Obst, Gemüse nur durch abspülen zu reinigen genügt?
Obst, Gemüse nur durch abspülen zu reinigen genügt?
Wieso genügt es eigentlich offenbar (was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann), bestimmtes Obst, Gemüse, etwa Äpfel, Gurken, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche etc. zu reinigen, für den Verzehr tauglich zu machen, einfach, indem sie nur mit kaltem Wasser abgespült werden? Völlig unverpackte Lebensmittel also, die schon allen möglichen Einflüssen (Dünger / Chemie / Umwelteinflüssen etc.) ausgetzt gewesen sein könnten / müßten bevor sie in den Laden kommen, die dann im Laden völlig ungeschützt ebenfalls allen möglichen Einflüssen ausgesetzt sein müßten, auf denen sich Aerosole niedergelegt haben könnten, die alle möglichen Personen angefaßt / kontaktiert / angehustet etc. haben könnten, von einer Seuche Befallene, von Grippe, sonst wie Kranke etc.
Müßten nicht andere / weitere Maßnahmen erforderlich sein, um derartige Lebensmittel von Keimen / Viren / schadhaften Stoffen etc. zu befreien für den Verzehr bzw. sie unschädlich zu machen für den Menschen?
Müßten nicht andere / weitere Maßnahmen erforderlich sein, um derartige Lebensmittel von Keimen / Viren / schadhaften Stoffen etc. zu befreien für den Verzehr bzw. sie unschädlich zu machen für den Menschen?
- slartibartfaß
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Dünger, Chemie wirkt ja in der Regel auf den Boden auf dem die Pflanze wächst und nicht auf die Frucht, die nachher im Supermarkt liegt, ausserdem gibt es Höchstgehaltefestsetzungen und Wartezeiten. Aerosole, Bakterien, Viren, Keime und andere denkbare Kontaminationen sollte man halt abwaschen, ja, mit Wasser. Was genau schwebt Dir an Maßnahmen zur Unschädlichmachung denn vor?
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.
- Nullpositiv
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Das höre ich zum ersten Mal, wusste ich nicht. Das heißt, Dünger, Chemie werden in der Regel so auf den Boden gebracht / gesprüht, dass die Frucht davon nichts abkriegt? Und auch vom Boden, etwa über die Wurzel, kommt nichts davon in die Frucht?Dünger, Chemie wirkt ja in der Regel auf den Boden auf dem die Pflanze wächst und nicht auf die Frucht, die nachher im Supermarkt liegt,
Was für Wartezeiten? Höchstgehaltefestsetzungen? Und was bedeutet die beide hierbei?ausserdem gibt es Höchstgehaltefestsetzungen und Wartezeiten.
Ja, ja, und das reicht? Für die Hände etwa nimmt man ja auch Desinfektionsmittel und / oder etwa Seife. Für Gegenstände auch bestimmte Reinigungsmittel-, substanzen. Warum reicht für besagte Lebensmittel Wasser aus?Aerosole, Bakterien, Viren, Keime und andere denkbare Kontaminationen sollte man halt abwaschen, ja, mit Wasser.
Außer etwa die Schalen zu entfernen, was ich vermeiden wollte, leider nichts, sonst hätte ich die Frage bestimmt nicht.Was genau schwebt Dir an Maßnahmen zur Unschädlichmachung denn vor?
Essig wäre schon ein super Mittel, aber dass das gegen Chemie helfen sollte, würde ich eigentlich nicht denken, und ob das benannte Keime abtötet? Essig hilft gegen Schimmel? In was für einem Lager?Abwaschen mit Eissgiwasser gäbe es noch. Kenn ich aber nur wenn ein Teil des Lagers mit Schimmel befallen ist.
- slartibartfaß
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Wenn alles funktioniert, wie es soll, dann ja: Höchstgehalte sind gesetzlich definierte Grenzwerte zum Schutz des Verbrauchers. Man versteht darunter die Spuren von Rückständen eines Pflanzenschutzmittels - gemessen in Milligramm Mittelrückstand pro Kilogramm Ware - , die zum Zeitpunkt es Inverkehrbringens noch in oder auf Lebens- und Futtermitteln vorhanden sein dürfen. Das wird per Tierversuchen festgestellt, also bei welcher Menge Wirkstoff die empfindlichsten Tiere keinerlei Beeinträchtigungen und Schäden mehr zeigen, vor allem in karzinogener, mutagener, oder teratogener Hinsicht.
Menschen reagieren anders und sind selbstverständlich schützenswerter, daher stuft man die Rückstandsmenge in der Regel auf ein Hundertstel herab und erhält damit die duldbare Tagesdosis.
Kannst Du hier nachlesen:
Als "Wartezeiten" bezeichnet man Zeiträume in Tagen, die zwischen der letzten Pflanzenschutzbehandlung einer Kultur mit einem bestimmten Präparat bis zur Ernte bzw. frühestmöglichen Nutzung des behandelten Produktes mindestens vergehen müssen. Das wiederum ist abhängig davon, wie und wie schnell die Wirkstoffe abgebaut werden, und natürlich davon, was für ein Mittel man verwendet hat - Fungizid, Herbizid, Insektizid etc...
Nach meiner Einschätzung und nach dem des deutschen Infektionsschutzgesetzes schon. Das hiesige Gesundheitsamt hier ist zumindest fein damit - ich auch. Falls Du nicht, kannst Du ja Essigwasser verwenden, wie von Nullpositiv schon vorgeschlagen. Ich würde 5% empfehlen.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.
Das passiert allerdings auch im Bioladen.Vegus hat geschrieben: ↑12. Feb 2022 12:21die dann im Laden völlig ungeschützt ebenfalls allen möglichen Einflüssen ausgesetzt sein müßten, auf denen sich Aerosole niedergelegt haben könnten, die alle möglichen Personen angefaßt / kontaktiert / angehustet etc. haben könnten, von einer Seuche Befallene, von Grippe, sonst wie Kranke etc.