the Moderna trial (16 “COVID-19” SAEs and 1 “COVID-19 pneumonia” SAE). One such efficacy endpoint meeting the definition of a SAE was removed from the Pfizer trial (“SARS-CoV-2 test positive” SAE).
Die Pfizer-Studie zeigte ein 36 % höheres Risiko für schwere Nebenwirkungen in der Impfgruppe, verglichen mit der Kontrollgruppe. In der Moderna-Studie war das Risiko für die Impfprobanden 6 % höher als in der Kontrollgruppe, und zusammengefasst war das Risiko für beide Impfstoffe um 16 % höher, dass Probanden in der Impfgruppe schwere Nebenwirkungen erlitten, verglichen mit der Kontrollgruppe.

Long Covid Anfang 2020, klar Definitionssache.
Starke Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Kurzatmigkeit oder psychische Beschwerden können Symptome nach einer überstandenen COVID-19-Infektion sein.
Ein neuartiges Krankheitsbild, zu dem es erst wenig gesichertes Wissen gibt.
Hierzu zählt eine Vielfalt körperlicher, kognitiver und psychischer Symptome, welche die Funktionsfähigkeit im Alltag und Lebensqualität negativ beeinflussen. Wir verorten was vier Wochen und länger dauert, obwohl wenig gesichertes Wissen, als Longcovid, inklusive kognitiver und psychischer Symptome, tja… merkste selbst?

The excess risk of serious adverse events found in our study points to the need for formal harm-benefit analyses, particularly those that are stratified according to risk of serious COVID-19 outcomes. These analyses will require public release of participant level datasets.
...
Full transparency of the COVID-19 vaccine clinical trial data is needed to properly evaluate these questions. Unfortunately, as we approach 2years after release of COVID-19 vaccines, participant level data remain inaccessible.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9428332/

Warum also vorsichtig sein? Immer rein mit der Suppe, wohl bekommt’s.

Noch etwas für die Damen.

https://www.bmj.com/content/374/bmj.n2211

Das ist auch nicht bei den sorgfältig getesten Serum aufgefallen. Warum? Ganz einfach, es wurde nicht untersucht. Warum auch ?

Abschließend vielleicht noch mal ein Blick zu Eurostat https://ec.europa.eu/eurostat/en/web/pr ... 20220916-1

Na sowas, woher kann das kommen?
Ach, ja, ich vergaß… Klima.

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Motte42
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Beitrag von Motte42 » 30. Sep 2022 10:14

somebody hat geschrieben:
23. Sep 2022 20:56
Die Praxis meines Hausarztes bot mir gestern Impftermin mit BioNTech BA4/5 Impfstoff für die 1te Oktoberwoche an. Als Schlafschaf bestätigte ich diesen sofort dankend.
Hier vor Ort gibt es ein Impfmobil.
Da Termine mit dem "neuen" Hund wahrzunehmen etwas schwierig ist, werden wir heute oder morgen diesen Service nutzen. :)
Ist sozusagen bei und um die Ecke.

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illith
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Beitrag von illith » 30. Sep 2022 14:31

bin immer noch unschlüssig. von einem richtig schweren Verlauf bin ich ja kaum bedroht und ob und wie weit der neue Stoff das Infektionsrisikos senkt, ist mir noch nicht ganz klar...?
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Ars
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Beitrag von Ars » 30. Sep 2022 14:52

Pro Ansteckungsrunde hast du voraussichtlich ein gewisses Risiko an Long Covid respektive Post Covid zu erkranken. Darüber hinaus gibt es deutliche Hinweise darauf, dass sich die Schäden z.B. an Gefässen pro Covid Infektion zumindest addieren. Über die Langzeitfolgen weiss man auch noch kaum etwas.

Oder anders ausgedrückt: würde ich wirklich heftig krank werden und nach einigen Tagen wieder vollständig gesunden, könnte ich ja noch darüber hinwegsehen. Ich habe aber keinerlei Lust darauf, mich dauerhaft Scheisse zu fühlen oder mit Bedauern festzustellen in einigen Jahren, dass ich mir eine nette sonstige Begleiterscheinung dieses verfluchten Virus eingefangen habe, wie bei einem EBV oder so. Deshalb: so wenig Runden wie möglich, ist mein Motto und das bedeutet auch einen angemessenen Impfschutz.

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illith
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Beitrag von illith » 30. Sep 2022 14:59

ja, ich hab auch keinen Bock auf Long Covid.
aber gibt es denn jetzt schon belastbare Hinweise, wie gut der neue Impfschutz vor Infektion schützt?
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Beitrag von Ars » 30. Sep 2022 15:20

Swiss-Cheesemodell... möglichst viele Schutzlayer übereinander, auch wenn sie nicht optimal sind. Mehr kann man nicht tun.

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Motte42
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Beitrag von Motte42 » 30. Sep 2022 15:40

Meine Schwester hat von einer COVID Infektion eine Herzinsuffizienz davongetragen.
Zuletzt geändert von Motte42 am 30. Sep 2022 19:45, insgesamt 1-mal geändert.

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VegSun
möchte das nicht.
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Beitrag von VegSun » 30. Sep 2022 19:34

Habe vor 2 Wochen eine 4.Impfung bekommen,
weiß aber nicht,
ob das überhaupt schon die Omikron-Impfung ist.

Auf dem Aufkleber der Impfung steht 30 ug Konzentrat Konzentrat und ist ein Blauer Punkt drauf,
ka welche Chargennummer es ist, habe das gerade nicht vor mir liegen.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 30. Sep 2022 22:25

vielen Dank für die Information, VegSun. Könntest Du die Chargennummer noch rausbekommen und ob das die Omikron-Impfung war, dann würde ich das so in's System einspeisen.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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