Petition für Gesetz gegen Sex mit Tieren

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.u.
wieder ohne
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Beitrag von .u. » 24. Mai 2012 19:27

Toxa hat geschrieben:Naja sowas kann man als *Tierliebe* oder sogar *Veganerin* doch nicht denken ,sagen oder schreiben .. dass alle Tiere leiden müssen , weil Tiere (die zum sterben und verzehren gezüchtet werden ) auch leiden ... weil dafür wurden Haustiere doch nicht erschaffen ?? :?:
Jup. Aber.
Zwielichtig finde ich, Zoophilie aufgrund des Sexualaktes zu verbieten. Wie wäre es, es aufgrund von Tierquälerei zu verbieten? Hey, wie wäre es, einfach mal Tierquälerei an sich zu verbieten anstatt irgendwelche Sexualpraktiken?

Die so eine Anti-Sodomie-Petition unterschreiben, beißen doch, wie Jinkazama andeutete, teilweise gleich danach in ihr Schnitzelbrötchen bzw. gehen zu ihrem Fundi-Gottesdienst beten für die Heilung der Besessenen.
...But the stars we could reach were just starfish on the beach.

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Toxa
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Beitrag von Toxa » 24. Mai 2012 19:52

Nein eben nicht !
Man muss es einfach insgesamt GANZ verbieten ( natürlich geht`s dabei um die Tierquälerei an sich ) aber wenn das Gesetz nur auf Grund der Tierquälerei verboten wird , denken alle das Sex mit Tieren ok ist und überstreiten dabei ihre Grenzen ( wie ich jetzt schon öfters als genug versucht hab mit Bespielen zu erklären, hab echt schon keine Lust mehr eyyyy ) .. Das Gesetz steht ja schon soweit geschrieben dass sexuelle Handlungen mit Tieren erlaubt sind, solange sie keine Schäden bekommen ... DAS SOLL JA GRADE GEÄNDERT WERDEN ... Puh das wird mir hier langsam alles zu anstregend , komm mir langsam so vor, als würde ich einem ausländischem Hauptschüler die deutsche Rechtschreibung versuchen zu erklären O o
Leuten die sexuelle Handlungen mit ihren Tieren tätigen gehören die Tiere weg genommen ganz einfach ... denn lieber sofort das "Haustier" in Gewahrsam nehmen, als zu spät ^^
Solange das Gesetz nicht umschrieben wird , kann der Tierschutz dagegen auch nichts machen ,,,
Es geht hier übrigens auch um Tierrechte ... die Massentierhaltung ist ein gaaaanz anderes Thema , aber da ist das Problem leider noch schwieriger zu beheben weil es leider immer mehr Menschen geben wird, die Fleisch essen als Menschen die sexuelle Handlungen mit Tieren verüben müssen ..

SO GENUG VON DEM THEMA JETZT O o
“Niemand macht einen größeren Fehler als derjenige, der nichts tut, weil er glaubt, nur wenig tun zu können!”

Rechtschreibfehler dürft ihr gerne behalten ;)

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jinkazama
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Beitrag von jinkazama » 24. Mai 2012 20:01

Toxa hat geschrieben:Naja sowas kann man als *Tierliebe* oder sogar *Veganerin* doch nicht denken ,sagen oder schreiben .. dass alle Tiere leiden müssen , weil Tiere (die zum sterben und verzehren gezüchtet werden ) auch leiden ... weil dafür wurden Haustiere doch nicht erschaffen ?? :?:
Und lächerlich ist nur gegen etwas zu protestieren was entweder keinen Sinn hat oder gegen was man nicht protestieren kann... man muss doch immer gegen das angehen, gegen was man angehen kann und nicht einfach nur da sitzen und auf Emo-Style denken : ÖÖ ist doch eh alles kacke , leidet einer, müssen alle leiden LOL

