Teilenswerte Zitate

Plausch & Palaver
.u.
wieder ohne
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für HG

Beitrag von .u. » 26. Nov 2012 01:41

Unbekannt hat geschrieben:Dunkel war's, der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Auto, blitzeschnelle,
langsam um die Ecke fuhr.

Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschoss'ner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.

Und auf einer grünen Bank,
die rot angestrichen war,
saß ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar.

Neben ihm 'ne olle Schrulle,
die zählte g'rad' mal siebzehn Jahr,
in der Hand 'ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.

Droben auf dem Apfelbaume,
der sehr süße Birnen trug,
hing des Frühlings letzte Pflaume,
und an Nüssen noch genug.

Rings herum herrscht tiefes Schweigen
Und mit fürchterlichem Krach
Spielen in des Grases Zweigen
Zwei Kamele lautlos Schach

Und zwei Fische liefen munter
Durch das blaue Kornfeld hin
Endlich ging die Sonne unter
Und ein grauer Tag erschien.

Von der regennassen Straße
wirbelte der Staub empor.
Und der Junge bei der Hitze
mächtig an den Ohren fror.

Beide Hände in den Taschen.
hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
wie nach Veilchen roch die Kuh.

Holder Engel, süßer Bengel,
furchtbar liebes Trampeltier.
Du hast Augen wie Sardellen,
alle Ochsen gleichen Dir.

Diese traurige Geschichte
war so lustig wie noch nie,
deshalb heißt's auf Wiedersehen,
bleibe bei mir, oh Marie!

Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe
abends in der Morgenröte
während er auf'm Nachttopf saß
und seine Morgenzeitung las.

http://de.wikisource.org/wiki/Dunkel_wa ... hien_helle
...But the stars we could reach were just starfish on the beach.

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Curumo
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Beitrag von Curumo » 27. Nov 2012 04:08

"Besser das Leben ist sinnlos, als dass es einen Sinn hat, dem ich nicht zustimmen kann."
- Stanislaw Jerzy Lec
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VeggieMaus
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Re: Teilenswerte Zitate

Beitrag von VeggieMaus » 22. Dez 2012 01:02

Gerade auf Platz 1 bei mir:
Die Macht ist nicht etwas,
was man erwirbt, wegnimmt, teilt,
was man bewahrt oder verliert;
die Macht ist etwas,
was sich von unzähligen Punkten aus und im Spiel ungleicher und beweglicher Beziehungen vollzieht
-Foucault-

----
Außerdem toll:

Ich brauche keine Bequemlichkeit. Ich will Gott, ich will Poesie, ich will wirkliche Gefahren und Freiheit und Tugend.
Ich will Sünde!!!

Die wirklich revolutionäre Revolution läßt sich nicht in der äußeren Welt bewirken, sondern nur in den Seelen und Körpern der Menschen.

(Beides von Huxley)
Die religiöse Erfurcht vor dem, was unter uns ist, umfaßt natürlich auch die Tierwelt und legt den Menschen die Pflicht auf, die unter ihm entstehenden Geschöpfe zu ehren und zu schonen. (Goethe)

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Anders
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Beitrag von Anders » 22. Dez 2012 10:59

unkraut hat geschrieben:[...]
Sonst halte ich es lieber mit Bertolt Brecht:
"Wer A sagt muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war." :)
Oder auch:
"Wer A sagt muss auch nen Kreis drum machen." ;)



"Der erste Mensch, der eine Wiese einzäunte und forsch verkündete: "Das ist mein Land!" und Leute fand, die dumm genug waren, es zu glauben, war der eigentliche Begründer der modernen Gesellschaft. Wie viele Kriege, Verbrechen, Morde, wie viel Elend und Feindschaft wäre der Menschheit erspart geblieben, wenn damals einer beherzt vorgetreten wäre, die Pfähle herausgerissen, den Graben aufgefüllt und allen zugerufen hätte: "Hört nicht auf die Behauptungen dieses Betrügers! Ihr seid verloren, wenn ihr vergeßt, daß die Früchte der Erde allen gehören und die Erde niemandes Besitztum ist!"
- Jean Jacques Rousseau
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

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Re: Teilenswerte Zitate

Beitrag von VeggieMaus » 22. Dez 2012 11:14

Über das Stück von Brecht hab ich ne Facharbeit geschrieben...

Und das Zitat von Rousseau hatte ich im Studium :D
Die religiöse Erfurcht vor dem, was unter uns ist, umfaßt natürlich auch die Tierwelt und legt den Menschen die Pflicht auf, die unter ihm entstehenden Geschöpfe zu ehren und zu schonen. (Goethe)

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Re: Teilenswerte Zitate

Beitrag von Anders » 22. Dez 2012 11:20

Ja, der Rousseau scheint ja nen paar relativ pfiffige Sachen von sich gegeben zu haben. ^^

„Manche Menschen sehen die Dinge, wie sie sind, und fragen: "Warum?"
Ich wage, von Dingen zu träumen, die es niemals gab, und frage: "Warum nicht?"“
Robert Browning
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

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Beitrag von Kim Sun Woo » 22. Dez 2012 11:58

Anders hat geschrieben: Oder auch:
"Wer A sagt muss auch nen Kreis drum machen." ;)
:up:
.... Und sonst so?

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Beitrag von Curumo » 22. Dez 2012 17:09

Ron Kritzfeld hat geschrieben:Zyniker: einer, der den Glauben an das Böse im Menschen noch nicht verloren hat.
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Beitrag von VeggieMaus » 22. Dez 2012 18:02

Anders hat geschrieben:Ja, der Rousseau scheint ja nen paar relativ pfiffige Sachen von sich gegeben zu haben. ^^
Rousseau war für seine Zeit shcon sehr sehr weit, er hat im Emile sogar geschrieben, dass eine vegetarische Ernährung die beste fürs Kind wäre...
aber das n anderes Thema...

Der kanadische Stamm der Cree - Indianer:

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen, dass man Geld
nicht essen kann"
Die religiöse Erfurcht vor dem, was unter uns ist, umfaßt natürlich auch die Tierwelt und legt den Menschen die Pflicht auf, die unter ihm entstehenden Geschöpfe zu ehren und zu schonen. (Goethe)

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Beitrag von Anders » 22. Dez 2012 23:40

[.....]


"Ein Radikaler ist ein Mensch, der mit beiden Beinen fest in der Luft steht."
- Franklin Delano Roosevelt
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