Wählt ihr die Tierschutzpartei?

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SuperDuty
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Beitrag von SuperDuty » 24. Mai 2015 06:53

Moos&Laub hat geschrieben: . . . Verloren sind Stimmen, die nicht abgegeben wurden, weil die (theoretisch) anteilig an die anderen Parteien gehen.
Ungültige Stimmen und Stimmen für Kleinstparteien fallen ins Gewicht. Bei den Wahlergebnissen heißen die dann "Sonstige". Diese Stimmen fehlen den großen Parteien und tun denen durchaus weh. Ab 2% (iirc) bekommt eine Partei nämlich pro Stimme Geld als Wahlkostenerstattung. Hinzu kommt außerdem, dass man damit auch deutlicher seinen Unmut zeigt, als wenn man gar nicht erst wählen geht oder "das kleinere Übel" wählt.
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Vor allem kann ich "nicht zu wählen" oder eine ungültige Stimme abzugeben nicht nachvollziehen . Fehlt da dann irgendwo das Demokratieverständnis oder was soll damit zum Ausdruck gebracht werden?
Viele Grüße aus dem rollenden Casa de Pensionistas senden
die Snowbirds
Our greatest glory is not in never falling but in rising every time we fall.
Confucius

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Frau_XVX
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Beitrag von Frau_XVX » 24. Mai 2015 09:38

@ungültige Stimme abgeben:

Wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat, kann man natürlich eine davon wählen. Oder man bringt durch die ungültige Stimmabgabe zum Ausdruck, dass man weder das eine, noch das andere unterstützen will.
What is a... black sabbath?

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somebody
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Beitrag von somebody » 25. Mai 2015 09:17

Hallo Frau_XVX, :)

keine bzw ungültige Stimme abgeben kam beispielsweise bei der letzten Bundestagswahl IMO indirekt den ehemaligen Volksparteien CxU und SPD zugute und ist damit IMO für die leider eingetretene Alternativlosigkeit einer von Frau Merkel geführten Bundesregierung verantwortlich. :(

Mit starken Grünen und/oder starken Linken wäre unter sehr günstigen Umständen Rot-Grün oder Rot-Rot-Grün möglich gewesen. Und selbst dann, wenn eine von Frau Merkel geführte Bundesregierung nicht zu vermeiden gewesen wäre, hätten starke Grüne oder Linke oder im Bundestag anwesende Tierschutzpartei oder Piraten zumindest etwas wie die Bezeichnung Opposition verdienende Opposition sein können.
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untitled
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Beitrag von untitled » 31. Mai 2015 21:01

Frau_XVX hat geschrieben:@ungültige Stimme abgeben:

Wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat, kann man natürlich eine davon wählen. Oder man bringt durch die ungültige Stimmabgabe zum Ausdruck, dass man weder das eine, noch das andere unterstützen will.
Da muss ich mich nochmal selbst zitieren:
untitled hat geschrieben:Es wird auch nicht festgehalten, warum jemand ungültig wählt. Hier macht die Statistik keinen Unterschied zwischen denen, die nicht wussten, wieviele Kreuze sie machen dürfen, und denen, die irgendetwas auf ihrem Zettel vermerken oder ihn durchstreichen. Der einzige Unterschied zwischen ungültigen und nicht abgegebenen Stimmen ist, dass ungültige Stimmen zur Wahlbeteiligungsstatistik hinzugerechnet werden.
Einen Unterschied machen ungültige und nicht abgegebene Stimmen hinterher nicht (lediglich mit Blick auf die Wahlbeteiligung). Es ist, mit einer einzigen, einmaligen Ausnahme im Saarland, auch nicht so, dass hinterher die ungültigen Stimmen irgendwie als Protest thematisiert werden. Sie fallen schlichtweg weg und bringen dadurch auch nichts zum Ausdruck. Wer sich dann besser fühlt, kann das natürlich machen. Man kann dann im Prinzip aber auch zuhause bleiben. Sinkende Wahlbeteiligungen werden eher thematisiert als ungültige Stimmen.
Spoiler: Life is hard. And sad.
- John Green

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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 31. Mai 2015 23:22

untitled hat geschrieben:Sinkende Wahlbeteiligungen werden eher thematisiert als ungültige Stimmen.
Wohl wahr.
Eine steigende Anzahl ungültiger Stimmen würde eher anders gesehen:
Nämlich als eine mit fortschreitender Zeit T negativ korrelierte statistische IQ-Entwicklung der Bevölkerung.
(Die "Dummen", die es nicht hinkriegen, die Stimmzettel korrekt auszufüllen, werden immer mehr.)

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Greenfinch6999
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Beitrag von Greenfinch6999 » 16. Jun 2015 09:41

In der Schweiz haben wir die Tierpartei. Anfangs war ich total begeistert von denen. Sie setzen sich für alle Lebewesen ein, also agieren auch in Menschen und Umweltthemen.
Ich hab mich auch direkt beteiligt und bei Aktionen mitgemacht.

Es hat mir aber ziemlich abgelöscht, als ich mit den Leitern der Tierpartei ins Tibits essen ging und ich die einzige war, die vegan ass!! Das ist mir dann schon ziemlich unglaubwürdig vorgekommen, dass die alle nur Vegetarier sind... :-/
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M&L
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Beitrag von M&L » 18. Jun 2015 15:45

Immerhin sind sie Vegetarier.
Der Fraktionsvorsitzende der Grünen geht ja sogar damit hausieren, dass ihm die Tiere egal sind.
¯\_(ツ)_/¯

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Greenfinch6999
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Beitrag von Greenfinch6999 » 19. Jun 2015 10:17

Das hört man ja gerne -.-

Naja dass bei den Grünen viele Fleisch essen finde ich jetzt nicht soo erstaunlich. Aber von einer Tierpartei, die mit Bildern von Kühen, Schweinen etc. wirbt, hätte ich schon mehr erwartet. Aber du hast recht, zumindest sind sie Vegetarier...
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