Giraffe Marius, Zoo Kopenhagen

Diskussionen pro & contra
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Thask
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Beitrag von Thask » 11. Feb 2014 18:36

Klarer Fall von Eigentor.
"Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie.
Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie."
- Aldous Huxley

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Silke81
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Beitrag von Silke81 » 11. Feb 2014 18:59

Ich sehe das große Problem dabei auch eher bei den Eltern die ihre z.T. kleinen Kinder sowas anschauen lassen.
Im TV waren in erster Reihe Kinder zu sehen, die ich auf 3-4 Jahre schätzen würde. Kindern kann man den "Lauf der Natur" bestimmt auch anders beibringen und muss sie nicht bei sowas zuschauen lassen.
Das Tiere für/in Zoos getötet werden um andere Tiere zu füttern sollte eigentlich niemand überraschen.

Die fehlende Empfängnisverhütung / Kastration wurde damit begründet, dass Giraffen wohl sehr häufig die Verhütungsmittel nicht vertragen und bei der für die Kastration notwendigen Narkose sterben.
Warum man die Kastration dann nicht wenigstens versucht, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn die Giraffe den Eingriff nicht überlebt ist es das selbe Ergebnis wie wenn man sie direkt tötet und wenn sie es überlebt ist es doch prima (außer für das Tier das dann in Gefangenschaft leben muss)...
don´t worry, eat curry!

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tentakel
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Beitrag von tentakel » 11. Feb 2014 19:56

ich finde: das ist ein medienträchtiger fall von mord an einem einzelnen individuum, der schlimm ist, genauso schlimm, wie das töten jedes einzelnen fast halbjährigen schweins in der schlachtfabrik. hier wird die krankhafte rechtfertigung von zoos (leider nur minutiös) erneut deutlich... so ein "highlight" würde die krankhaftigkeit der schlachthäuser gut unterstreichen, ginge aber bald im blutigen brei der selbstverständlichkeit des billigen fleischkonsums unter... obwohl da noch hoffnung bleibt.
das leben ist jetzt. :heart: 🐿

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Simsa
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Beitrag von Simsa » 11. Feb 2014 20:06


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Tanni
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Beitrag von Tanni » 11. Feb 2014 20:34

Ich möchte nicht wissen, wieviele Menschen Eintrittsgelder für einen Zoo zahlen und sich jetzt über solche, bekannte Praktiken eschauphieren...
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
solange fühlen Tiere, dass Menschen nicht denken

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riki
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Beitrag von riki » 11. Feb 2014 23:04

Selten hat es ein Artikel im "Postillion" so getroffen.

Ich frage mich, wo all die Aktivisten waren als die Löwen all die Jahre Rind gegessen haben. Oder waren das bislang Müsli-Löwen?

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riothunter
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Beitrag von riothunter » 12. Feb 2014 00:21

Der ganze Fall zeigt doch nur wieder die Heuchelei der Menschen. Ich bin sämtlichen "Moralaposteln" gegenüber eigentlich nur noch peinlich berührt, da sie sich letztendlich öffentlich selbst diffamieren, indem sie entweder ihre Ignoranz oder ihre Dummheit bei den Themen "Zoo/Tierhaltung", "Massentierhaltung" und generell "Fleischerzeugung" zur Schau stellen.
There is always a lot of talk about motivation, but nobody really knows what I do or what I think apart from myself, so I don't really care what people say.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 12. Feb 2014 04:39

tentakel hat geschrieben:ich finde: das ist ein medienträchtiger fall von mord an einem einzelnen individuum, der schlimm ist, genauso schlimm, wie das töten jedes einzelnen fast halbjährigen schweins in der schlachtfabrik.
Ganz genau. Kommt mir so vor als würden die VeganerInnen in diesem Fall lieber abgeklärt daneben stehen, weil weil man es ja eh schon immer besser wusste. Anstatt den Anlass zu nutzen um auf die Sinnlosigkeit von Tiermord hinzuweisen. Die Aufmerksamkeit wäre da.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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ClaireFontaine
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Beitrag von ClaireFontaine » 12. Feb 2014 09:38

Ich stimme euch auch zu, was die Eltern angeht. Da steht ja dann auch die eigene Neugier/Sensationsgier und das "aufklären"/"abhärten" (bei der Einstellung könnt ich echt kotzen) der Kinder im Vordergrund.

Und der Postillon-Artikel macht ja mMn deutlich, was im Großen und Ganzen an aufklärerischer Arbeit versäumt wurde, dass die Giraffe im Grunde nur eines von sehr vielen geschlachteten Tieren ist.

Übrigens habe ich gelesen, dass man Marius deswegen nicht kastriert habe, weil er kastriert einem "genetisch wertvolleren Tier den Platz weggenommen hätte". Spricht für sich, würd ich sagen...

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Simsa
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Beitrag von Simsa » 12. Feb 2014 12:08

Akayi hat geschrieben:Ganz genau. Kommt mir so vor als würden die VeganerInnen in diesem Fall lieber abgeklärt daneben stehen, weil weil man es ja eh schon immer besser wusste. Anstatt den Anlass zu nutzen um auf die Sinnlosigkeit von Tiermord hinzuweisen. Die Aufmerksamkeit wäre da.
Und was tust du?
Abgeklärt daneben stehen und sowohl Tiermord als auch VeganerInnen verurteilen?

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