In China essen sie Tiere

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Nullpositiv
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Re: In China essen sie Tiere

Beitrag von Nullpositiv » 29. Sep 2012 06:46

Den kann ich dir auch schnell erklären. Damit eine Kuh Milch gibt muß sie vorher trächtig gewesen sein. Das Kalb wird dann normalerweise in die Fleischindustrie entsorgt. Zusätzlich ist die Lebenserwartung von Milchkühen wesentlich geringer als von frei lebenden Kühen.

Eier legen üblicherweise nur weibliche Hühner, daher werden männliche Exemplare nach dem ausbrüten aussortiert und geschreddert. Und die Lebenserwartungsgeschichte gilt auch für Hühner.

Ansonsten können dir Aki oder seine reizende Vertretung Vampy bestimmt ein paar Diskussionen dazu aus dem Forum zeigen.
Zuletzt geändert von Nullpositiv am 29. Sep 2012 07:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von .u. » 29. Sep 2012 07:30

Timberwolf hat geschrieben:Maqi sagt mir überhaupt nichts!! Nu nach seinem obigen Test kann man ihn ja wohl absolut nicht für geistig gesund halten :eek:

@maqi: diesen Satz hätte ich gerne mal vin dir erklärt
....dass Vegetarier für ihren Milch- und Eikonsum Rinder und Hühner töten.
Warum muss man, um ein Ei zu bekommen ein Huhn töten?? Mir will sich diese banale Logik nicht wirklich erschließen.
Na für den Milchkonsum tötet man Kühe nach vier Jahren, wenn der "Ertrag" nicht mehr hoch genug ist und eierlegende Hühner werden auch irgendwann getötet und außerdem werden ja die ganzen männlichen Küken lebendig in so einen Zerhäcksler gesteckt, weil für Broiler ja eine andere Zuchtform genommen wird. Bei den Kühen ja auch so.

Edit: Äh, genau, siehe Nullpositiv.
Genau die Kälbchen, nicht zu vergessen die Kälbchen, die geboren werden, damit überhaupt Milch kommt.
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illith
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Beitrag von illith » 30. Sep 2012 01:51

und bei den männlichen küken sind das, wie ich an anderer stelle heute schon schrieb, jährlich 40-50 *millionen* allein deutschland *jedes jahr*. fließbandmäßig vergast, gehächselt oder zermust.
offenbar ganz gute artikel dazu (und wohl eher erhaben über einseitige vegan-propaganda) sind zb:
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... t=2012a-10
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/28879

das gilt btw bis auf wenige ausnahmen, wo angestrebt wird, die aussortierten männlichen küken doch für den menschlichen verzehr zu 'verwursten', auch für bio-betriebe:
http://www.demeter.de/presse/demeter-ge ... er-biofach
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Timberwolf
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Beitrag von Timberwolf » 6. Okt 2012 01:08

Nunja, mir will sich immer noch nicht erschließen, warum für ein Ei ein Huhn sterben muss, aber seis drum.

Wenn wir uns jetzt das "sexen" von Geflügel anschauen, komme ich zu 2 logischen Schlussfolgerungen:
1. Man hat weiter nichts gegen das Sexen und den damit verbunden Konsequenzen
2. man tötet jegliches GEflügel, damit dieses nicht mehr leiden muss

Einfach und logisch - oder??

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illith
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Beitrag von illith » 6. Okt 2012 01:37

Timberwolf hat geschrieben:Nunja, mir will sich immer noch nicht erschließen, warum für ein Ei ein Huhn sterben muss, aber seis drum.{/quote]
:?: aber das wurde dir doch gerade erläutert?! das huhn, das das ei legt, wird getötet, wenn es nicht mehr genug abliefert und der "bruder" des huhns, der als 'kollateralschaden' angefallen ist, um fragliches huhn zu produzieren, wurde geshreddert.
wenn du jetzt zufällig connection zu einem hühner-liebhaber hast, der seine hühner in besten freiheitlichen bedingungen glücklich vor sich hin leben lässt, bis sie irgendwann vor altersschwäche entschlummern, hast du das eine getätutete huhn aus der rechnung raus, aber das gesexte bleibt ja trotzdem noch.
Wenn wir uns jetzt das "sexen" von Geflügel anschauen, komme ich zu 2 logischen Schlussfolgerungen:
1. Man hat weiter nichts gegen das Sexen und den damit verbunden Konsequenzen
2. man tötet jegliches GEflügel, damit dieses nicht mehr leiden muss

Einfach und logisch - oder??
nein?
3. man lehnt das sexen und sonstige töten von geflügel ab?
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kiara
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Beitrag von kiara » 6. Okt 2012 12:37

Timberwolf hat geschrieben:Nunja, mir will sich immer noch nicht erschließen, warum für ein Ei ein Huhn sterben muss, aber seis drum.
Ja, das find ich auch unlogisch... Rechnung: 50% der Küken sind Hähne. Die anderen 50% sind Legehennen und leben 2 Jahre, und legen dabei ca 500 Eier. Danach wird die Legehenne geschlachtet. Also eher sterben für 500 Eier zwei Hühner, nämlich die Henne, die am Ende geschlachtet wird, und das statistische männliche Geschwisterkind der Henne, das geschreddert wurde.

