Einkochen

[illith]

könnte mir jetzt nochmal jemand bestätigen, ob es soweit safe sein müsste, einfach zu gucken, ob der Deckel eingezogen ist und nochmal vor dem Verzehr erhitzt?

[Bismuta]

[illith]

(aber Moment - wenn die Toxine nicht hitzestabil sind, würde das nicht auch eine Konserve, wo schon Gas gebildet wurde, unschädlich machen? )

[illith]

... ich switche mal hier rüber.

dass man auch im Dampfkochtopf einkochen kann - und zwar 'richtig', nehme ich an? - war mir so nicht bewusst.
kannst du, vegabunt, da nochmal Genaueres zu schreiben? oder wer sonst damit Erfahrung hat

[Bismuta]

Grundsätzlich würde ich sagen ja. Trotzdem ist es sinnvoll, eine aufgeblähte Konserve verschlossen! zu entsorgen, damit man sich nicht die ganze Küche mit den Bakterien und Sporen kontaminiert.

[illith]

also ich mach die draußen über dem Thermokomposter auf.^^
aber die Sporen wären doch eh in der Flüssigkeit gebunden, oder?

[vegabunt]

Hoi Illith, habe da ein Video gefunden, das erklärt es ziemlich genau so wie meine Omas früher eingeweckt haben, inkl. dem Baumwolltuch dazwischen.

[illith]

der ist ja sympathisch

das war auch interessant, ich meinte jetzt allerdings konkret Hülsenfrüchte (was ich schlauweise nicht dazugeschrieben hab).
die Gesamtdauer würde mich interessieren.
allerdings passen da ja leider nicht so viele Gläser in einen Topf... :/

[vegabunt]

Das ist der einzige Vorteil des riesengrossen Einmachgeräts.

Er erwähnte auch noch das Einmachen im Backofen, wenn er viele Gläser hat. Kommt halt etwas darauf an, wie exakt der Backofen die 120° einhalten kann. (Grillthermometer mit Sonde am besten an mehreren Stellen prüfen)

Die Zeitdauer für das Sterilisieren ist nicht so sehr vom gekochten Gemüse sondern dessen Grundtemperatur abhängig.
Die 5 Minuten für so kleine Gläser halte ich für realistisch, sofern das Einzumachende direkt aus dem Kochtopf kommt.

► Text zeigen

Meine Oma liess das ganze für 7min drin (sie hatte so eine Sanduhr dafür) und verwendete meist 1L-Bülachergläser. Ihr Dampfkochtopf war aber sprichwörtlich noch ein Vorkriegsmodell, für mich riesengross, damals noch aus dickem Alu mit so einem ulkig-sperrigen Verschlussbügel... fasste wohl so um die 10-15 Liter.

Kann mich noch gut daran erinnern als Kind, all den Dampf in der kleinen Küche, enorme Hitze vom Holzherd, das Kleppern und Scheppern der Ofentürchen, Deckel, Pfannen, Töpfe, der Tisch alles voller Einmachgläser, der Geruch von Rauch zusammen mit dem Eingemachten, sehr oft grüne Bohnen, aber auch Blumenkohl, Kohlrabi, Zucchetti.
Dann auch all die Früchte, wir hatten viele Birnen, Zwetschgen und Kirschen im Garten, aus den Quitten und Beeren gab es Konfitüre und Gelée, diese Gläser wurden aber nur im Wasserbad gekocht.
...frische, warme Gonfi auf selbstgemachter Züpfe (Butterzopf), mmmhhhhhh! Und vermutlich hatte ich mehr Gonfi im Gesicht als auf dem Brot, hehe. (Glücklicherweise gibt es auch gute Kindheitserinnerungen.. )

der ist ja sympathisch

Ja, finde ich auch! Ich mag seinen Dialekt sehr, es hat etwas gemütliches.

[illith]

Die 5 Minuten für so kleine Gläser halte ich für realistisch, sofern das Einzumachende direkt aus dem Kochtopf kommt.

aber das käme ja aus dem Dampfkochtopf selber^^°
also Hülsenfrüchte im Dampfkochtopf kochen, umfüllen in Gläser, Gläser mit Wasser in den Dampfkochtopf zurück (ob man den zwingend abwaschen müsste, zwischendurch...?).