Bin zwar nicht Paul, habe mich aber auch schon damit beschäftigt, wir hatten vor vielen Jahren eine krasse Mäuseplage im Haus.
http://www.tierschutz.com/publikationen ... dnager.pdf
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So brutal Schlagfallen auf uns auch wirken mögen, verursachen Lebendfallen dem Tier weit mehr Qualen, nur um dann trotzdem (erheblich geschwächt) zu sterben, entweder in den Fängen eines Raubtieres, bei Territorialkämpfen oder wegen Nahrungsmangel und fehlendem Nest.Zweitens ist die Überlebenschance von wieder ausge-setzten Nagern aus Lebendfallen sehr gering, unter Umständen nur zwischen 10 und 20 %, denn das Eingesperrtsein in der Falle und der darauffolgende Transport führt zu massivem Stress und Angst, was die Tiere extrem schwächt. Sie verlieren rasch an Körpergewicht. Untersuchungen zei-gen, dass Mäuse sich auch 24 Stunden nach dem Fang in Lebendfallen noch nicht von dieser Belastung erholt haben, selbst wenn sie am gleichen Ort freigelassen wurden.Werden die Nager irgendwo ausgesetzt – üblicherweise ein paar Kilometer vom Fangort entfernt, damit sie nicht zurückfinden – deponiert man sie in einem Lebensraum, der zu wenige Überlebens-grundlagen bietet oder der bereits von anderen Nagern besetzt ist, die den Eindringling verjagen. Ausserdem hat das Tier keinen Schutz durch einen Nestbau und müsste sich erst wieder ein Terri-torium schaffen. Der Tod ist der ausgesetzten Maus also praktisch sicher.
Zudem stellt sich die Frage, wie das genau genommen rechtlich aussieht, denn ab dem Zeitpunkt des Fangens ist man für das Wohlergehen des Tieres verantwortlich. Also müsste man es an einen Ort aussetzen, an dem das Überleben gesichert ist. Im Park oder im Wald werden sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sterben.