Es ist zwar ein sehr spezielles Thema und es gibt keine eindeutigen Ergebnisse,
aber nachfolgender Ausschnitt aus dem verlinkten Bericht ist schon eine eindeutige Aussage gegen die gängige Praxis in den modernen Ställen:
"wir-sind-tierarzt.de fragt: Versagt die landwirtschaftliche Beratung?
(aw) – Sollte es sich bei der Faktorenkrankheit, die mit dem Namen „chronischer Botulismus“ belegt wurde, tatsächlich um ein deutschland-spezifisches Problem handeln, dann stellt sich eine Frage:
Ist womöglich die
landwirtschaftliche Beratung wesentlich schlechter ist als in anderen Ländern? Wird den Landwirten allzu vorschnell suggeriert, dass das
Management großer Betriebe kein wirkliches Problem darstellt. Während in den USA gerade der Tierkomfort in Hochleistungsherden eine übergeordnete Rolle spielt,
wird deutschen Landwirten häufig zur Überbelegung ihrer Laufställe geraten. Auch die in Deutschland empfohlenen, preisgünstigen Offenställe für Milchkühe, die es in vergleichbaren Gegenden der USA und Kanadas so nicht gibt, tragen nicht dazu bei, die Gesundheit der Tiere zu verbessern oder die Motivation der Betriebsleiter zur Tierbeobachtung bei schlechtem Wetter zu erhöhen."
http://www.wir-sind-tierarzt.de/2015/02 ... -zusammen/
Bei dem chronischen Botulismus wird unterstellt, dass Clostridien vemehrt im Verdauungstrakt der Kuh vorkommen und dort das Tier krank machen - also keine Aufnahme des Toxins.
Es gibt die Behauptung (nicht belegt), dasss über Biogasgülle die Bakterien verbreitet werden
und man streitet sich, ob auch Wildtiere betroffen sind und diese die Bakterien auf das Futter (Silage) übertragen.
Man kann sich aber auch fragen, ob das Wild den erhöhten Krankheitsdruck von der Kuh bekommt.