Plastikmüll - wie verringern?

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Murphy
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Plastikmüll - wie verringern?

Beitrag von Murphy » 19. Dez 2018 08:41

Der Veganismus-Bezug ist fraglich, aber ich finde keinen passenden Thread:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 44487.html

Die EU will Einweg-Besteck u.a. verbieten (wenn es Plastik). Finde ich eine gute Sache.
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"Gibt es einen Thread zu...?"-Thread

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 19. Dez 2018 19:06

ich halte ja nicht viel von verboten. ich wäre dafür, ne fette steuer drauf zu machen, sodass die leute es sich überlegen, ob sie noch für nen euro besteck zu ihrem 3-teiligen asia-menü in styroporverpackung wollen oder einfach das besteck aus dem küchenschrank nehmen.
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somebody
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Beitrag von somebody » 19. Dez 2018 19:11

+1
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schwarz
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Beitrag von schwarz » 19. Dez 2018 20:21

Warum ist ne Steuer hier besser als ein Verbot?
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Beitrag von somebody » 19. Dez 2018 20:47

schwarz, das Kunststoff Einwegzeug stellt nur die Spitze des Eisbergs dar. Kunststoff Verpackungsmaterial wird wg relativ niedrigen Kosten in vielfacher Menge eingesetzt. Daher erscheint mir extreme Verteuerung von Kunststoff Verpackungsmaterial & Einwegzeug zielführender. Damit würde die Nachfrage gedämpft & für die Unternehmen würde das Zeug wirtschaftlich uninteressant.
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Beitrag von schwarz » 19. Dez 2018 20:54

Aber bei einem Verbot wird halt gar nichts mehr produziert, nicht nur wenig. Natürlich macht ein Verbot nur von Plastikbesteck alleine nicht viel Sinn, ich denke aber, dass das auch auf andere Bereiche wie Verpackungen ausgedehnt werden wird. Die Steuer kann man ja zusätzlich noch erheben auf noch nicht verbotenes Plastik. Aber wie gesagt, gar kein Plastikbesteck produzieren zu dürfen ist besser, weil eben gar nichts. Jede scheiß Plastikgabel zählt doch.
Ein Verbot hat auch meiner Meinung nach eine viel größere Signalwirkung, als eine Preiserhöhung, die letztlich sowieso nur in der allgemeinen Verteuerungswahrnehmung versumpft.
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illith
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Beitrag von illith » 19. Dez 2018 21:01

sehr gute Punkte.
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Beitrag von somebody » 19. Dez 2018 21:16

schwarz, Deine Argumentation klingt plausibel. Verteuerung müsste, um wirksam zu sein, erheblich sein. Ich denke, wenn die unsäglichen Kunststoffschalen zur Verpackung von Gemüse, Obst, Convenience Food etc je 1 oder 2 Euro kosten würden, würden sie vom Markt verschwinden. Verteuerung um einige Cent würde nicht viel bewirken.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 19. Dez 2018 21:56

ebent. bei den alcopops hats zb super funktioniert. verbote sind halt sehr rigoros, da werden dann oft so viele ausnahmen gewährt, dass die eigentliche regelung völlig unterlaufen wird - siehe zb pfandflaschen, wo ausländische und getränke ohne kohlensäure komplett ausgenommen werden- ergibt überhaupt keinen sinn. oder es werden umgehungslösungen gefunden wie trinkbeutel, obwohl die dann auch nicht besser sind (denke an diese quetsch-dinger). bei plastikbesteckt wäre das zb das mini-löffelchen beim eisbecher oder der stocher bei den pommes, die garantiert ausgenommen werden. da wird dann irgendein schlauer designer plastikbesteck in miniaturform machen.

viel krasser als das besteck sind doch die einwegverpackungen - riesige dicke plastikschalen für salat, bei asia-imbiss wird jede einzelne menükomponente in eine styroporschale gefüllt. wobei das anscheinend auch verboten werden soll? kann ich mir nur irgendwie nicht so recht vorstellen.
wenn man auf einwegverpackungen ne steuer pro gramm machen würde, dann hätte man ne viel größeren effekt und die wirtschaft könnte sich dran gewöhnen, indem man schrittweise erhöht und alternativen entwickeln.
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Beitrag von illith » 19. Dez 2018 22:10

auch gute Punkte.

würde ein netter Mod abtrennen? :) (entweder eigener Thread oder ein Öko-Link-Sammelthread)
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