LKW-Planen, die zum Nachdenken anregen sollen

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Wuseljule
Sonnenschein
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LKW-Planen, die zum Nachdenken anregen sollen

Beitrag von Wuseljule » 3. Mär 2015 10:13

Da ich keinen passenden Thread gefunden habe, öffne ich einfach mal einen neuen. Ich bin heute an einem LKW mit einer Plane mit einem großen Auge und dem Text „Mein Weg zum Tod ist die Hölle“ vorbeigefahren. Das hat mich direkt „gepackt“ und irgendwas in mir direkt angesprochen. Dadurch dass man das Gefühl hat, das Tier schaut einen direkt an!
Bild
Ich musste direkt mal danach googeln und ich hoffe, ich bin nicht die einzige, die das macht. Das erste Ergebnis ist diese Seite: http://www.tierschutzbund.de/kampagne-t ... porte.html Vorsicht, fieses Vorschaubild beim 2. Video und unschöne Beschreibungen zu Zuständen in Tiertransporten!
Meint ihr eine solche Plane kann Menschen zum Nachdenken anregen?

Das Video des Tierschutzbundes zum Making-of kann ich mir leider gerade nicht ansehen, aber ich vermute es steckt eine ähnlich Aktion dahinter wie bei den Planen, die die Albert-Schweitzer-Stiftung über Spenden herstellen lässt und dann an Speditionen damit ausstattet. Bild

Auch diese finde ich sehr gelungen, auch wenn sie anders als an das Thema rangeht. Ein Frage zu stellen, statt einen Vorwurf oder eine Aufforderung zu machen, halte ich für noch konstruktiver als wie in dem Beispiel mit dem Auge Gefühle/Mitleid erregen zu wollen.

Wie ist eure Meinung zu solchen Aktionen?
Kennt ihr noch ähnliche?
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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Lovis
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Beitrag von Lovis » 3. Mär 2015 10:46

Also ich finde diese Aktionen einfach klasse, ich möchte immerzu jubeln, wenn ich sowas sehe. :jubel: :banana: :banana2: :cow: :cheer: :clap: :yay:
Man kann nicht oft genug und GROß genug darauf aufmerksam machen und die Menschen mit dem konfrontieren, was sie zu verantworten haben!

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Silke81
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Beitrag von Silke81 » 3. Mär 2015 12:22

echt eine tolle Aktion!
don´t worry, eat curry!

Stefan
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Beitrag von Stefan » 4. Mär 2015 16:32

Ich hab in den letzten Jahren zweimal einen LKW mit tierfreundlicher Botschaft gesehen und musste sie dann gleich photographieren:

Bild

Bild

Ich finde auch schön daran dass es sich hier nicht um eine Tierschutzorganisation handelt, sondern einfach um eine Spedition, deren Inhaber seine Überzeugung auf die LKWs drucken lässt.

nisira
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Beitrag von nisira » 4. Mär 2015 17:36

Finde ich sehr stark, erinnert mich etwas n diese Guerilla Aktion -> http://vegan.de/banksy-kuscheltiere-im-tiertransporter/

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Rena
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Beitrag von Rena » 4. Mär 2015 18:22

Finde ich alles sehr gut, nichtmal direkt, weil es zum nachdenken anregt, sondern weil es "sich Gedanken um Tiere machen" an sich verbreitet und weniger abstrakt werden laesst.
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 4. Mär 2015 18:49

Der Holzhändler von dem ich mein Holz immer kaufe hat so einen "adopt, don't buy"-Button auf seiner Homepage, auf der dann das örtliche Tierheim verlinkt ist. Drunter steht, dass er seine Hunde von da hat. Das war für mich dann auch endgültig ausschlaggebend, mein Holz da zu kaufen. :)

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luminca
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Beitrag von luminca » 5. Mär 2015 23:02

Großartige Aktionen!

das Berteltier
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Beitrag von das Berteltier » 17. Feb 2022 15:25

Habe gerade diesen Beitrag gefunden und der hat mich an etwas erinnert. Februar 2006 bin ich im LKW-Überholverbot etliche Kilometer hinter einem Auflieger der Spedition Barth hergefahren. Damals war ausschließlich der Satz "Tiere achten statt schlachten" hinten drauf, sonst nichts. Wieder daheim habe ich dann im Netz nach der Spedition und Infos gesucht, herausgefunden, dass der Spediteur wegen dieses Aufdrucks keine Einfahrtgenehmigungen mehr für Lidl & Co bekommen hat, er also etliche Aufträge nicht mehr annehmen konnte. Was ihm aber nicht wert war seine Überzeugung zu verraten. (Seitdem hab ich da auch praktisch nichts mehr gekauft.)
Ich habe danach weitergesucht, bin von Link zu Link auf Tierrechtsseiten gekommen und habe neben Infos zur Viehhaltung, welche ja eh bekannt, nur verdrängt sind, auch Infos zur Auswirkung des Fleischkonsums auf das Klima und die Welternährungssituation gefunden. Nach einem Wochenende Recherchen habe ich noch eine Leberkässemmel gegessen, mit der Frage an mich selbst, ob dieser "Gaumenkitzel" mir das alles wert ist. Diese Frage musste ich verneinen, also war ich ab dieser Leberkässemmel vegan. (Obwohl ich da Fernverkehr gefahren bin, war es gar nicht schwer, da ich es einfach so wollte.)
Daran habe ich danach oft gedacht, wenn ich irgendwelche Infostände gemacht hat. Es braucht viele Tropfen (Informationen, Aufklärungen) bis tier das Verhalten ändert. viele "Tropfen" scheinen nutzlos, sind aber wichtig um das Fass zu füllen. Irgendwann kommt dann der Tropfen, der es zum überlaufen bringt. Bei mir war es dieser Satz. Ich hab den heute noch auf einem Transpi.
"Tiere achten statt schlachten"
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.

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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 19. Feb 2022 11:00

Der gute Chef der Spedition ist ein ganz netter Kerl, gehört aber zur Anti-Impfszene. Und war wohl sogar auch auf Demos in Berlin.
Ich kenne ihn persönlich und wir haben ein paar tolle vegane Veranstaltungen gemacht (Essensstände).
Leider ist die Gruppe aufgrund unüberbrückbarer Differenzen auseinander gegangen.
Wenn ich auf der Straße unterwegs bin sehe ich seine LKW s fast wöchentlich.
Seine Frau hat ne vegane Kochschule und macht Catering.
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We live in an age of insanity and confusion - Our existence is senseless without direction - Yet these times of many changes offer us also big chances - To face the future escape our self-destruction by returning to our true values.

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