Vegan = Meiste Vermeidung von Tierleid?

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Zeroknowledge
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Vegan = Meiste Vermeidung von Tierleid?

Beitrag von Zeroknowledge » 21. Feb 2024 23:42

Hallo, ich selbst bin rein aus Gründen der Leidvermeidung vegan, jedoch bin ich auf ein Argument gestoßen, welches eigentlich sehr valide klingt und dem Argument zufolge würde ich als Karnivore der "nur" 1 Kuh jährlich isst und nur dieses Fleisch konsumiert weniger Leid verursachen als jemand der vegan lebt und vorsätzlich, zu mindestens im Wissen dass er da quantitativ mehr Nagetiere und andere fühlende Lebewesen umbringt durch den Anbau von Pflanzlichen Produkten/Getreide.

Ein etwas mehr ausführliches Video zu der Argumentation verlinke ich unten, ich würde gerne eure ehrliche Meinung dazu hören. Ich hoffe es ist eine sachliche Diskussion möglich ohne dass sich jemand in seinem Weltbild angegriffen fühlt.



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illith
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Beitrag von illith » 21. Feb 2024 23:55

da würde mich ja interessieren: 1. wie sieht in diesem Jahr dein alltäglicher Speiseplan aus und 2. wie sieht der Speiseplan deiner Kuh aus, bis sie schlachtreif ist?

(Video hab ich nicht geguckt)
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Beitrag von Akayi » 22. Feb 2024 11:51

Was klingt denn daran valide? Es kann gut sein dass ich es überhört habe, aber ich meine er behauptet nur dass man mit dem Verzehr von 1-2 Kühen alle Nährstoffe etc. decken kann und dann vergleicht er das mit den Kleintieren und Insekten die im Rahmen konventioneller Landwirtschaft getötet werden. Ohne Zahlen ist das leider nicht einzuschätzen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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illith
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Beitrag von illith » 22. Feb 2024 22:46

in Fleisch sind ALLE Nährstoffe...?
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Beitrag von Akayi » 23. Feb 2024 10:00

Ich meine das ist die Behauptung und Nico R. gibt unumwunden zu dass er selbst auf diesen Punkt keine vernünftige Antwort zu entgegnen hätte. Er stimmt dem Argument implizit zu indem er einwendet das man Nährstoffdeckung durch eigene biovegane Landwirtschaft nicht möglich wäre.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von Rüsselkäfer » 23. Feb 2024 10:54

@illith Im Prinzip ja, aber du darfst halt nicht nur Hähnchenbrust essen. Die ursprünglichen Inuit haben z.B. Mattak gegessen, was reich an Vitamin C ist. Viele Vitamine sind in Organen enthalten.

Daneben ist der Konsum von soviel tierischem Protein und Fetten nicht langfristig mit unserer westlichen Lebensart kompatibel.
Hail Seitan!

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 23. Feb 2024 10:56

Er schließt Huhn explizit aus. Es geht um 1-2 Kühe pro Jahr. Wenn das konkret gemeint ist: schwierig. Wenn abstrakt, dann kämen noch Milchprodukte dazu.
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Sappho
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Beitrag von Sappho » 2. Mär 2024 13:14

Wenn es bei Veganismus um die Reduzierung von Tierverbrauch ginge, müßte man den Verzehr von Walen als vegane Lebensweise propagieren. Tonnen von Nahrungsmitteln, nur ein totes Tiers und Millionen gerettete Krill-Krebsschen. Das lehnen Veganer natürlich vehement ab. Dadurch wird klar, dass es Veganern um etws anders gehen muss.

Und ja, mit dem Verzehr von Tieren kann man den gesamten Nährstoffbedarf decken, wen man auch Innereien ißt. In den Innereien konzentrieren sich nämlich die Nährstoffe, die Carnivore selbst nicht produzieren können und über ihre Beute erlangen (Leber, Niere etc.). Deswegen haben die Inuit überlebt und sind nicht ausgestorben.
Ich bin der Geist, der stets verneint

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 2. Mär 2024 15:06

Weil Veganer keine Wale essen muss es ihnen um etwas anderes gehen. Provokation war selten dümmer.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 2. Mär 2024 15:39

ist doch nicht neu, dass Sappho sich diesbezüglich beständig selbst überbietet?
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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