@ jinkazama : Vernünftig ;) Dazu sind Gummipuppen ja auch da .... ;) Wenigstens in der Hinsicht tickste doch eigentlich ganz gesund :mrgreen: :mrgreen:
eine von den süßen hat mich 100 euro gekostet... so viel wie eine halbe stunde puff ficken.aber: die sitzen alle in kappl... genau wie meine katze... meine mutter durchwühlte vielleiht mal mein zimmer... hätte die und meine katz mit nach pfunds nehmen sollen

ich steh drauf... die günstigste war eigentlch auch toll... aber die teureren sind ja fast schon zu hart von der verarbeitung... die günstigste ist wie eine luftmatratze, und wenn mans übertreibt dann machts pfffffffffffffff - und die Luft ist - wie in einer guten Beziehung die zu Ende geht - bald raus. :mrgreen: ojeoje... haha
Freiheit

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 25. Mai 2012 01:13

unkraut hat geschrieben:ich finds irgendwie lächerlich, gegen zoophilie zu protestieren solange sogar das abschlachten und auffressen bzw. einpferchen und versklaven von tieren normaler alltag ist.
(hat dann irgendwie den eindruck, als ob man nur protestiert, weil man es ohne sinn und verstand nur als "unzucht" ansieht.)
naja, FALLS man den Mensch-Tier Vergleich für zulässig halt: gibt auch genug Menschen, die bspw. Vergewaltigern eine höhere Strafe gönnen als Mördern.
.... Und sonst so?

citrullin
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Beitrag von citrullin » 25. Mai 2012 06:07

Ich glaube, ich habe wohl auch etwas negativ zu dieser Debatte beigetragen. Vielleicht hat das ja sogar mitbekommen. Habe, zum Teil auch aufgrund meiner Persönlichkeit, kritisch hinterfragt und damit einige Menschen echt sauer gemacht. Dennoch finde ich es wichtig, das Thema zu bearbeiten, denn der jetzige Zustand darf nicht von Dauer sein.

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kiara
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Re: Petition für Gesetz gegen Sex mit Tieren

Beitrag von kiara » 25. Mai 2012 09:26

?? Wenn Menschen von kritischer Hinterfragung sauer werden, ist das deren Problem.
corn + floor = cloorn?

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thefreshestever
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Beitrag von thefreshestever » 25. Mai 2012 13:26

also bevor toxa jetzt gleich wieder an die decke geht: ich befürworte KEINES der nachfolgenden beispiele, und finde keinen der fälle moralisch vertretbar ;)

aber ich denke halt auch, dass das mass an strafrechtlicher verfolgung mehr an der tierquälerei ausgemacht werden sollte, anstatt am sexuellen akt an sich.

denn es gibt durchaus unterschiede und abstufungen, die man unterscheiden und bedenken sollte, wie bei allem anderen auch.
über die tatsächlichen gegebenheiten, folgen und bestrafungsmass spekuliere ich hier nur aus meiner persönlichen sichtweise, studien wird´s zu dem thema vermutlich keine geben.

fall 1: ein mann vergewaltigt eine katze
>> geschieht mit sicherheit gegen den willen des tieres, das tier nimmt physischen sowie psychischen schaden
>> sollte somit geahndet werden, wie vergewaltigungen an menschen auch

fall 2: ein mann f…t eine Kuh
>> geschieht höchstwahrscheinlich gegen den willen des tieres, das tier trägt (insofern keine gewalteinflüsse wie schläge usw mit reinspielen) vermutlich keinen physischen schaden davon, höchstwahrscheinlich aber psychischen
>> sollte bestraft werden, wie vergleichbare fälle an menschen auch.

fall 3: eine frau lässt sich von ihrem hund besteigen
>> das tier wird nicht direkt gezwungen, höchstens manipuliert. ohne direkte aktion des tieres ist diese form der zoophilie ja nicht möglich. das tier nimmt keinen physischen schaden, psychische schäden durchaus möglich, dennoch spekulativ.
>> strafrechtliche verfolgung schwierig, da keine direkte form von gewalt vorliegt, das tier ja nicht gezwungen wird bzw dazu wirklich gezwungen werden kann und eine schädigung des tieres schwer nachzuweisen wäre.

