Spiegel - Die Besser-Essis ; 11.März. 2013

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Mohikaner
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Spiegel - Die Besser-Essis ; 11.März. 2013

Beitrag von Mohikaner » 12. Mär 2013 17:17

Ich muss sagen, dass der Artikel nicht ganz so schlecht ist und meiner Meinung nach mehr positives, als negatives nennt.

Hier und da gibt es ein paar Stellen zum vergessen, aber ich hatte schlimmeres erwartet.

Was meint ihr?

Quelle: aktueller Spiegel 11.März 2013
Bild
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Anders
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Re: Spiegel - Die Besser-Essis ; 11.März. 2013

Beitrag von Anders » 12. Mär 2013 18:52

Nen Link oder so wäre hilfreich, da hier wahrscheinlich nicht alle nen Spiegel-Abo haben. ;)
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

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Re: Spiegel - Die Besser-Essis ; 11.März. 2013

Beitrag von Vampy » 12. Mär 2013 19:13

http://www.lamanoverdeberlin.com/presse_2011_2012.html
ich bin mir nicht sicher ob das mano verde nicht irgendwie urheberrechte verletzt, wenn es den kompletten artikel online stellt, schließlich ist der nicht auf spiegel-online, aber die werden wohl schon wissen was sie tun.

stellungnahme vom antitierbenutzungshof: https://antitierbenutzungshof.wordpress ... eganismus/
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Mohikaner
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Beitrag von Mohikaner » 12. Mär 2013 19:49

kein Link vorhanden bei meinem Post, da in der Printausgabe abgedruckt der Spiegel ist nicht begeistert von illegalen Veröffentlichung dritter.
Bild
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Beitrag von Akayi » 12. Mär 2013 20:39

Diesen Hinweis vom Antitierbenutzungshof fand ich übrigens ganz interessatn, vor allem im Hinblick daruaf, dass auch hier immer mal Medienleute aufkreuzen:
In einer Randbemerkung wird auch der Antitierbenutzungshof erwähnt. Wie es dazu kam? Ein Spiegel-Reporter meldete sich bei uns und gab an, innerhalb einer Reportage über VeganerInnen u.a. über eine 16jährige Veganerin, die schon öfters zum Helfen auf dem ATBH war, berichten und sie auf dem Hof interviewen und fotografieren zu wollen, weshalb er eigens aus Hamburg anreiste. Er lobte die „junge Frau“ und gab an, über ihr Engagement und ihre Motivation schreiben zu wollen, was im Artikel keinerlei Erwähnung findet. Stattdessen kann mensch dort lesen: „Der Ursprung der Veganerbewegung hängt eng mit der Tierrechtsbewegung zusammen. Eine der Ikonen der Tierrechtler, eine Ökotrophologin Iris Berger, 33, aus dem Örtchen Kollnburg im Bayerischen Wald, ging für ihre Überzeugung sogar ins Gefängnis: Sie hatte vor acht Jahren Gänse, Enten und Truthühner aus Mastbetrieben ‘befreit’. Berger betreibt nun einen ‘Antitierbenutzungshof’, auf dem Tiere einfach vor sich hin leben dürfen. Gäste müssen mit anpacken, gegessen wird vegan.“
Zwar ist Iris weder eine „Ikone der Tierrechtler“ (diese Bezeichnung veranlaßt uns nur zum Kopfschütteln), noch betreibt sie den ATBH alleine, doch erstaunlicher ist bei dieser Beschreibung, daß es um Iris überhaupt nicht gehen sollte, sondern um unsere 16jährige Freundin Amyra. Bei einem abschließendem Plausch mit dem Reporter wurde auch Iris kurz zu ihren Aktivitäten befragt, welche dann wohl spektakulärer erschienen als der zuvor so gelobte Einsatz Amyras.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von Martin » 12. Mär 2013 20:45

Fand den Artikel nicht so doll. Gerade der Anfang wird die vorherrschenden Vorurteile über Veganer nur bestärken (der Teil über die "Hunderfünzigprozentigen").
Ansonsten eine Aneinanderreihung von Einzelfall-Storys und einigen Fakten, naja. :gähn:
»Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht.« - Niko Paech

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Beitrag von NoMoreLies » 12. Mär 2013 21:09

Der Artikel hat schon n tendenziöse Einschlag. Kommt nich nich so vor als ob der Autor sich selbst je zu ner veganen Testwoche hinreisen lassen würde.

Genial find ich diese Vergleichsübersicht Fleischfresser/Pflanzenfresser etwas weiter unten. Das druck ich mir aus und legs in meinen Kalender den ich immer mit rumschleife. Wenn ich in Zukunft
das dümmliche "Mensch blablabla Fleischfresser blablubb" von jemandem höre kriegt er das zu lesen und ich erspar mir halbgare Aufklärungsversuche 8-)

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Beitrag von Mohikaner » 12. Mär 2013 21:30

Martin hat geschrieben:Fand den Artikel nicht so doll. Gerade der Anfang wird die vorherrschenden Vorurteile über Veganer nur bestärken (der Teil über die "Hunderfünzigprozentigen").
Ansonsten eine Aneinanderreihung von Einzelfall-Storys und einigen Fakten, naja. :gähn:

mmmh, fand ich gar nicht so. die wurden erwähnt, aber zur Minderheit unter den veganern gezählt, also alles halb so wild. ;-)
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Beitrag von Anders » 12. Mär 2013 23:14

Hm, finde, der Artikel zeichnet, inbesondere zu Anfang, eher nen negatives Bild.
Dieses Rumreiten auf "150%igen" scheint mir gerne nach allem zu hauen, was auch nur ansatzweise konsequent oder radikal erscheint.
Die beiden Töchter haben Lust auf Fleisch. Und weil ihre Mutter sie nicht mehr terrorisieren will, hat sie ihnen eine Lasagne mit Hackfleischsauce zubereitet.
Was ist das denn für ein Satz? Für das Essen der Kinder kein Leid und Tod in Kauf nehmen zu wollen ist also "Terror"?!
Da sollte mal jemand ganz schnell die Begrifflichkeiten überdenken.

Auch, wenn der Text nach diesem reißerischen Anfang etwas gemäßigte wird, erscheint mir das Gesamtbild doch nicht gerade positiv, sondern mit viel Unsicherheit und Vorurteilen behaftet.

edit:
Dazu das Geschreibe vom "Veganischen", was echt von der tiefen Auseinandersetzung mit der Materie zeugt... ;)

Habe gerade noch den Text vom Antitierbenutzungshof dazu gelesen. Deckt sich ganz gut mit meiner Einschätzung, auch wenn sie´s da noch etwas krasser formulieren.
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Beitrag von Laubfresser » 13. Mär 2013 23:30

Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass es eine wahrhaft vegane Gesellschaft geben wird, hat mich der Artikel echt traurig gemacht. Vermutlich ist da einfach sehr die Meinung des Verfassers durchgeklungen, aber bei mir ist der Eindruck entstanden, dass sich viele "vegan" nennen oder "vegan" "wollen" und zwei Sekunden später kristallisiert sich heraus, dass kein Verständnis für die einfachsten Grundlagen besteht.
Und aus dieser wackligen Stellung werden nun im Namen des Veganismus einfache pauschale Antworten auf komplexe und meiner Ansicht nach dilemmatische Fragestellungen gegeben.
DAS ist vermutlich nicht der Weg zur veganen Gesellschaft.

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