Für mich ist das wie hardcore Meditation, das kalte Wasser zwingt einen an wirklich nichts anderes zu denken, als einfach nur weiter zu atmen. Manchmal, aber nicht immer, hab ich auch so einen physischen Glücksrausch, der Körper fühlt sich irgendwie ganz flauschig und einfach wunderbar an (wahrscheinlich freut er sich einfach, wider Erwarten noch am Leben zu sein). Obwohl ich das jetzt nicht so lang mache, hab ich ein paar Tipps, wie es va hinterher deutlich angenehmer wird:
- was isolierendes zum hinterher drauf stellen mitnehmen
- Neoprensocken gegen kalte Füße
- Handschuhe: entweder normale und die Hände über die Oberfläche halten oder Neoprenhandschuhe
- warme Socken für hinterher
- ein Heißgetränk einpacken
- wenn es arg windig ist, eine geschützte Stelle suchen, sonst kühlt man hinterher echt ätzend aus und mit eiskalten Händen wird das Anziehen echt schwierig
- ich hab die ersten Male jemanden mitgenommen, der im Zweifelsfall die Wasserwacht rufen kann
- hinterher Bewegung einplanen (aus Gründen musste ich mal hinterher Autofahren und hab die nächsten Stunden gefroren, nachdem ich mich auch im eisigen Wind wieder anziehen musste)
Hier hab ich das Glück, dass ich so ein paar Kilometer an den Fluss wandern kann (währenddessen wird mir warm) und auf dem Rückweg geht es ca. 2km bergauf, da ist mir bis jetzt auch immer noch wieder warm geworden.
So noch als kleine Warnung: nie den Kopf unter Wasser halten und nur schwimmen, wo man noch stehen kann (und am besten unter Aufsicht)
