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von das Berteltier » 17. Feb 2022 15:25
Habe gerade diesen Beitrag gefunden und der hat mich an etwas erinnert. Februar 2006 bin ich im LKW-Überholverbot etliche Kilometer hinter einem Auflieger der Spedition Barth hergefahren. Damals war ausschließlich der Satz "Tiere achten statt schlachten" hinten drauf, sonst nichts. Wieder daheim habe ich dann im Netz nach der Spedition und Infos gesucht, herausgefunden, dass der Spediteur wegen dieses Aufdrucks keine Einfahrtgenehmigungen mehr für Lidl & Co bekommen hat, er also etliche Aufträge nicht mehr annehmen konnte. Was ihm aber nicht wert war seine Überzeugung zu verraten. (Seitdem hab ich da auch praktisch nichts mehr gekauft.)
Ich habe danach weitergesucht, bin von Link zu Link auf Tierrechtsseiten gekommen und habe neben Infos zur Viehhaltung, welche ja eh bekannt, nur verdrängt sind, auch Infos zur Auswirkung des Fleischkonsums auf das Klima und die Welternährungssituation gefunden. Nach einem Wochenende Recherchen habe ich noch eine Leberkässemmel gegessen, mit der Frage an mich selbst, ob dieser "Gaumenkitzel" mir das alles wert ist. Diese Frage musste ich verneinen, also war ich ab dieser Leberkässemmel vegan. (Obwohl ich da Fernverkehr gefahren bin, war es gar nicht schwer, da ich es einfach so wollte.)
Daran habe ich danach oft gedacht, wenn ich irgendwelche Infostände gemacht hat. Es braucht viele Tropfen (Informationen, Aufklärungen) bis tier das Verhalten ändert. viele "Tropfen" scheinen nutzlos, sind aber wichtig um das Fass zu füllen. Irgendwann kommt dann der Tropfen, der es zum überlaufen bringt. Bei mir war es dieser Satz. Ich hab den heute noch auf einem Transpi.
"Tiere achten statt schlachten"
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.