Wenn ich mir sicher wäre, dass meine Katze auch in der Natur Kartoffeln und Karotten essen würde, würde ich ihr sofort veganes Futter anbieten.
Dagegen stehen ein Haufen Tiere, die wahrscheinlich gern gelebt hätten.
Dir ist aber schon klar, dass es die Natur einer Katze und sehr vieler anderer Tiere ist, sich ausschließlich von Tieren zu ernähren und diese auch in der Natur zu jagen und zu fressen und dass das der natürliche Kreislauf des Lebens ist? Eine Katze folgt darin ihren natürlichen Instinkten und kann sich da schlecht anders entscheiden und wird es auch nicht. Das einzige Gemüse, was meine Katzen gerne Knabbern, ist Katzengras.
Ich bin demnächst mal bei meiner Tierärztin und werde sie mal fragen, was ihre Meinung zu veganer Ernährung bei Katzen ist.
Außerdem redet hier niemand ernsthaft von Tofu, sondern von veganem Katzenfutter, das eine Katze nun mal nicht umbringt, dass die vielleicht weniger gern frisst.
Ich habe mir auch das Angebot von veganem Nassfutter mal angeguckt. Hauptinhaltsstoffe sind in einer Dose eines Anbieters Weizeneiweiß (also Seitan) und in einem anderen Kartoffeln. Also zwischen Tofu und Seitan liegen jetzt auch nicht so viele Welten und beides sind Fleischersatz. Auf den Dosen steht "für Hunde & Katzen", das stimmt mich ein wenig skeptisch, denn Hunde und Katzen haben eine unterschiedliche Verdauung. Hunde sind Allesfresser und können natürlich wunderbar pflanzliche Nährstoffe verwerten, aber Katzen sind Fleischfresser und ich habe in einem Fernsehbeitrag gesehen, dass Katzen auch zum Beispiel kein Hundefutter bekommen sollten, weil es was die Nährstoffe anbelangt auch nicht auf Katzen abgestimmt ist. Ich sehe das eher als Strategie des Herstellers, ihr Futter noch mehr zu verkaufen.
Abgesehen davon habe ich auch noch gesehen, dass vor allem viel veganes Trockenfutter angeboten wird und Trockenfutter ist grundsätzlich schlecht für die Nieren einer Katze, egal ob mit oder Fleisch.
Unter diesem Link habe ich auch noch gelesen, wie die Katze pflanzliche und tierische Proteine unterschiedlich verdaut und verwerten kann:
http://www.katzen-fieber.de/ernaehrung-allgemein.php
Darin heißt es, dass zuviele tierische Proteine für eine Katze kein Problem sind, allerdings zu viele pflanzliche Proteine gesundheitsschädlich sein können und wiederum schlecht für die Nierfunktion der Katze.
Eventuell melde ich mich hier nochmal, um zu berichten, was die Meinung der Tierärztin ist. Sie ist sehr kompetent und kann da sicher auch was dazu sagen.
Edit: Wollte noch kurz erwähnen, dass ich es mit dem Katzenfutter zur Zeit so Handhabe, hochwertigeres und damit teureres Nassfutter mit hohem Fleischanteil zu kaufen, aber davon weniger zu verfüttern. Den Rest sucht sich eine unserer großen Katze ohnehin draußen (auch wenn ich das nicht gerne sehe, vor allem wenn sie ihre Jagdbeute nach Hause bringt). Aber das ist, wie gesagt, ihre Natur und sie folgt damit ihren Instikten. Vielleicht ist das ja ein Tipp für anderes veganes "Katzenpersonal", die nach einer Lösung suchen wegen des Katzenfutters.