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Ich suche/teile gutes Rezept für...

Verfasst: 4. Nov 2016 11:05
von Ars
Aktuell ist das Thema "Ei" für mich ein sehr grosses. Mit Kichererbsenmehl lassen sich offensichtlich kleine Eimengen in rezenten Gerichten gut ersetzen, wie z.B. als "Füller" in Burgern etc.. Banane/Apfelmus geht gut in kleinen Mengen für süsse Gerichte. Manchmal scheint man es auch einfach streichen zu können. Ich habe mir behelfsmässig nun auch veganes Ei-gelb/weiss und Voll-Ei gekauft. Ich würde das aber gerne nur im Notfall gebrauchen. Ist nun nicht gerade meine Vorstellung von möglichst cleaner Kochweise. Was mich etwas ratlos zurücklässt sind folgende Gerichte:

- Spätzle/Chnöpfli
- Kuchenteig für Wähen/Quiches
- Omelette/Pfannkuchen

Habt Ihr da erprobte und gute Rezepte, die mit natürlichen Zutaten funktionieren?

PS: vorgestern die erste vegane Lasagne gekocht. An der Béchamel muss ich noch arbeiten. Mit Hafermilch hatte die echt einen seltsamen Geschmack, der in der Gesamtkomposition dann zwar unterging (aber gar nicht ginge, wenn man sie besser herausschmecken würde). Der fehlende Käse störte nicht weiter. Alles in allem ein weiterer gelungener Versuch der Adaption eines meiner Lieblingsgerichte in Version vegan.

Verfasst: 4. Nov 2016 15:03
von slartibartfaß
Spätzle: zwei Teile Mehl, ein Teil Hartweizengries, Wasser, S&P, evtl. Kurkuma wegen der Farbe.

zur Quiche/Wähe kann ich nur die wunderbare Rena zitieren (bei herzhaften Speisen natürlich Zucker weglassen):
Mürbeteig im Grunde geht so:
3 Teile Mehl,
2 Teile Fett
1 Teil Zucker
rasch kalt verkneten.
Omelett&Pfannkuchen: je nach dem, wie Du das machst kannst Du einfach die Eier weglassen. Mein Pfannkuchen-Favorit:
trockene Linsen mahlen, eine Prise Zucker, eine Prise Salz, mit Sprudelwasser zu einem flüssigen Teig verarbeiten und 15 Minuten quellen lassen. Dann rein in die Pfanne.

Sojamilch/sahne hat auch einen Eigengeschmack, bei Deiner Lasagne könnte ich mir aber vorstellen, dass er sich weniger stark auswirkt als Hafermilch/sahne.

Verfasst: 4. Nov 2016 17:41
von illith
weil ich zu grobmotorisch bin, mach ich es meistens als rührei-variante, aber ich habs auch schonmal 'am stück' hinbekommen^^ das tolle ist, dass man alles mögliche, was man an gemüse/pilzresten rumliegen hat, da wunderbar drin verarbeiten kann. hab es zweimal beim 'showkochen' gemacht und hat sich allgemeiner beliebtheit erfreut :)
rührki' (gleich das erste) :*:

schlüssel für ei-geschmack ist ja immer kala namak (schwarzsalz) - wobei ich ja finde, dass gekochte kichererbsen auch shcon immer etwas nach eigelb schmecken...

Verfasst: 4. Nov 2016 22:41
von gemüse
Veganer Kuchenteig/"geriebener" Teig:
2 Teile Mehl, Salz (pro Pfund Mehl ca. 1 Teelöffel), 1 Teil kalte vegane Margarine, 2 Teile Wasser.
Mehl und Salz mischen.
Margarine in kleine Stücke hacken, zum Mehl geben.
Alles mit einem großen Messer zu einer feinkrümeligen Masse hacken, dann eine Mulde formen.
Wasser in die Mulde gießen, alles rasch zu einem Teig fügen. Das geht am besten mit einem Spatel aus Gummi oder Silikon. Der Teig muss nicht homogen sein, nur zusammenhalten. Kneten sollte man ihn nicht, sonst wird er zäh.
Ausrollen geht bei diesem Teig am besten, wenn man ihn zwischen zwei Bogen Backpapier legt. Kühl stelle ich ihn erst, wenn er auf dem Blech liegt.

Verfasst: 5. Nov 2016 07:30
von Akayi
Sorry wenn ich so reinplatze, aber woraus besteht so Eiersatz eigentlich?

Verfasst: 5. Nov 2016 10:48
von Ars
Herzlichen Dank für eure Tipps!

