Stevia, Erythrit & Xylit

Welche veganen Nahrungsmittel sind zu empfehlen? Wo gibt es was?
Ceridwen
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Beitrag von Ceridwen » 29. Aug 2011 22:43

Stevia selbst ziehen wäre auch meine Idee gewesen, geht auch sehr schnell :) Ich hab am Freitag gesät und heute hat schon der erste Kopf rausgeguckt, oder du kaufst dir irgendwo eine Steviapflanze.

Ich finde Stevia weder bitter noch sonst irgendwas :?: Die Blätter werden bei mir getrocknet, klein gemacht und dann ein bisschen mit in den Tee gegeben, so das eine leichte Süßung vorhanden ist.

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illith
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Beitrag von illith » 1. Sep 2011 15:35

eben ist mein wonderland-paket angekommen mit einem großen beutel xylit. hab als ersten test nen halben teelöffel davon mal eingenommen und meine zähne damit umspült (soll man 3x täglich machen) und allererster eindruck: ausgezeichnet!
überhaupt kein süßstoff- oder chemie-feeling :)
heut abend werd ich wohl mal eine joghurt-kreation damit ausprobieren.
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Re: Stevia & Xylit

Beitrag von kiara » 2. Sep 2011 15:14

[süßwahn/zuckerschock-part erased]

dass xylit gut zu sein scheint ist ja cool. vielleicht pack ich das ja zu meiner nächsten wonderland-bestellung auch zu. :)
Zuletzt geändert von kiara am 10. Sep 2011 00:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von illith » 4. Sep 2011 00:59

so, hab den thread jetzt in mühsamer fummelarbeit auseinandergepflückt. hier findet sich die diskussion um heißhunger auf zucker bzw süßes sowie dessen körperlichen und mentalen wechselwirkungen.
hier ist die debatte um das teilen der beiden themen.
hoffe, es ist alles gut gegangen und nichts wurde fälschlicherweise gelöscht oder aus dem zusammenhang gerissen...
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Re: Stevia & Xylit

Beitrag von kiara » 10. Sep 2011 00:35

ich hab jetzt auch mal xylit bestellt im wunderland, und xylit-kaugummis bei xucker.de . bin mal gespannt^^

das "bizarre" ist: ich finde im Netz NICHTS negatives dazu. Was natürlich gut ist, aber ist irgendwie fast zu schön um wahr zu sein :mrgreen:
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Beitrag von illith » 10. Sep 2011 00:44

das geht mir ähnlich^^
das einzige, was ich irgendwie halbwegs negatives gefunden hab war:
- wirkt vermutlich toxisch auf einige säuger (zb hunde)
- soll bei größeren mengen 'erstmal' abführend wirken, im gegensatz zu herkömmlichen süßstoffen entwickelt der körper aber wohl bei entsprechendem 'training' die passenden enzyme, so dass der effekt nicht mehr auftritt (ich konnte von einer solchen wirkung aber auch noch nichts bemerken, auch als ich mal etwas mehr davon hatte)
- in einem xylit-forum hatte ein user den eindruck, seine zähne wären wackelig geworden, seit er regelmäßig mit xylit spült (das ist natürlich nicht besonders aussagekräftig)

falls du auf den geschmack kommen solltest: ich hab bei amazon noch ein angebot gefunden (sandos naturkost), wo es 2.5kg für 21.50€ + 3€ versand gibt, was ja nochmal deutlich günstiger ist als im wonderland.

xylit-kaugummis sollen btw nicht so effektiv sein wie das durchspülen mit dem reinen pulver für einige minuten, weil man beim kaugummi das freigesetzte ja meistens gleich runterschluckt.
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Beitrag von kiara » 10. Sep 2011 13:27

cool, alles nützliche infos. danke. cih hab jetzt beim wunderland was bestellt und probier das mal aus, wenn das was taugt kauf ich dieses sandos zeugs.