fall 4: ein pubertierender junge oder ein mädchen lässt sich von einem hund erdnussbutter von den genitalien lecken.
>> der hund freut sich über erdnussbutter, wovon er die abschleckt, ist ihm denke ich mal wurscht. keine physischen oder psychischen schäden
>> kürzung des taschengeldes oder ähnliches als bestrafung vertretbar, mehr aber auch wohl nicht.


tierquälerei an sich sollte halt stärker verfolgt und bestraft werden, das würde ja auch dann eben die fälle von zoophilie mit abdecken, bei denen das tier schaden nimmt. somit halte ich ein generelles gesetz gegen zoophilie an sich für unsinnig und für eine verschwendung von steuergeldern, weil man mit einfacheren, grundsätzlicheren gesetzen ein sehr viel breiteres spektrum abdecken könnte. inklusive zoophilie.

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Kim Sun Woo
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Re: Petition für Gesetz gegen Sex mit Tieren

Beitrag von Kim Sun Woo » 25. Mai 2012 15:49

nee, gerade damit gibst du imo das beste Argument warum Tierquälerei nicht das ist, was daran das problematische ist. sondern die Tatsache, daß Tier/Mensch-Beziehung eigentlich ausnahmslos ein Ungleichgewicht im Machtgefälle zu Gunsten des Menschen haben (ich verweise nochmal auf mein Beispiel bzgl. Pädophilie: es ist selbstverständlich denkbar, daß Geschlechtsverkehr zwischen Kleinkinder und Erwachsenen ohne physische Gewalt auskommt. dennoch liegt auch in diesen Beziehung nahezu ausnahmlos eine hierachische Verteilung zu Ungunsten der Kinder vor).
.... Und sonst so?

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Beitrag von thefreshestever » 25. Mai 2012 16:53

also die tatsache alleine, dass es ein machtgefälle zwischen tieren und menschen gibt, finde ich nicht schlimm. ohne dieses gefälle kämen wir ja in der heutigen gesellschaft gar nicht aus. meine katzen z.b würden sich von sich aus nie zum tierarzt bewegen wenn sie krank sind, oder der ein oder andere pittbull wäre sicherlich gefählich, wenn er kein dominates herrchen hätte und an der leine gehen würde, auf kommando reagiert etc... in einer fabelhaften märchenwelt, in der mensch und tier in harmonie und einklang miteinander leben, alles wunderbar ins gleichgewicht gependelt ist usw würde ich dir ja zustimmen, aber dieses machtgefälle ist in unserer gesellschaft nun mal sinnvoll und notwendig.

wie gesagt, ich sage ja nicht dass ich einen meiner aufgeführten fälle befürworte, aber es gibt zb hundehalter, die durch falsche erziehung oder zwingerhaltung (die auch immer noch nicht verboten ist) ihren hunden bestimmt psychisch grösseren schaden zufügen, als die muddi, die sich sich ab und an von ihrem hund besteigen lässt...

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Re: Petition für Gesetz gegen Sex mit Tieren

Beitrag von Kim Sun Woo » 25. Mai 2012 17:27

1. sieht das bei weitem nicht jeder Veganer, Tierrechtler oder sonstwas so problemlos wie du - und auch ich finde zu unkritisch sollte man Haustierhaltung nicht betrachten. in unserer Gesellschaft ist z.b. auch Massentierhaltung notwendig, um die Versorgung mit Fleisch sicherzustellen. verstehste, worauf ich hinaus will?
2. ist das doch bei den meisten Vegetariern und Veganer doch eher ein grundsätzliche Frage: einen Hund etwas machen zu lassen, was quasi zu "dessem Besten" ist (Tierarztbesuch), ist einfach nicht eins zu eins mit etwas zu vergleichen, was in erster Linie dem Lustgewinn des Halters dient. und dein Vergleich ist in diesem Kontext überflüssig: es ist imo doch eher daneben zwei "falsche" Dinge auf diese Art und Weise gegeneinander auszuspielen.
.... Und sonst so?

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