Frühjahrs-Challenge (Ausmisten)

Plausch & Palaver
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illith
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Beitrag von illith » 25. Feb 2023 21:36

mal eben zum Intervallfasten, was ich ja jetzt seit 4 Jahren praktiziere:
ich kenn mir vorstellen, dass es schon auch eine Typfrage ist - aber vieles auch falsch gelernte Fehlinformationen und Konditionierungen.
ich dachte zB früher immer, wenn ich vor Situationen, die kritisch für meine Agora sind, nicht genug esse, dann unterzuckere ich und trete somit direkt dissoziative Episoden los.
mittlerweile weiß ich aus Erfahrung aber, dass ich selbst bei 30° und mit 24std Fastenfenster 2std heavy Sportprogramm durchziehen kann und anschließend noch einkaufen und da passiert gar nix.
als wir neulich also für ein Team-Event in die nächstgelegene Großstadt sollten (major Trigger), wollte ich vorsorglich vorher noch was essen, dabei hatte ich gar keinen Hunger oder Appetit.
aber dann hab ich mir vor Augen geholt, dass wenn ich bei 2std nüchtern Sport nicht unterzuckere, werde ich das bei 2std nüchtern Rumsitzen ziemlich sicher auch nicht. (und so war es dann auch)

interessanterweise hat auf FB in einer Sportgruppe auch ein Diabetiker mal berichtet, dass er bei Freunden, die meinten, sie wären unterzuckert, mal den Blutzuckerspiegel gemessen hat und da war überhaupt nix.

was ich damit sagen will: wenn man sich nach soundsoviel Stunden ohne was zu essen zittrig und Schwummerig fühlt, KANN das evtl ein psychosomatischer Nocebo-Effekt sein, weil wir ja alle (" ") von klein auf lernen, dass man nicht ohne Frühstück zur Schule darf, vor dem Sport was essen muss usw.
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katjes
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Beitrag von katjes » 26. Feb 2023 08:24

Ich habe letztlich von einer Krankenschwester gelernt, dass nicht Diabetiker eigentlich nicht ernsthaft Unterzucker können. ( Ausnahmen mag es geben)

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Lovis
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Beitrag von Lovis » 26. Feb 2023 10:35

Das ist echt interessant, was man sich so alles einbilden kann. Letztendlich geht es einem aber ja wirklich richtig mies - egal, ob tatsächlich unterzuckert oder nicht. Ich denke auch, es ist eine Frage der Gewohnheit. Mir ging es früher auch richtig schlecht, wenn ich mehr als 3 Stunden nichts gegessen hatte: Kopfschmerzen, Schwindel, zittrig, schlechte Laune. Die zu hohe Kalorienzufuhr hat mir in jungen Jahren nichts ausgemacht, aber ab ca. dem 45. Lebensjahr konnte ich leider nicht mehr essen, was und wann ich wollte, ohne zuzunehmen. Deshalb habe ich mir die Zwischenmahlzeiten vormittags und nachmittags abgewöhnt. Jetzt gibt es Frühstück um ca. 7 Uhr, Mittag gegen 12.30 Uhr und Abendbrot gegen 18 Uhr, ich schaffe also ohne Probleme mehr als 5 Stunden ohne Nahrungsaufnahme. Sicher ist das noch ausbaufähig, aber zur Zeit bin ich damit ganz zufrieden. :blush:

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illith
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Beitrag von illith » 26. Feb 2023 10:41

genau, aber es ist zumindest *möglich*, dass das Miesfühlen anteilig oder vllt sogar ganz vom Kopf her kommt, weil man denkt, dass das nicht gut oder gar gefährlich ist, dass man jetzt seit einigen Stunden nichts gegessen hat.

Katjes, das ist ja interessant, dass das sogar so (weitgehend) pauschal zu sagen ist!
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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 26. Feb 2023 20:27

katjes hat geschrieben:
26. Feb 2023 08:24
Ich habe letztlich von einer Krankenschwester gelernt, dass nicht Diabetiker eigentlich nicht ernsthaft Unterzucker können. ( Ausnahmen mag es geben)
Seeeeeehr richtig! Zu den Ausnahmen gehören zum Beispiel Frühschwangerschaften. Da kann das mal passieren. Der normalgesunde Mensch unterzuckert nie. Das liegt daran, dass der Körper anderen Kram verzuckern kann, ich glaube Eiweiß. Das holt er sich dann vorübergehend aus den Muskeln. Ist zwar ein aufwändiger Stoffwechselprozess aber immer noch besser als Unterzucker.
Und natürlich ist auch meine gefühlte Unterzuckerung keine echte. Mein Hauptproblem war ja schon immer, dass Essen in meinem Leben eine Menge Funktionen erfüllt. Das hört auf, wenn ich meine Mahlzeiten klar definiert habe. Und es läuft auch ganz gut. Ich finds halt manchmal schwierig, weil wir immer irgendein Knabberzeug im Haus haben.
Vielen Dank für deine Ausführungen, Illith :heart: . Mir hilft das immer sehr, wenn andere Menschen auch von ihren Unsicherheiten erzählen und daran teilhaben lassen

Lovis, ich finde es übrigens megatoll, dass du quasi mit dir selber Verhandlungen bestreitest :D . Also, wieviel du kaufst, wann du was isst.... sehr großartig! Und witzig!!

katjes, wann fängt eine Woche an? Gestern oder morgen?
Sei ganz du selbst!
Außer du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn

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illith
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Beitrag von illith » 26. Feb 2023 21:24

:) das geht mir auch so.
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katjes
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Beitrag von katjes » 26. Feb 2023 22:47

Morgen fängt bei der Challenge die Woche an.

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#Reis/-waffeln - Arsen

Beitrag von somebody » 26. Feb 2023 23:11

Arsenbelastung, andere Schadstoffe bei Reis/-waffeln leider anscheinend nach wie vor potenziell problematisch.

Reiswaffeln würde ich nur selten essen.

Bei Reis ist die Belastung je nach Sorte, Anbaumethode, Zubereitungsmethode tendenziell unterschiedlich.

Arsenbelastung kann durch Waschen des losen Reis vor Kochen & Wegschütten des Kochwassers verringert werden.

ZB Basmati Reis ist nach meiner Erinnerung eher geringer belastet, aber auch hier gibt es negativ auffällige Produkte.

Ungeschälter Reis & Naturreis sollen tendenziell am höchsten belastet sein.
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Lovis
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Beitrag von Lovis » 27. Feb 2023 12:32

mashisouk hat geschrieben:
26. Feb 2023 20:27
Lovis, ich finde es übrigens megatoll, dass du quasi mit dir selber Verhandlungen bestreitest :D . Also, wieviel du kaufst, wann du was isst.... sehr großartig! Und witzig!!
Ich finde es erstaunlich und witzig, dass du das so ungewöhnlich findest. :D

@somebody: Vielen Dank! :hug:

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Lovis
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Beitrag von Lovis » 6. Mär 2023 14:52

Wie läuft's bei euch, katjes und Mashi?

Mir fällt der Schoki-Verzicht schwer :ugh: , das hätte ich nicht gedacht. Chips-Verzicht klappt gut, aber nur mit Ersatz (Maiswaffeln mit Linsenaufstrich). :arf:

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