Kastration (Haustiere und freilaufende Hunde/Katzen)

[larissa]

@Gerlinde: Seh ich genauso. Leider geht's bei Katzen nicht anders (evtl mit reiner Haushaltung, dann aber wieder Probleme mit Dauerroliigkeit und Markieren). Fair ist es von uns Menschen aus nicht. Einen Hund wuerde ich immer versuchen, intakt zu halten.

[Simsa]

Wollte noch sagen: Meinem Hund hat die Pubertät mit dem einschießenden Testosteron auch richtig gut getan!
Man hat mit jedem Schub gemerkt, wie mein kleiner, von der Welt absolut eingeschüchterter und ängstlicher Hund etwas mutiger wurde. Jedes Mal hat er Ängste abgebaut, jedes Mal hat er sich mehr getraut... es war sehr schön anzusehen Ich möchte mir nicht ausmalen wie er heute wäre wenn man ihm das verwehrt hätte.
Wir sind noch weit entfernt von dem souveränen Hund, den wir irgendwann (vor allem ihm zuliebe) gerne haben möchten, kämpfen immer noch gegen alte und immer wieder gegen neue Ängste... aber es wird.
Hier haben die Hormone auf jeden Fall mal einen guten und wünschenswerten Job gemacht

[Rena]

Siehst du, bei meinem Hund ist es zum einen aehnlich. Der ist nicht nur unsicher, sondern hat sogar massive Aengste . Eine Trainerin sprach von Deprivationssyndrom und riet sogar zu Angstloesern und das war schon eine, die sich auskennt.
Ihm haben die Hormone leider gar nicht geholfen. Im Gegenteil. Die Tatsache, dass er in Konkurrenz zu anderen Rueden stand, natuerlich auf die auch reizender wirkt und auch der Stress, wenn der Sexualtrieb rief machten ihm das Leben extrem schwer.

Ich habe es mir echt nicht leicht gemacht einen derart aengstlichen Hund zu kastrieren, aber es hat ihm sehr gut getan.
Deswegen sehe ich das

Einen Hund wuerde ich immer versuchen, intakt zu halten.

Uch nicht mehr ganz so. Frueher war das der Fall.

Auch in vielen Tierheimen oder auf ueberfuellten Pflegestellen ist eine Kastra nicht nur wegen der Empfaengnisverhuetung, sondern auch um Agressionen zu verhindern oft unumgaenglich