"Verg#######ung" (Kühe & Co)

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TheAbolitionist
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Beitrag von TheAbolitionist » 20. Aug 2014 13:19

Schon alleine die Tatsache, dass sich Tiere über ihre psychischen Belastungen nicht hinreichend, und nicht in menschlicher Weise mitteilen können, sollte Anlass sein, nicht weniger psychische Belastung zu unterstellen, sondern gerechterweise eine ähnliche Belastung. Das ist mehr Respekt, als zu sagen: Wird schon nicht so schlimm sein für die Tiere.

Die Besamung eines Tieres ist die Erniedrigung eines anderen Lebewesens zur Befriedigung von menschlichen Bedürfnissen. Auch wenn das Bedürfnis auf die Folge der Besamung gerichtet ist, ist es definitiv das Bedürfnis, andere Lebewesen mittels ihrem / und unter Ausnutzung ihres Geschlechtstriebes / ihrer Hormonellen Zyklen, zu kontrollieren, zu zwingen, zu degradieren und zu drangsalieren, also etwas zu tun, was es gar nicht von sich aus in dieser Form und mit all den gewalttätigen Folgen tun würde.
Sich das Eindringen in den Geschlechtsbereich eines anderen Lebewesens zu erzwingen ist Gewalt gegenüber dem Selbstbestimmungsrecht des anderen. Es ist Gewaltausübung. Vergewaltigung.

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mashisouk
Admin-Liebling
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Beitrag von mashisouk » 20. Aug 2014 20:04

Nach ausführlichem Überdenken bleibe ich bei meiner Meinung, daß das Wort "Vergewaltigung" hier nicht zutrifft.
Eine Vergewaltigung ist deutlich mehr als als ein unberechtigtes,gewaltsames vaginales eindringen.
Zwar leben wir heute in einer gut aufgeklärten Gesellschaft, aber es ist nocht nicht langer her, daß der Haß auf Männer, aber auch die Angst und die Ablehnung über Generationen weitergegeben wurde von Frauen, denen Gewalt angetan wurde
Dies ist ein Aspekt, der bei Tieren nicht nachzuvollziehbar ist.
Ich halte Zwangsbesamungen selbstverständlich auch für unwürdig und demütigend.
Und doch, wenn ich an die ein oder andere traumatisierte Frau nach Vergewaltigung in unserer Ambulanz denke, dann bin ich mir sicher, daß es einer weiteren Vergewaltigung gleichkommt, wenn ich ihr Leid mit dem von Tieren nach einer Zwangsbesamung gleichstelle.
Wir erleben fast täglich Frauen, die auch nach guter Therapie das Trauma nicht bewältigen können und die sehr leicht zu triggern sind.
Das alles habe ich so bei Tieren nicht erlebt.
Nichtzuletzt, was schon erwähnt wurde: es fehlt gänzlich der kranke, sadistische Täter, der sich darüber definiert, Frauen (bzw. Tiere) zu unterwerfen.
Sei ganz du selbst!
Außer du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn

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VegSun
möchte das nicht.
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Beitrag von VegSun » 23. Aug 2014 01:11

Wenn ein Tier ein Bewusstsein für Paarung hat und das daraus ein Baby entsteht, was ich bei natürlicher paaarung mal annehme, auch wenn ein tier sich nicht für Verhütung entscheiden kann ...

...dann weiß es das im Falle der künstlichen Besamung eher nicht oder ahnt es kann sich aber nicht dagegen wehren.
So ist das ganze schon unfreiwillig und als Gewalteinwirkung physisch/psychisch anzusehn
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

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