Allerdings muss ich sagen, dass mir absolut nicht einleuchten will, warum man das Schreddern und Schlachten als so wichtig hervorhebt. Ich hab selber schon mal beim Hühnerschlachten zugeschaut und finde es, ehrlich gesagt, reichlich undramatisch. Das Leben endet IMMER mit dem Tod - und der Tod ist selten so unproblematisch und fix wie bei geschlachteten Hühnern. Das Problem sehe ich also eher am Ausbeuten des LEBENS des Tiers - eine qualvolle Existenz, die nur zum Zwecke von Menschen missbraucht wird, und nicht die Frage nach der Lebensdauer.
Timberwolf hat geschrieben: Wenn wir uns jetzt das "sexen" von Geflügel anschauen, komme ich zu 2 logischen Schlussfolgerungen:
1. Man hat weiter nichts gegen das Sexen und den damit verbunden Konsequenzen
2. man tötet jegliches GEflügel, damit dieses nicht mehr leiden muss

Einfach und logisch - oder??
Häää? xD Nein, überhaupt nicht... wieso ist die Konsequenz davon, dass man Kükenschreddern doof findet, dass man alle Hühner tötet? Wäre nicht eher die Konsequenz, alle Hühner am Leben zu lassen und sie an weiterer Reproduktion zu hindern? (Kein Problem - einfach Hähne und Hennen getrennt halten)
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illith
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Beitrag von illith » 6. Okt 2012 13:00

kiara hat geschrieben:Ja, das find ich auch unlogisch... Rechnung: 50% der Küken sind Hähne. Die anderen 50% sind Legehennen und leben 2 Jahre, und legen dabei ca 500 Eier. Danach wird die Legehenne geschlachtet. Also eher sterben für 500 Eier zwei Hühner, nämlich die Henne, die am Ende geschlachtet wird, und das statistische männliche Geschwisterkind der Henne, das geschreddert wurde.
dass es allein auf der männlichen seite und allein deutschland individuen im ACHTstelligen bereich sind, gibt dir überhaupt nicht zu denken?
Allerdings muss ich sagen, dass mir absolut nicht einleuchten will, warum man das Schreddern und Schlachten als so wichtig hervorhebt. Ich hab selber schon mal beim Hühnerschlachten zugeschaut und finde es, ehrlich gesagt, reichlich undramatisch. Das Leben endet IMMER mit dem Tod - und der Tod ist selten so unproblematisch und fix wie bei geschlachteten Hühnern.
das ist hier (glücklicherweise) eine mindermeinung.
und ich kann nur für mich sprechen, aber diese mus/shredder/gas-vernichtungs-maschinerie verkörpert sehr drastisch diese totale - es gibt gar kein passendes wort dafür - "entmenschlichung" bezogen auf atmende, lebende wesen an sich, "verdinglichung", fließbandmäßige massenvernichtung - da muss ich schon alles an verdrängungsmechanismen aufbringen, um das überhaupt ertragen zu können. :urgh:
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kiara
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Beitrag von kiara » 6. Okt 2012 13:29

illith hat geschrieben:
kiara hat geschrieben:Ja, das find ich auch unlogisch... Rechnung: 50% der Küken sind Hähne. Die anderen 50% sind Legehennen und leben 2 Jahre, und legen dabei ca 500 Eier. Danach wird die Legehenne geschlachtet. Also eher sterben für 500 Eier zwei Hühner, nämlich die Henne, die am Ende geschlachtet wird, und das statistische männliche Geschwisterkind der Henne, das geschreddert wurde.
dass es allein auf der männlichen seite und allein deutschland individuen im ACHTstelligen bereich sind, gibt dir überhaupt nicht zu denken?
die quantität der ereignisse ist doch kein argument für die art, wie man das ereignis beurteilt.
illith hat geschrieben: und ich kann nur für mich sprechen, aber diese mus/shredder/gas-vernichtungs-maschinerie verkörpert sehr drastisch diese totale - es gibt gar kein passendes wort dafür - "entmenschlichung" bezogen auf atmende, lebende wesen an sich, "verdinglichung", fließbandmäßige massenvernichtung - da muss ich schon alles an verdrängungsmechanismen aufbringen, um das überhaupt ertragen zu können. :urgh:
das sehe ich allerdings genauso. es hat für mich ne gewisse pietätlosigkeit oder respektlosigkeit.
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Beitrag von illith » 6. Okt 2012 13:39

kiara hat geschrieben:die quantität der ereignisse ist doch kein argument für die art, wie man das ereignis beurteilt.
ich-botschaften?
ich sehe nicht, warum ich das trennen sollte. wenn jedes jahr für die eierproduktion 40 küken geshreddert würden, fände ich das schon scheiße. aber das MILLIONENfache davon (und wie gesagt nur in DE) - da fehlen mir jegliche worte.
es hat für mich ne gewisse pietätlosigkeit oder respektlosigkeit.
:urgh:
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emmy
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Beitrag von emmy » 6. Okt 2012 16:03

kiara hat geschrieben: Ich hab selber schon mal beim Hühnerschlachten zugeschaut und finde es, ehrlich gesagt, reichlich undramatisch. Das Leben endet IMMER mit dem Tod - und der Tod ist selten so unproblematisch und fix wie bei geschlachteten Hühnern.
Wie werden denn Hühner in D geschlachtet? Ich kenne nur die Schilderungen aus Eating Animals über die Schlachtpraxis in den USA. Gibt es da große Unterschiede?

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