am 12.01.14 um 21:00 ---HS
Das find ich aber ehrlich gesagt reichlich naiv, Kastrationen als "Grausamkeit" zu bezeichnen. Statistish gesehen bekommen gerade unkastrierte Weibchen (bei Hunden und bei Katzen ebenso), die nicht regelmäßig trächtig werden, hormonelle Störungen; dazu ist es auch bei Katzen die ethische Frage, ob man entweder das Tier dauerrollig sein lässt (kommt oft vor bei Katzen die nicht gedeckt werden) oder ständig schwanger werden lässt (auch ehtisch sehr problematisch). Also im Gegenteil: in vielen Fällen ist NICHT kastrieren ziemlich kritisch bis hin zu grausam. Ich weiß aber nicht wie das bei Hunden ist, afaik geht nicht kastriert lassen bei Hunden besser als bei Katzen. Aber pauschal Kastrieren zu verurteilen halte ich wirklich für extrem problematisch.larissa hat geschrieben: Für mich würden auch niemals solche Grausamkeiten wie Kastrationen (im TS Gang und Gebe) in Frage kommen (sie wird zwölf, hatte noch nie Babies und früher leichte Scheinschwangerschaften konnten wir gut in den Griff bekommen)- ich möchte schließlich auch intakt bleiben.
"Ich möchte schließlich auch intakt bleiben" => Vermenschlichung. Sorry. Hunde haben doch gar kein geistiges Konzept davon, ob sie fruchtbar sind oder nicht. (Körperlich reagieren sie ja natürlich schon bzw wissen, wenn sie rollig sind.) Sie könnten höchstens (eventuell) ein Konzept davon haben, ob sie Babys gehabt haben oder nicht.
Wat?larissa hat geschrieben: Für mich war eher die Aussage extrem schräg, daß es egal ist, wenn der Hundepartner zwei Jahre früher verstirbt, weil er sich halt dem veganen Lifestyle anzupassen hat.
1) Es wurde (inhaltlich) nicht die Aussage gemacht, dass das "egal" sei, sondern dass das in Kauf genommen wird.
2) Dass man den Hund vegan ernährne möchte oder in die Richtung, liegt nicht an "lifestyle", sondern daran, dass man massives Leid und folterartige Zustände bei vielen (!!!) anderen, gleichmäßig fühlenden und lebenden Tieren, vermeiden will. Das als "lifestyle-Entscheidung" zu bezeichnen ist grotesk.
3) Disclaimer: ja, ich versteh immer noch, dass einem das gleiche Tier wichtiger ist. Wie du siehst, handhaben das hier im Forum auch viele so und das brauchst du auch nicht zu verteidigen - ich glaub, das ist einfach menschlich. Gleichzeitig sollte aber auch die Toleranz da sein, zu verstehen, dass andere Leute sich da anders entscheiden, und nicht deren Entscheidung verächtlich zu machen. Tierrechtlich gesehen ist es schließlich immer noch logischer, als ein Tier den anderen Tieren beliebig vorzuziehen.