"Bully XXL" Situation in GB

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Akayi
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"Bully XXL" Situation in GB

Beitrag von Akayi » 4. Jan 2024 09:20

Anlass war diese Petition:
Dazu zwei Rückmeldungen:
Akayi hat geschrieben:
3. Jan 2024 23:23
Abgesehen davon dass ich nicht sehen kann an wen sich diese Petition wenden soll habe ich das Gefühl hier geht es darum diese problematischen Qualzüchtungen zu verteidigen? Der Besitz unkastrieter Tiere scheint ja illegal geworden sein und die Tötung der Hunde ist eine Konsequenz daraus. Wollte man das beenden müsste man eine Petition gegen das Gesetz anstrengen oder auf die individuellen Halter appellieren ihre Hunde nicht zu töten, sondern kastrieren zu lassen. Dazu aber fehlen jegliche Argumente da man die Halter ja für das gefährliche Verhalten verantwortlich macht.
Rosiel hat geschrieben:
4. Jan 2024 07:57
Man darf die XXL Bullies auch nicht einfach töten, man darf sie nicht züchten, verkaufen, verschenken oder bewerben, ja auch Tierheime dürfen sie nicht weiter vermitteln. Das ist bei uns auch so. Wenn ein Tierarzt das Tier einfach einschläfert, hält der sich nicht an bestehende Gesetze.

Zu behaupten Hundeverhalten wäre nicht rasseabhängig ist zudem falsch. Ich bin auch kein Fan von Rasseverboten per se, aber der XXL Bully war an knapp der Hälfte Beißvorfälle und 75% der Tötungsvorfälle von Menschen beteiligt. Wenn ich mir das nicht mal näher anschaue als Gesetzgeber hab ich meinen Job auch verfehlt.
Ich glaube man kann tatsächlich den eigenen Bully töten lassen:
Giving up an XL Bully dog to be euthanised
If you choose not to keep your XL Bully dog, you should take it to be euthanised at a registered vet practice by 31 January 2024.

You can claim £200 compensation towards the costs. You and your vet will need to fill in a compensation form to make a claim. You must apply by 15 March 2024.
https://www.gov.uk/guidance/prepare-for ... ring_an_xl

Was hältst Du von meiner Behauptung dass es sich um eine Qualzüchtung handelt?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Motte42
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Beitrag von Motte42 » 4. Jan 2024 09:37

Ja, man kann die Hunde einfach töten lassen.
Besitzer bekommen das sogar vom Staat finanziert, wenn sie das möchten.

Darum ging es mir. Das es eine Rasse ist, die nicht weiter vermehrt werden sollte ist ein anderer Punkt.

Ich habe die Petition nicht ausführlich genug gelesen. :ugh:

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 4. Jan 2024 09:57

Motte42 hat geschrieben:
4. Jan 2024 09:37
Ich habe die Petition nicht ausführlich genug gelesen. :ugh:
Was in dem Fall ja nicht schlimm ist, weil die Petition gar keinen Adressaten hat sondern einfach verpufft. Da es ja nicht wenige UnterzeichnerInnen gibt die da mitmachen zeigt auch dass es vielen so geht^^
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 4. Jan 2024 11:08

Ach so, das wusste ich auch nicht, also das mit dem Einschläfern. Das halte ich auch nicht für sinnvoll - wobei auch zweifelhaft ist wie gut ein Tier bei jemandem aufgehoben ist, der lieber einschläfert als zu kastrieren und sich an die Maulkorb- und Leinenpflicht zu halten. Mir ist auch klar, dass die Tierheime in UK genauso am Limit sind wie überall in Europa, trotzdem halte ich die Unterbringung auf Gnadenhöfen oä offensichtlich für tierschutzkonformer.

Ich kenne mich jetzt nicht mit den physiologischen Problemen von XL Bullies im Detail aus, daher wäre meine Annahme, dass sie genauso sehr oder wenig Qualzuchten sind wie Schäferhunde oder andere große Rassen. Das Problem sehe ich tatsächlich vor allem bei der Größe der Hunde, die wie andere Bull Rassen oft das falsche Klientel anziehen. Trotzdem ist ein 20kg Staff Mix rein physisch leichter zu händeln als ein Bully mit 60kg. Das gleiche gilt auch für Cane Corso oä

Insgesamt fände ich Auflagen wie Haltungsverbot (von Hunden über 10kg zB) für Leute mit bestimmten Vorstrafen, Schulungs- und Haltungsauflagen für Hundehaltung und meinetwegen bestimmter Rassen, sowie Regulation von Gebrauchshunderassen in Privathand - es gibt mMn eine ganze Latte hochspezialisierter Hunderassen, die die 08/15 Person echt nicht braucht.

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