Veganismus & Essstörung

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 9. Okt 2008 18:26

Gary hat geschrieben:Du liest deine eigenen Links nicht oder?

Abnehmen weil man sich zu dick findet steht da nicht.
ach nee. schreib ich etwa was davon? nur dich verfolgt seit einiger zeit die paranoide vorstellung, ich würde jeden, der auf abnehmdiät ist, für essgestört erklären.
Gary hat geschrieben:... dürfte inzwischen jeder wissen der ... ne Fernbedienung hat.
daran scheitert es bei mir wahrscheinlich.
Gary hat geschrieben:Mit Magersucht hat das nichts zu tun.
ich schrieb auch ganz allgemein was von essstörung.
Gary hat geschrieben:Die ganzen anderen Arten von Essstörungen die du pauschal mit in den gleichen Topf wirfst (Magersucht ist nicht einmal die häufigste), sowieso nicht.
auch das fantasierst du dir zusammen. davon hab ich nichts geschrieben. aber am häufigsten wird bei models wohl anorexie und bulimie vorliegen.

aus den leitlinien der deutschen gesellschaft für kinder und jugenpsychiatrie über die leitsymptomen der annorexie (neben untergewicht natürlich):
- Absichtliche Gewichtsabnahme, unzureichende Gewichtszunahme oder Bestehen auf einem für das Lebensalter zu niedrigen Körpergewicht
- Gewichtsphobie
- Vermeidung hochkalorischer Speisen oder fast vollständiger Verzicht auf Nahrung und/oder Beschränkung auf spezifische Lebensmittel (z.B. Vegetarismus)
- Extrem langsames und auffälliges Essverhalten, Rituale beim Essen, Horten von Lebensmitteln
- Ggf. Erbrechen und/oder Laxantienabusus und/oder Missbrauch anderer Substanzen zur Gewichtsreduktion
- Exzessive Gewichtskontrollen (z.B. mehrfach tägliches Wiegen)
- Übertriebene körperliche Aktivität, die von einigen Patientinnen wie ein Zwang erlebt wird
- Mangelnde Krankheits- und Behandlungseinsicht
- Überbewertung von Figur und Gewicht
- Amenorrhö über mindestens 3 aufeinander folgende Zyklen (gilt nicht bei medikamentöser Hormonsubstitution) als Zeichen der Starvation
- Libidoverlust
- Somatische Folgen des Hungerns (s.u.).
http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/028-011.htm

du siehst, dass ist denen auch schon aufgefallen.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 9. Okt 2008 20:46

Gary hat geschrieben:Du hast geschrieben dieses eine Model würde des Klischiee des essgestörten Models bestätigen. Natürlich hast du damit nieeee gesagt sie wäre essgestört.
nein, hab ich nicht. was kann ich für deine leseschwäche und begriffstutzigkeit?

ich schrieb,
passt doch ins klischee: lauter essgestörte models und schauspielerinnnen.
sie passt in dieses klischeebild von veganern, weil sie so 'ne art model ist und sich vegan ernährt. models sind häufig essgestört, vegane ernährung kann daher in diesem fall als ein symptom einer esstörung interpretiert werden. dass mag allgemein und im konkreten einzelfall völliger unsinn sein, aber das haben klischees nun mal so an sich.
Gary hat geschrieben: Du schreibst 60% der Models essen weniger als 1000 Kalorien was deiner Meinung extrem essgestört ist, aber natürlich meinst du nicht Magersucht mit Essstörung
natürlich meine ich auch magersucht, ich habe meine aussage aber nicht entsprechend beschränkt, weil ich auch essstörungen meine, die noch nicht ganz so schwerwiegend sind. und die verschiedenen erscheinungsformen von esstörungen gehen oft nahtlos ineinander über.
Gary hat geschrieben:... das Models Bulimie haben um das Gewicht zu senken ist also ein bisschen weit hergeholt.
das geht anders:

