komisch, ich hatte in erinnerung dass das brötchen 1000euro gekostet hat
edit: die WamS sagt 1500 euro
Bienenausbeutung? & Honig
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Der veganen Ideologie das Bestäubungsproblem vorzuwerfen erscheint mir unangebracht, da das Bienensterben vor allem auf den Einsatz von Pestiziden und industriellen Mais- und Baumwolle-Anbau zurückzuführen ist. Natürlich brauch niemand Honig zum Überleben. Aber Blütenbestäubung ist ein Problem geworden, dass jeden (bewusst oder unbewusst) betrifft. Vor etwa fünfzig Jahren war die berufliche Situation der Imker deutlich besser, doch vorrangig um den Honig-Bedarf zu decken. Und vor nochmal fünfzig Jahren hätten die wilden Bienen und Hummeln tatsächlich gereicht um alles zu bestäuben. Dank Klimawandel, Urbanisierung, Funkwellen und der chronischen Umweltverschmutzung durch den Menschen ist das jetzt nicht mehr möglich. Imker bringen zwar Bienen hervor, die nicht so widerstands- und anpassungsfähig wie Wildbienen sind, doch angesichts der bedrohlichen Lage, kann man diesbezüglich nicht mehr wählerisch sein. Die romantische Vorstellung, dass Imker Bienen züchten um das Bienen- und Nutzpflanzen-Sterben einzudämmen und daraus möglicherweise ein Berufszweig entsteht, der auch ohne Honig-Verkauf erträglich genug ist um den Lebensunterhalt bestreiten zu können, gefällt mir. Aber unserer Wirtschaftssystem wird das sicherlich auch in irgendeiner Form pervertieren, entweder laufen bald miserabel bezahlte Arbeitskräfte mit Federn über unsere Felder um sie von Hand zu bestäuben wie es in einigen Regionen Chinas bereits der Fall ist oder die Industrie züchtet irgendwelche Gen-Bienen, die auf bestimmte Gen-Pflanzen spezialisiert sind und natürliche Bienen ausrotten oder sonst was.pünktchen.av hat geschrieben:übrigens noch so ein konsistenzproblem veganer ideologie: wer sorgt für die bestäubung der blüten, wenn nicht die bienen der imker?