benutzt du das jetzt auch regulär zum süßen?
illith hat geschrieben:xylit-kaugummis sollen btw nicht so effektiv sein wie das durchspülen mit dem reinen pulver für einige minuten, weil man beim kaugummi das freigesetzte ja meistens gleich runterschluckt.
aha! gut zu wissen. naja, hab jetzt trotzdem erstmal welche bestellt, mal gucken wie die sind.
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Beitrag von Nilla » 11. Sep 2011 15:12

hi ihr!

also xylit hab ich bisher noch nicht probiert, dafür aber sukrin (sagt euch das was?). sukrin ist auch wie xylit ein zuckeralkohol, sieht aus wie zucker und schmeckt auch so, enthält aber gar keine kalorien und soll das einzigste zuckeralkohol sein,das nicht zu durchfall und blähungen führt.

http://sukrin.net/sukrin-4/fragen-antworten/?lang=at

hab damit einen kuchen gebacken und hätte nicht gedacht, dass das so gut funktioniert und man gar nicht merkt, dass kein zucker drin ist. yamm yamm :)
im reformhaus kostet 500 g etwa 8,90 €, im internet bestimmt aber auch weniger.
falls jemand also xylit nicht verträgt odre ganz ohne kalorien süßen möchte, scheint sukrin eine gute alternative zu sein :)

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Beitrag von illith » 11. Sep 2011 16:17

nee, davon hab ich noch nie gehört. klingt auf jeden fall auch interessant.
schmeckt es genau wie zucker oder hat es wie süßstoffe und stevia noch einen beigeschmack?
und ist es (wie stevia) neutral in sachen karieserzeugung oder wirkt es (wie xylit) sogar dagegen?
Die anderen Zuckeralkohole wie z.B. Xylit oder Sorbit werden auf Grund ihrer Größe nicht im Dünndarm aufgenommen. Sie wandern weiter in den Dickdarm, wo sie zu kleinen Fettmolekülen vergoren und vom Körper als Energie gespeichert werden. Sie führen außerdem im Dickdarm zu einem erhöhten osmotischen Druck, d.h. zu einem Konzentrationsunterschied zwischen Darm und Umgebung. Durch Einstrom von Wasser in den Darm versucht der Körper, dieses Konzentrationsgefälle auszugleichen. Es kommt es zu einer Dehnung der Darmwand, eine abführende Wirkung tritt auf.
das klingt ja nicht so gut, bzgl xylit :drop2: aber angeblich sollen sich mit der zeit ja enzyme bilden, so dass das gehändelt werden kann....
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Re: Stevia & Xylit

Beitrag von kiara » 11. Sep 2011 17:46

Das mit dem osmotischen Potential ist aber nichts ungewöhnliches. Genau so wirken die meisten Ballaststoffe.
Siehe Wikipedia:
(...)
Der wasserlösliche Teil der Ballaststoffe wird im Dickdarm zum Teil durch die Mikroorganismen fermentiert und u. a. in kurzkettige Fettsäuren umgewandelt und dadurch für den Körper aufnahmefähig und verwertbar gemacht.
(...)
Im Darm sorgen Ballaststoffe durch weitere Wasserbindung (-durch das osmotische Potential, also die gleiche Geschichte wie Xylit) für eine Zunahme der Stuhlmenge, die auf die Darmwände Druck ausübt und dadurch die Verdauungstätigkeit (Peristaltik) anregt, was die Verweildauer ballaststoffreicher Kost im Darm verkürzt.

Das ist - soweit ich mich vom Biounterricht erinner - die natürliche Weise von Ballaststoffen, auf den Dickdarm einzuwirken. Wenn du dieses osmotische Potential nicht hast, also nicht genug Wasser im Darm ist, verhärtet sich der Stuhl und es kommt zu Verdauungsbeschwerden, hartem Stuhl (was auf Dauer Hämorrhoiden und andere Darmprobleme begünstigt) und möglicherweise Verstopfung. Eine Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen ist nötig, damit der Dickdarminhalt ausreichend Volumen hat und ausreichend Flüssigkeit.

Scheint für mich also ein normaler Ballaststoff zu sein in der Hinsicht.
Zuletzt geändert von kiara am 11. Sep 2011 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
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