hungern um abzunehmen -> zusammenbruch des "disziplin" mit fressanfall -> kotzen

war bei einer mitbewohnerin von mir jahrelang die regel. die war kein model, aber dürr genug für jeden modelstandard. war die jetzt bulimisch oder eher magersüchtig? krankheitseinsicht war natürlich nicht vorhanden. jahre später hat sie sich aber bei mir bedankt, weil ich sie als einziger immer darauf angesprochen habe.
Gary hat geschrieben: Du schreibst Mensch vegane Ernährung würde oft als Ausrede verwendet werden, da diese Menschen aber so ziemlich alles als Ausreden verwenden (weil es eben eine Sucht ist und dein Vergleich mit dem Rauchen ist eh die größte Frechheit (das ist so als würde einer der sich jede Woche nen Lottoschein kauft sagen er ist Spielsüchtig und das wäre ja so wie bei einem Heroinabhängigen)).
ja? deinem satz fehlt die aussage.
Gary hat geschrieben:Gerade weil diese Menschen zu wenig erst genommen werden oder weil ottonormalantiveganersowiesoallesbesserwisser sie als Spinner abstempelt, liegt die Erfolgsquote bei gerade mal 40%.
ich weiss nicht, wie du auf den gedanken kommst, ich würde das nicht ernstnehmen. ganz im gegenteil, ich würde schon ein essstörung vermuten, wo andere nur eine spleenige ernährung sehen.
Gary hat geschrieben:Aber nur 45% haben das Glück sich für den Rest ihres Lebens so einen Mist lesen zu dürfen und mit irgendwelchen Frauen die aufgrund von beruflichen Erfolgsaussichten hungern in eine Tüte stopfen zu lassen, 15% sterben nämlich daran.
auch und gerade models sterben an magersucht. nur weil die sich sich vielleicht beruflich dazu gezwungen sehen, ist ihre mangelernährung doch nicht weniger tödlich.

und nicht jede essstörung muss so dramatisch verlaufen. der übergang zwischen einer ungesunden neigung zu dauernden diäten zu anorexie ist doch fliessend. darf ich nur die leute als essgestört bezeichnen, die deshalb schon mal in der notaufnahe gelandet sind?


neues futter für das klischee vom essgestörten veganer hat die tolle hungerfiebel "skinny bitch" geliefert - die damen propagieren u.a. vegane ernährung zwecks geißelung des eigenen körpers. es gibt sogar rezeptseiten, die sich ausschliesslich fettfreien veganen rezepten widmen. viele internetveganer lassen auch sachen zum thema fleisch ab, die eher eine essstörung als eine ethische überzeugung vermuten lassen. manche stehen auch ganz offen zu ihrer esstörung, wo bei ich ihr interesse am verbot an sich interessant finde:
Als ich magersüchtig war, bin ich vegan geworden, weil man durch so eine Kost mit Verzicht auf Zucker und Fett viel abnimmt, obwohl man etwas isst. ... Also ich muss auch sagen, dass es für meinen Kopf eine Erleichterung ist, so eine gewisse Begrenzung zu haben, weil ich das einfach gewohnt bin und ich sonst nicht wirklich damit umgehen kann.
früher habe ich mein essen extrem nach einem schrägen system in "gut" und "böse" eingestuft. durch die vegane ernährung gibt es jetzt vegan/nicht vegan. und das finde ich ziemlich gesund.
http://www.vegan.at/forum/YaBB.pl?num=1213883340/0
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Beitrag von pünktchen.av » 9. Okt 2008 23:11

xentex hat geschrieben:Du wirst es nicht glauben. Aber es gibt sogar omnivore Rezeptseiten, die das gleiche tun!
sieht eher aus wie eine linkfarm. ich hab sonst nur vegetarische seiten gefunden.
die beliebtheit der foren für veganes bodybuilding finde ich übrigens auch auffällig.
xentex hat geschrieben:Die Tatsache, dass wirklich fettfrei nunmal nur mit veganer Ernährung möglich ist spricht doch für sich, oder?
aus sicht eines magersüchtigen auf jeden fall. eben das macht veganismus für solche leute doch anziehend.
xentex hat geschrieben:Im übrigen hats find ich immernoch nichts mit Vegan oder nicht zu tun, ob jmd essgestört ist. Ich bin auch nicht grade dünn und lebe seit vielen Jahren vegan.
Das alles hat was mit der Ernährungszusammensetzung zu tun und ob man eben gesund vegan oder omnivor lebt oder eben nicht.
was anderes würde ich nie behaupten.
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Beitrag von pünktchen.av » 10. Okt 2008 14:52

Gary hat geschrieben:
pünktchen.av hat geschrieben:
Gary hat geschrieben: das Models Bulimie haben um das Gewicht zu senken ist also ein bisschen weit hergeholt
das geht anders:

hungern um abzunehmen -> zusammenbruch des "disziplin" mit fressanfall -> kotzen
man kann es zwar schwer glauben aber das ist das dümmste was in diesem Forum je geschrieben wurde.
hör mal du pfeife, vielleicht ist das deinen trüben augen mal wieder entgangen, aber ich hab den ablauf jahrelang genau so miterleben dürfen. ist ja super, wenn du das alles besser weißt, aber es wäre hilfreich, wenn du wenigstens ausdrücken könntest, was du anders siehst. kann das nicht so gewesen sein, weil das deines erachtens unmöglich ist? war aber genau so. oder ist das nicht ausreichend, um als essstörung qualifiziert zu werden? was ist es denn bitte dann? hältst du das etwa für gesund und normal?
Gary hat geschrieben: dein Vergleich mit dem Rauchen ist die größte Frechheit
und warum? ich befürchte ja, auch hier zeigt sich wieder deine schwäche im textverständnis. ich hab nicht rauchen mit essstörungen verglichen, sondern darauf hingewiesen, dass selbst raucher wie ich zur leugnung ihrer sucht neigen. was soll daran falsch sein?
Gary hat geschrieben:
pünktchen.av hat geschrieben:die beliebtheit der foren für veganes bodybuilding finde ich übrigens auch auffällig.
Was ja wohl eher mit dem Willen der Veganen Menschen zu tun hat mit Vorurteilen aufzuräumen. Auf meinen Youtubeaccount sind auch nur tierrechtsrelevante Videos und ich würde nie in einem Forum über PC Spiele Mod werden.
hä? werden veganer alle bodybuilder, um mit vorurteilen aufzuräumen? welchem vorurteil denn? und was ist an bodybuilding tierrechtsrelevanter als an pc spielen?

die meines wissens (bin für hinweise dankbar) drei größten englischsprachigen veganerforen:

veganforum.com
veganfitness.net
veganbodybuilding.com

zwei von drei sind foren von und für bodybuilder. warum?
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Beitrag von pünktchen.av » 10. Okt 2008 17:49

Gary hat geschrieben:Wenn ich 200 Kilo wiege nach einem 100 Meter lauf einen Herzkasper bekomme ist auch nicht der 100 Meter lauf schuld.
zusammenhang? von irgendeiner kausalität hab ich nichts geschrieben, die -> zeigen den zeitlichen ablauf. ob das als bulimie bezeichnet werden kann, hab ich extra dahinstehen lassen. eine essstörung war es auf jedem fall.
Gary hat geschrieben:Nicht Falsch sondern eine Frechheit wegen des Verhältnises (das stand auch dahinter).
wieso? ich vergleiche nicht die sucht, sondern die leugnung durch den betroffenen. wenn man sogar die gesellschaftlich wesentlich anerkanntere nikotinsucht vor sich selbst leugnet, dann doch erst recht die gravierenderere magersucht / sonstige esstörung.
Gary hat geschrieben:Ottonormalbürger ist der Meinung nur mit Fleisch bzw. könne man den erhöhten Eiweissbedarf decken, bzw. an ausreichend Kalorien kommen um einen Leistungssport zu treiben. Deswegen sind die Aktionen saß ja auch der ehemalige Bad homburger Arzt bei Meischberger und nicht ein bei ein anderer Veganer.
bodybuilding ist kein leistungssport. es geht nicht darum, irgendeine leistung zu erbringen, sondern um die modelierung des eigenen körpers. die assoziation mit zumindest vorgeblichen motiven magersüchtiger ist da nicht so fernliegend. vor allem männliche essstörungen starten häufig als muskelsucht.
Gary hat geschrieben:Die meisten Tierrechtler die ich kenne sind übrigens in gar keinen Foren (außer vieleicht unfreiwillig weil sie mal wieder auf Antivegan genannt und beleidigt werden).
wenn sie in keinen foren sind, dürfte ihnen das entgehen und daher gepflegt am arsch vorbeigehen.
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Beitrag von pünktchen.av » 10. Okt 2008 18:52

Gary hat geschrieben:Warum ist Bodybuilding kein Sport?
liest du nochmal:
pünktchen hat geschrieben:bodybuilding ist kein leistungssport. es geht nicht darum, irgendeine leistung zu erbringen, sondern um die modelierung des eigenen körpers.
hast du jetzt zum rest auch irgendwas inhaltliches zu sagen?
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Beitrag von jinkazama » 10. Okt 2008 19:03

Eine Leistung zu bringen ist sehr wohl Teil davon. --> ein sehr starker Motivationsfaktor. Mehr Gewicht zu stemmen wünscht sich jeder - Der vegane Bodybuilder Alexander Dargatz sagt, er versucht, jedes Training ein kleines bisschen mehr zu leisten als im vorherigen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bodybuilding

Siehe Bodybuilding als Leistungssport. Es ist Leistungssport - wenn man unter den Profis ist. Das Ziel: Vor der Jury den Muskelprotz präsentieren.
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Beitrag von Cruste » 13. Okt 2008 01:17

vollkommen unabhängig davon ob bodybuilding als leistungssport angesehen wird, es gibt hier wohl eine person die ein sehr schlechtes sprachverständnis hat und dies scheint soweit zu reichen, das etliche erneute erklärungen von nöten sind, damit vllt. irgendwann auch ein verständnis bestehen kann und auch keine erneuten fehlinterpretationen folgen.

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