Kill your (vegan) Idols?

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illith
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Kill your (vegan) Idols?

Beitrag von illith » 16. Jan 2016 02:50

neulich hatte ich auf FB unabhängig voneinander zwei (für mich) unschöne dispute anlässlich Gary Yourofski, mit jeweils einer person, von der ich eigenltich eine gute meinung habe (einer ist ein ex-user von hier). außerdem lese ich viel auf Indyvegan, die ausführlich - wie nenn ichs? - intersektionallinksemanzipative ( :D ) kritik an verschiedenen szene-VIPs bloggen.

das führt mich häufiger zu der frage, ab welchem punkt eine person, die der Der Sache eigentlich (mehr oder weniger) wichtige und große dienste leistet, zur persona non grata abgestempelt werden muss/kann/soll.

vorneweg: das ist für mich ein besonders schweres theme, weil ich so ein doofes harmonie/konflikt-handicap hab und es mir zb auch total schwer fällt, im freundes- und bekanntenkreis leute 'fallenzulassen', die irgendnen schwerwiegenderen mist gebaut haben oder auf einmal unsägliche ansichten offenbaren.
da bin ich als biased.

aber auch rational weiß ich nicht, wo da jeweils so die grenzen zu ziehen sind - wo man nochmal ein bis zwei augen zudrückt ("sind auch nur menschen") und was ist ein indiskutables bo-go? gefühlt zu jeder gefeierten szenebekanntheit kommt früher oder später irgendein mist raus. kim wonderland (nazi-freund), yourofski (r#pe-fantasien), baboumian (ehem. mahnwächter), watson (rechtsoffen), kaplan (holocaustrelativierung)...
hmpf.
und was ist mit den tierrechts/veganbetogenen arbeiten und aktivitäten der jeweiligen personen, die nicht in zusammenhang mit den problematisierten punkten stehen - komplettes dismissal der person und allem, was sie so tut oder differenzieren?
finde das echt schwierig.
thoughts?
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 16. Jan 2016 11:33

funfact: ich fand früher addi mal ganz cool... kim ist bei mir immer noch in der sympathieliste.

generell ist es (zumindest bei mir) so, dass je mehr ich von einer Person mitkriege, häufig was dabei ist, was nervt. da wärs mir dann lieber ich hätte das nie erfahren... also sowohl im Privatleben als auch bei celebs. die grenze ziehen würde ich bei direkten Statements, die meinen Einstellungen grundsätzlich zuwider laufen. also sexistischen, rechtsgerichteten, rassistischen kack. so Sachen wie "hört doofe musik/hat unsympathische freunde" wie bei kim tolerier ich da. baboumian ist grenzwertig, der ist ja nicht richtig aktiv in dieser komischen Sache.
von den vegan-stars hat so richtig ne weiße weste irgendwie nur noch der moschinski
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 16. Jan 2016 11:39

Mich würde vielmehr interessieren, wen du aktuell noch als Vegane Idole bezeichnen kannst.
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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 16. Jan 2016 12:04

Ilja. Und Patrick hat sich doch dann irgendwann auch mal recht ordentlich distanziert, oder?
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GrannySmith
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Beitrag von GrannySmith » 16. Jan 2016 12:09

Was Nullpositiv sagt.

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DELvegan
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Beitrag von DELvegan » 16. Jan 2016 12:25

Braucht Mann/Frau für's Vegan sein und Leben noch Idole? Die ich mal hatte, habe ich ich alle vom Sockel geholt. Die stehen nicht mal mehr neben mir. Und das war und ist gut so. 8-)
Hier © DELvegan

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 16. Jan 2016 12:50

Für mich sind vegane Idole:

- Melanie joy mit ihrer Psychologie warum wir Nutztiere Tiere essen und warum gewisse Tiere als Haustiere halten und nicht essen.
Woody Harrelson als Schauspieler in der Hauptrolle in NAtural Born Killers, war 2014 bei einem Grillrestaurant mit einer Größeren Gruppe essen und bestellte sich dann sein essen bei Mio Matto.
- Felix Hnat Tierrechtler
- Sängerin aus Nessie wird vegan
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Waschbär
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Beitrag von Waschbär » 7. Feb 2016 10:19

Ich schätze mal, dass jemand, der in der Öffentlichkeit steht, ohnehin größerem Druck ausgesetzt wird und mehr unter die Lupe genommen wird, sodass auch Dinge zum Vorschein kommen, die bei normalen Leuten im Verborgenen bleiben würden. Niemand ist perfekt. Auch nicht wir hier. Vielleicht sollte man einmal dazu stehen, anstatt an unfehlbare Idole zu glauben. Zugleich bin ich dafür, dass man nicht verschiedene Dinge miteinander vermischen sollte. Zum Beispiel kann man Yourofsky einiges vorwerfen, aber er ist trotzdem eine bedeutende Figur in der Bewegung und ich bin sehr froh, dass es ihn gibt. Bei Politikern macht man das ja auch gerne, dass man z.B. ein verkorkstes Privatleben für angeblich verkorkste Politik verantwortlich macht. Man sollte lieber schauen, was die jeweiligen Personen wirklich in der eigentlichen Sache leisten.

Gruß,
Waschbär

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 7. Feb 2016 10:23

Allerdings gibt es Dinge, die noch wichtiger sind, als Veganismus. Und wenn was schief läuft, dann kann die Person in veganer Hinsicht so viel leisten, wie sie will, für mich gehört sie dann trotzdem geächtet.
enter the void.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 7. Feb 2016 10:26

Politisch rechts aufzutreten wie Kim und Baboumian ist aber keine Privatsache sondern genauso politisch wie veganes Engagement.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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