Mentale Müdigkeit und kalt.

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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DerVeganese
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Mentale Müdigkeit und kalt.

Beitrag von DerVeganese » 21. Jan 2023 19:04

Hallo Leute,

ich (Ende 20) lebe seit ca. Juni 2020 vegetarisch und seit ca. März 2022 weitestgehend vegan. War vorher relativ antivegan eingestellt und hatte Veganerinnen und Veganer eher belächelt und über sie gespottet. Tu ich eigentlich immer über so manche Genossen. Egal das soll nicht das Thema sein. Gründe für den Lebensstilwandel waren aber von ethischer und nicht gesundheitlicher Natur.

Nun habe ich gewisse Probleme. Seit Wochen bemerke ich eine ständige Verschlechterung meiner geistigen (teilweise auch körperlicher, dazu später) Gesundheit. Ich kann es eigentlich nur als mentale Müdigkeit beschreiben. Ich bin körperlich weitestgehend fit, war in 2 Jahren nie ernsthaft krank, nur Kleinigkeiten die mir aber nicht wirklich zu schaffen machten. Ich bin dabei mental nicht so müde dass ich gerade zu ins Bett fallen möchte, also wirklich müde reiner Natur bin ich dabei nicht, deshalb hilft auch viel Schlaf überhaupt nicht. Zur körperlichen Beeinträchtigung muss ich sagen, mutiere ich immer mehr zur "Frostbeule". Mir ist schneller kalt und hab oft kalte Finger und Füße. Dazu muss ich sagen, trotz Übergewichts hatte ich schon immer kaum Fett an Händen und Füßen, das hatte noch nie zusammengepasst. Aber seit dem Vegetarismus bzw. Veganismus ist es halt schlimmer geworden. Ich war früher nie besonders Kälte empfindlich. Mir ist halt definitiv schneller kalt im Gegensatz zu damals als Mischköstler.

Ich hatte Anfangs gedacht ich hätte einen B12-Mangel wegen der mentalen Geschichte. Ich hatte ja davor nie supplementiert. Ich nehme seit Ende November / Anfang Dezember B12 hochdosiert (350 - 500µg), allerdings hat sich seither überhaupt keine Besserung eingestellt.

Vitamin D Mangel will ich nicht ausschließen, aber unwahrscheinlich, da ich seit 2 Jahren hauptsächlich im freien Arbeite. Vorher ja auch nie Probleme gehabt und da hatte ich nicht im Freien gearbeitet.

Ich muss wohl irgendwo einen ordentlichen Mangel haben, kann aber nur die Symptome benennen. Ich bin froh vegan zu sein, eine Rückkehr zur früheren Ernährungsweise ist keine Option. Ihr müsst verstehen, ich war ein absoluter Fleischfresser, so richtig macho-mäßig wie man ihn kennt. Der Sprung zum Veganismus ist für mich eine ernome Veränderung gewesen, entsprechend hänge ich daran. Dennoch möchte ich mich wieder mental so fit fühlen wie früher und auch wieder Kälte unempfindlicher werden.

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illith
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Beitrag von illith » 21. Jan 2023 22:25

hey, DV!
also ohne Blutwerte ist das alles ein bisschen im Nebel stochern... da würde ich mal ein paar Euro im die Bestimmung von ein paar Werten investieren, plus die Krankenkasse zahlt je nach Alter auch einen regelmäßigen CheckUp alle paar Jahre, wodurch auch schon einiges abgedeckt ist.
wurden zB mal deine Schilddrüsenwerte gecheckt?

in unseren Breitengraden (relativ weit vom Äquator weg) ist das Problem, dass nur im Sommer genug UVB-Strahlen durchkommen, um über die Haut Vitamin D zu bilden. das im Sommer 'getankte' D reicht nicht notwendigerweise, um über den Winter zu kommen. erhöhtes Körperfett kann die Bildung übrigens auch hemmen.

Eisen könnte auch noch ein Faktor sein.

was isst du denn alles so?
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Beitrag von somebody » 22. Jan 2023 20:51

DerVeganese, da kommen neben Ernährungsdefiziten prinzipiell viele potenzielle Ursachen in Betracht.

Blutarmut ist denkbar, dafür könnte Mangel an B12, Folsäure & Eisen oder auch Ursachen ohne Ernährungsbezug verantwortlich sein. ...

Ich sehe das wie illith, auf Basis Deiner bisherigen Anfaben ist das vergleichbar mit im Nebel stochern.

Die hausärztliche Praxis ist IMO 1ter Ansprechpartner für Anamnese, Diagnostik.
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