Tempeh selbermachen

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Kefir
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Beitrag von Kefir » 18. Nov 2015 22:33

1. wikiHow hat meine Frage nach dem Kochen beantwortet: es wird damit angenehm weich. http://de.wikihow.com/Tempeh-zubereiten

2. wenn ich Sauerteigbrot backe brauche ich auch Temperaturen um die 30°, die erreiche ich ganz leicht mit meinem sehr gut isolierenden Backofen indem ich die Lampe einschalte. Mein Thermometer zeigt dann so ca 37 Grad maximal an, die, sobald sich die Lampe selber ausschaltet, langsam absinkt. Ich kann mir vorstellen, dass dies für die Tempeh-Gärung auch funktionieren würde.

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 18. Nov 2015 23:09

mich interessiert noch viel mehr Nattoo,
da es die Bakterienkultur für Tempeh im selben shop gibt (falls ich den shop wiederfinde) probier ich beides aus (Eines Tages, hab es schon ewig vor)

Aber die GEruchsentwicklung bei nattoo macht mir sorgen, soll net das ganze haus danach riechen.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

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Kefir
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Beitrag von Kefir » 16. Dez 2015 00:56

Mein erstes Tempeh von Lima, zuerst 15 Min gedämpft und dann mariniert und so gegessen hat ganz toll geschmeckt. Nun habe ich mir gleich Tempeh und Natto Starterkulturen bestellt. Ich liebe Fermentieren, und diese Kulturen fehlen in meinem Erfahrungsschatz (Sauerkraut, Kefir, Sauerteig, Kombucha, Lievito Madre). Nun muss ich geduldig warten, es geht zwischen 2 und 28 Tagen, bis geliefert wird. Bis dahin such ich mir mal eine gute Sojabohnen-Quelle.

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Beitrag von VegSun » 16. Dez 2015 02:18

weißt du schon wo drin und wo du die Nattoo Kultur züchten willst ?

Ich würd das gerne ausprobieren, aber es wäre blöd den ganzen geruch in der wohnung zu haben.
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Kefir
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Beitrag von Kefir » 16. Dez 2015 23:24

Ich habe vor entweder mit in der Mikrowelle aufgeheizten Kirschkernkissen und vielen Isolationsschichten aus Acryldecken zu arbeiten oder meinen Dehydrator umzufunktionieren. Habe gelesen, dass eine gleichbleibende Temperatur nicht so wichtig ist, es geht einfach entsprechend länger.
Hm, gute Gefässe fehlen mir noch, es wird ja Glas empfohlen, Natto darf man nicht zu hoch aufschichten, da muss ich wohl auf Plastikdosen zurückgreifen. Die kann ich dann auch gleich mit einem Tuch und Deckel geruchssicher verschliessen. Toll ist, dass man aus ein paar aufbewahrten (eingefrorenen) Nattobohnen wieder neu Netto machen kann, ähnlich wie beim Yoghurt. Fürs Tempeh braucht man ein gelochtes Gefäss? In einer Anleitung hiess es, man könne auch einen Plastikbeutel mit Löchern versehen und verwenden, das werde ich wohl so machen.
Zuletzt geändert von Kefir am 17. Dez 2015 00:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Kefir » 16. Dez 2015 23:25

Bio Sojabohnen habe ich leider nicht gefunden. Nur solche aus dem Asiashop welche jedoch garantiert GVO frei sind

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Beitrag von VegSun » 17. Dez 2015 00:50

d.h. an nattoo muss garkeine Luft ?
ich möchte es dann auch probieren. Vielleicht auch Handtücher etc. drumwickeln.

Mit dem Geruch könnte aber echt gewöhnungsbedürftig sein und eine herausforderung das abzudichten.
Ich kenne Nattoo Tiefgefroren und aus Restaurants.

Das Tiefgefrorene hat einen Massenkompatiblen Geschmack und ist total neutral. Das aus den 2 Restaurants: Eins war sehr stark im Geschmack und erinnerte an einen starken blauschimmelkäse und das andere war viel milder. ich nehm an beide waren selbstgemacht. DIe TK dinger sind alle sehr neutral und es gibt net soviel auswahl.
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Beitrag von Kefir » 21. Dez 2015 00:40

Habe ein neues Thema eröffnet, Natto...

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Beitrag von Kefir » 8. Jan 2016 00:00

Mein erstes Tempeh ist schon fast fertig. War das eine Arbeit!! Ich habe mehrere Stunden die eingeweichten 600g Sojabohnen zu schälen und halbieren versucht. Ich kam damit überhaupt nicht zurecht. Es war eine sehr mühsame Sache, die Böhnchen aus ihrer gut sitzenden Hülle zu befreien und ebenso schwierig sie dann noch zu halbieren. Auch wollten die Hüllen einfach nicht so recht auf dem Wasser schwimmen und sich abgiessen lassen.
Beim nächsten Mal werde ich die Bohnen in meiner Getreidemühle etwas zerkleinern versuchen, danach einweichen und die Häutchen durch Aufkochen entfernen. Sie schwimmen nämlich auf dem beim Kochen entstehenden Schaum recht zuverlässig. Nach dem ganzen mühsamen Schälprozess ging es dann nicht viel besser voran. Ich musste sie in 2 Portionen kochen, da mein Dampfdrucktopf wegen dem Aufschäumen immer überquoll und alles Wasser über den Herd lief.
Doch noch nicht alle Probleme waren überwunden. Nach dem Trocknen, mit dem Starter mischen und in die Beutel füllen musste ich kreative Lösungen finden, um die Bohnen über Nacht auf 30 Grad zu halten. Erste Versuche mit Wärmekissen und Volldecken scheiterten, da ich die Temperatur nicht kontrollieren konnte. Der Backofen heizte bei Einstellung 30° auf 40°. Die Backofenlampe schaltet sich nach 20 Minuten automatisch aus, der Dehydrator heizt zu unregelmässig...
Schlussendlich habe ich doch die Backofenlampen-Variante gewählt und bin mit einer Temperatur von 37 Grad bei den beiden Tempehbeuteln schlafen gegangen.
Heute Morgen waren noch schlappe 19 Grad im Ofen und ich war mir schon sicher, dass das Experiment gescheitert ist. Doch nein, da ich dann tagsüber regelmässig die Lampe einschalten und die Temperatur kontrollieren konnte hat sich tatsächlich nach einigen Stunden die erwartete Bildung von Wassertröpfchen gezeigt. Kurz darauf ist das Thermometer auch ohne Lampe auf 37 Grad geklettert und es hat sich eine weisse Schicht gebildet. Nun sieht es einfach toll aus. Die Kultur ist gelungen, da bin ich mir sicher und ich freue mich auf das Ernten morgen!
Zuletzt geändert von Kefir am 8. Jan 2016 00:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von illith » 8. Jan 2016 00:11

ohje! xD
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