wobei zumindest "Schulmädchenreport" und Co. auch im Kontext der Zeit gesehen werden sollten.Curumo hat geschrieben:Also ich hab diesem Schulmädchen/Lolita-Gedöhns noch nie auch nur etwas abgewinnen können. Sind doch einfach nur Päderastenfantasien/Softpornos, verstehe auch Null was daran künstlerisch so wertvoll sein soll.
(source: https://de.wikipedia.org/wiki/Schulm%C3%A4dchen-Report )Der große Erfolg der Serie lässt sich damit erklären, dass die Sexualität zu jener Zeit eine Art „terra incognita“ darstellte und große Neugier auf sexuelle Details herrschte, die in der deutschen Gesellschaft des frühen 21. Jahrhunderts Allgemeingut sind. Auf den ersten Schulmädchen-Report folgte eine wahre Welle von Report-Filmen, wie der Hausfrauen-Report, der Lehrmädchen-Report, der Tanzstunden-Report usw. Ab 1975, mit der Freigabe der Pornografie in Westdeutschland und dem Aufkommen der Sexkinos, flaute diese Welle wieder ab.
ähnliches dürfte für die populären "Aufklärungsfilme" Oswald Kolles, die zur ungefähr gleichen Zeit veröffentlicht wurden, gelten.
dazu kommt dann noch ein deutlich anderes Rollenverständnis der Geschlechter und die Wahrnehmung etlicher Männer von sexuell aktiven Frauen bzw. Mädchen (überspitzt, so kommt es mir zumindest nachträglich vor: "sie interessiert bereits für Sex? na dann hat ja jederman(n) grünes Licht, sie anzubaggern" - siehe auch die aus späterer Sicht völlig absurden Bestrebungen, das Schutzalter in Deutschland zu verringern bzw. komplett abzuschaffen ).
viel zu sehr leider (ich habe mal mit Veronica Hart - US-amerikanischer "adult star" aus den Siebzigern und Achtzigern und spätere Regisseurin und Produzentin von Filmen im gleichen Bereich - ein interview gelesen, in dem sie diese Entwicklung auch sehr scharf kritisiert hat. sie meinte sinngemäß, es hätte zwar derartige Produktionen immer schon gegeben, aber mit dem Unterschied, daß es früher "Nische" gewesen sei).illith hat geschrieben:vgl. dieser ganze widerliche ultra-frauenverachtende Erniedrigungs- und Gewaltscheiß. kann gar nicht beurteilen, wie standard bzw. mainstream das mittlerweile ist, kenns ja in erster Linie nur aus Dokus.
da sind auch einige Firmen bei, die für mich ganz eindeutig die Grenze zu tatsächlich "nicht-einvernehmlich" überschreiten.
(interessanterweise, zumindest soweit ich das als nicht-"Stammpublikum" beurteilen kann, gehören bspw. die von kink produzierten clips, die bewußte non-con "stories" einbauen, nicht dazu)
fun trivia Wissen:
(ebenfalls Zitat aus dem wiki Eintrag)Die Verfilmungen, übersetzt in 38 Sprachen, gelten mit 100 Millionen Zuschauern als bisher erfolgreichste deutsche Kinoproduktion. Der erste Teil wurde mit rund sechs Millionen Zuschauern einer der fünf erfolgreichsten deutschen Filme.