Gast321 hat geschrieben:In einer Diskusion hattest du erwähnt, dass emotionale Nähe nicht zu bewerten sei, da eine Moral objektiv und nicht subjektiv sein muss.
zur information des verehrten publikums,
um die diskussion hier geht es:
gary aka Gast321 hat geschrieben:Grundsätzliche werte ich ein Menschenleben als wertvoller als ein Leben eines nichtmenschlichen Tieres (gerade auf Grund des ausgeprägteren Bewusstseins).
Würde es aber zu einer tatsächlichen Entscheidung kommen können meine Zuneigungen diesen Grundsatz aufheben.
pünktchen hat geschrieben:ändert deine emotionale betroffenheit denn irgendwas daran, welches handeln ethisch richtig ist? oder würde sie dich nicht eher zu einer entscheidung führen, die ethisch falsch ist?
das geht dann noch ein bisschen hin und her und dann schreib ich:
pünktchen hat geschrieben:ob etwas ethisch gerechtfertigt ist oder nicht musst du schon anhand objektiver kriterien entscheiden und nicht rein subjektiv anhand der motive des handelnden. eben das werfe ich dir vor: deine ethik ist völlig willkürlich, weil du ethische entscheidung auf eine frage des persönlichen geschmacks reduzierst.
tierrecht-antispe-f14/kampagnenstart-st ... html#24388
zur frage:
Gast321 hat geschrieben:Wenn ich die emotiale Nähe von Menschen zu Menschen nicht beachten muss, dann muss für mich mein eigenes Kind genauso Schützenswert sein wie ein fremdens. Dies würde dann allerdings nicht nur auf grundsätzliche Dinge wie den Schutz der Würde (die ich hier jetzt nicht in Frage stelle) zutreffen sondern auf alle zu befriedigenden Bedürfnisse.
Wieso sollte mein eigenes Kind ein größeres Recht auf ein Weihnachtsgeschenk haben als ein fremdes?
Meine bisherige Meinung:
Bei Grundrechten sind alle die die Bedingungen erfüllen (in diesem Fall die Würde) gleich zu behandeln.
Beispiel:
Ich darf kein fremdes Kind töten um mein eigenes zu retten.
Sind die Grundrechte gesichert, wird die weitere Rücksichtnahme über die emotionale Nähe entschieden.
Beispiel: Für meine Freunde würde ich gratis arbeiten und für meinen Arbeitgeber nicht.
Ich würde dann noch versuchen Tierrechte einzubauen, würde aber gern erstmal die "Basis" besprechen.
Edit 1:
Rechte sind hier Interessen mit Anspruch auf Befriedigung.
Interessen sind hier Bedürfnisse deren Nichterfüllung für den Träger ein zu vermeidende Tatsache ist.
mir ging es nicht darum, dass emotionale nähe keine auswirkung auf individuelle enscheidungen haben sollte. natürlich sollte sie dass, sonst gäbe es wohl keine persönlichen beziehungen mehr. meine kritik war eine andere: die regeln, nach denen du entscheidest, ob etwas richtig oder falsch sind, dürfen nicht deinen emotionen angepasst werden. den der sinn von regeln ist doch, dass sie für alle (oder zumindest für eine größere gruppe) gleich gelten.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.
->
antivegan-blog <-