Olympische Pferde-Misshandlung aka "Reitsport"

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 9. Aug 2021 09:24

Akayi hat geschrieben:
7. Aug 2021 22:53
illith hat geschrieben:
6. Aug 2021 23:04
jemand was dagegen, wenn ich ins Öffentliche abtrenne?
Könnte sie Reitfraktion abschrecken aber von mir aus gerne.
Die Befürchtung war offensichtlich unbegründet^^

Wir haben hier eine in der Regel marktförmige Aneignung eines Tieres als Ware in den Besitz eines Menschen zum Zweck des Reitens. Das ist Tierausbeutung. Nach all den Schilderungen komme ich zu dem Schluss dass Reiten Leid bedeutet da dem Tier eine ihm fremdes Verhalten vom Menschen aufgezwungen werden muss (kein Pferd stubst einen Reiter liebevoll in den Sattel(!) um seinem Bewegungsdrang nachzugehen). Die Ausübung des Reitens scheint für Pferde - auch wenn man ihnen ein Artfremdes Verhalten "antrainiert" hat - mit erheblichen körperlichen Risiken verbunden.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Rüsselkäfer
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Beitrag von Rüsselkäfer » 9. Aug 2021 09:36

Ich rede nicht vom Leistungssport. Die Isländer im Nachbarort stehen ganzjährig auf der Weide mit Unterstand, ein paar Mal in der Woche werden sie ausgeritten. Hier in der Gegend stehen auf ner ganzen Anzahl von Weiden Pferde, aber da habe ich keine Ahnung, ob und wie die geritten werden.

Kein Hund wartet freiwillig Zuhause aufs Herrchen/Weibchen, Katzen in der Wohnung sind auch nicht ok (aber gut, denn außerhalb sind sie so nützlich wie Selbstschussanlagen). Beiden aber besonders Hunden bringt man haufenweise artfremdes Verhalten bei. Ist Reiten Leid? Sind Zug-/Schlittenhunde abzulehen? An der Leine Gassi gehen? Es sind domestizierte Tiere denen die Eigenschaften oder zumindest die Erlernbarkeit angezüchtet wurden. Unterm Strich profitieren sie durch sichere Unterkunft/-stand, Futter und medizinische Versorgung und einen möglichst schmerzfreien Tod im Alter.

Ein Tier kann nicht einwilligen, aber es ist nicht schwer vorzustellen, dass man dieses Leben präferieren würde.

Ich habe Verständnis, wenn man als Veganer sämtliche Fragen mit ja beantwortet und Tieraltung generell ablehnt, ansonsten ist es IMHO nur das bekannte "where do you draw the line"-Bild mit anderen Vorzeichen.
Hail Seitan!

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 9. Aug 2021 09:50

Das Reitfreunde sich natürlich schnell bemühen den Unterschied zwischen "guter" und "böser" Tierausbeutung aufzuzeigen war ja recht früh in der Debatte klar. Natürlich ist es schwierig in dein konkretes Beispiel reinzuschauen. Das wird wie mit den veganen Hühnereiern sein. Ja, theoretisch ist es möglich Pferde wie Rena vielleicht vegan zu halten. Aber auch bei deinen Isländern scheint es mir ums Reiten zu gehen, oder nicht? Nur weil die Halter eben nicht täglich zum Reiten kommen ändert das nichts an der Tatsache dass sie sich Tiere zu diesem, ihrem Zweck gekauft haben und nun konsumieren. Es zwingt sie ja niemand zum Reiten, wäre ihr Zweck ein paar Isländern auf der Weide ein schönes Leben zu bescheren, dann sähe die Sache anders aus.
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Sappho
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Beitrag von Sappho » 9. Aug 2021 10:27

Symbiotisches Verhalten?

Tier wird gepflegt (Toerarzt etc.) und gefüttert, dafür wird es abundzu geritten .... je nach Ausgestaltung win-win-Situation, ähnlich dem Wachhund oder der Katze, die Mäuse jagen soll ...
Ich bin der Geist, der stets verneint

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Rüsselkäfer
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Beitrag von Rüsselkäfer » 9. Aug 2021 10:36

Geben & nehmen.

Hunde, Katzen, Kanninchen usw. werden ja primär auch nicht gezüchtet, gekauft und "konsumiert", um um ihnen ein schönes Leben zu bescheren, sondern weil Mensch einen tierischen Begleiter haben möchten. Es gibt diese Leistung in verschieden Abstufungen auch als Berufe mit Menschen, die dafür gut bezahlt werden. Und es gibt Jobs, bei denen man körperlich arbeiten muss. Das wird alles als Leistung anerkannt, die idealer Weise angemessen entlohnt wird, nicht als Leid.

Wenn einer sagt, Tiere können weder begreifen noch zustimmen und daher ist das allgemein abzulehen, sehe ich das als validen Standpunkt. Ansonsten ist es für mich Rosinenpickerei.
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Beitrag von Akayi » 9. Aug 2021 11:23

Das ist natürlich ein feiner Trick vom Thema abzulenken indem man erst darzustellen vesucht dass es ja gar nich um das "schlimme" Reiten sondern um das "gute" Reiten geht (da ist man sich dann mit Raisner und Co ganz auf einer Linie) und dann am liebsten gar nicht mehr über Pferde sprechen möchte. Aber klar, "Rosinenpicker" sind die freilich Reitkritiker. Ich muss da immer an diese Worte denken, die sich mir einfach ins Hirn gebrannt haben: "Pferde leiden sehr leise" und ich denke je lauter man tönt umso schwieriger wird es das wahrzunehmen.
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Beitrag von Rüsselkäfer » 9. Aug 2021 11:33

Ist klar 🙃
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Beitrag von Akayi » 9. Aug 2021 11:40

Setzt dich einfach mal mit den tierrechtlichen Aspekten von Veganismus und dem Themenkomplex Tierausbeutung auseinander. Vielleicht hilft das zum Verständnis. Das ganze ist mehr als nur Lifestyle.
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Sappho
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Beitrag von Sappho » 9. Aug 2021 13:31

Tierrecht?

Jetzt wird es interessant. Ich habe mich immer gefragt, wie wohl ein tierrechtliches StGB aussehen soll
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 9. Aug 2021 13:37

Und was waren deine Überlegungen dazu?
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