@slarti: Ich wäre nie auf die Idee gekommen, Chnöpfli/Omelette ohne Eier zu machen. Das waren für mich bisher klassische Eirezepte, für die sie unverzichtbar sind. Eine weitere Horizonterweiterung für mich und sehr erfreulich, da ich mit Eiern ja auch meine Vorbehalte habe und froh bin, wenn ich sie nicht benötige. Das Rezept für den Mürbteig werde ich sicher bei anderer Gelegenheit nutzen. Für meine Wähe nutze ich eher einen geriebenen Teig.

@Gemüse: super! werde ich austesten. Das geht für den Wähenteig in die Richtung, die ich mag.

@illith: Rühreier sind noch nie mein Ding gewesen. Nichts gegen ein Omelette mit selbstgemachtem Apfelmus aus eigenen Äpfeln mit Zimt :mjam: Das geht mit Rührei nicht so gut ;). Die Facebookseite ist aber genial. Herzlichen Dank für den Tipp. Da werde ich die einige Zeit mit Schmökern zubringen :)

Grundsätzlich: was für Milch verwendet ihr denn für eine Béchamel oder Rezepte, wo der Eigengeschmack nicht zu sehr durchdrücken sollte? Immer Sojammilch?

@Akayi: http://www.myey.info/backen-ohne-ei-bac ... -von-myey/
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Verfasst: 5. Nov 2016 12:46
von illith
Ars, wie gesagt, das 'Rührei' funktioniert auch als Omelett (wenn man etwas geschickter ist als ich^^) :)
man überspringt halt einfach die Zerrupfung und brät das ganze beidseitig an.

das ist übrigens meine Seite (und mein Buch) :3

Verfasst: 5. Nov 2016 14:36
von Ars
Oh... dann um so mehr, danke fürs Teilen

Verfasst: 7. Nov 2016 07:25
von Akayi
Danke!
Ars hat geschrieben:Ich lese hier nicht nur die Antworten auf meine Fragen/Beiträge.
Das ist löblich, wenn auch unglaubwürdig da du ja nicht nur Ills Blog nicht kanntest sondern auch die bisherigen Hinweise zu eilosen Rezepten irgendwie übersehen zu haben scheinst.
Ars hat geschrieben:Aus allem was ich bisher gelesen habe und meinem Bild, was sich daraus ergeben hat, gehe ich davon aus, dass noch eine Frage hinter der Frage steckt.
Nicht jeder (ver)urteilt so schnell wie du, so dass eine vorsichtige Frage manchmal zu Klärung beitragen kann.
Ars hat geschrieben:Sollte ich mich da täuschen, tut es mir leid, dann habe ich zuviel rein gelesen.
Folgerichtig wäre eine Entschuldigung angebracht.
Ars hat geschrieben:Ich empfinde deine Beiträge häufig aber als "auf Konfrontation ausgelegt".
Wer Kritik als Konfrontation wahrnimmt weiß offenbar, dass mit der eigenen Positien etwas nicht stimmt.
Ars hat geschrieben:Aber wie gesagt, vielleicht ist die Frage tatsächlich so "harmlos" wie sie gestellt ist und du hattest einfach nach Jahren, wo dir bisher das Produkt nicht begegnet ist, keine grosse Lust zu googeln.
Ich wusste bisher noch nicht einmal welchen Eiersatz du benutzt.
Ars hat geschrieben:Wenn nicht, dann frag mich doch direkt, ohne Verklausulierung.
Und du arbeite mal an deinen Antworten und wie du mit Menschen umgehst, anstatt das hier verschämt hinter einem Spoilertag zu verstecken.

Verfasst: 7. Nov 2016 09:21
von Ars
Akayi: Wie gesagt, wenn ich das falsch eingeschätzt habe, tut es mir leid. Der Spoiler war dafür da, den Thread, der vielleicht als allgemeiner Rezeptsuchthread hätte dienen können, nicht durch persönliche Diskussionen zu shreddern. Und ja, ich habe nicht jeden einzelnen Beitrag durchgelesen und mich bisher vor allem in den Bereichen Gesundheit herumgetrieben. Die Rezepte habe ich überflogen, finde den Bereich aber - im Gegensatz zu vielen Anderen - auch nur mässig übersichtlich. Ich habe vor allem neue Rezepte getestet und mache mich langsam daran zu überlegen, was ich mit den alten Rezepten, die auch schmecken, mache.

Und natürlich fühle ich mich hier unsicher, würdest du das nicht? Ich bin auf der Suche und merke, dass viele Widerstände, die ich habe einfach mit falschen Vorstellungen bezüglich Aufwand und Machbarkeit, aber auch mit der Frage, wie weit ich lieb gewonnene Traditionen loslassen will und kann zu tun haben. Mit diesen vielen Fragezeichen sich in einem Pool von Menschen zu bewegen, die sich ihrer Sache so sicher sind, ist nicht nur einfach.