Homöopathie - Diskussion um Wirksamkeit

Plausch & Palaver
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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 14. Jul 2015 15:29

exvegetarier hat geschrieben:Auch dem Thema Osteopathie usw. stehe ich äußerst kritisch gegenüber.
Bzgl. Osteopathie habe ich schon von mehreren Personen unabhängig voneinander wahre Wundergeschichten gehört. Immer im Zusammenhang mit Verspannungen, 2x Kiefer, 1x Rücken, 1x Magenschmerzen, die das Resultat von einer Fehlhaltung und daraus resultierenden Verspannungen waren.
Ich musste den Begriff Osteopathie erstmal googeln als die erste Bekannte davon sprach. :drop1:
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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illith
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Beitrag von illith » 14. Jul 2015 16:25

von osteopathie bin ich auch eine freundin - allerdings wendet die frau, bei der ich deswegen war, einen mix aus manueller therapie und klassischer krankengymnastik an und ich könnte - während der therapie - noch nicht mal genau sagen, was davon was ist, wenn sie an mir herumhantiert^^
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Vampy
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immer mehr Kassen zahlen

Beitrag von Vampy » 15. Aug 2015 20:33

im letzten Report Mainz; Video kann man online gucken:
Immer in Eile, so hat Irmhild Jakob ihren früheren Hausarzt erlebt. Heute hat sie dieses Problem nicht mehr. Sie ist Patientin eines Arztes, der zusätzlich auch Homöopath ist. Er kann sich die Krankengeschichten seiner Patienten ausführlich anhören: Zum Beispiel beim ersten Patientengespräch mindestens eine Stunde lang. Viele Hausärzte dagegen haben gar nicht die Zeit dazu. Außerdem werden sie dafür auch noch schlechter bezahlt.

Wie kommt es zu dieser Ungerechtigkeit? Ärzte, die auch Homöopathen sind, profitieren von sogenannten Selektivverträgen. Diese haben die Lobbyisten des Zentralvereins homöopathischer Ärzte mit vielen gesetzlichen Krankenkassen bundesweit abgeschlossen. Vorgesehen ist darin zwar keine Übernahme der Medikamente durch die gesetzliche Krankenkasse, aber Arztkosten werden bezahlt. Obwohl der Nutzen homöopathischer Therapien wissenschaftlich höchst umstritten ist, erstatten immer mehr gesetzliche Krankenkassen die ärztliche Homöopathie. Kritik daran äußert auch der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen: "Wie die Krankenkassen diese Leistungen propagieren, hat mit Versorgung von Patienten primär nichts zu tun, sondern es ist aus meiner Sicht in der Tat ein reiner Werbegag. Die Finanzmittel, die in solche Leistungen fließen, fehlen natürlich in der Haus- und fachärztlichen Versorgung."
http://www.swr.de/report/homoeopathie-a ... index.html


aus dem beitrag (text gibt's hier: http://www.swr.de/report/homoeopathie-a ... index.html) :
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, kurz IQWIG, untersucht als unabhängiges wissenschaftliches Institut den Nutzen von medizinischen Maßnahmen. Seine Einschätzung:
Zitat:

"Alle bisherigen Versuche homöopathischer Therapien, einen Nutzen wissenschaftlich zu belegen, sind gescheitert."

Deshalb sehen die Verträge zwischen Kassen und Lobbyverband auch vor, dass homöopathische Medikamente nicht bezahlt werden.
Wenn die Therapie aber so umstritten ist: Warum bekommen Homöopathen dann mehr Geld für Patientengespräche als Schulmediziner?

Wir fragen bei allen beteiligten Kassen an. Ein Interview gibt niemand. Von fast 90 antworten uns inhaltlich nur 19.

Man wolle die Versicherten zufriedenstellen und auf den vorhandenen Wettbewerbsdruck reagieren.
Diesen Wettbewerbsdruck fördern die Lobbyisten und raten Patienten zum Kassenwechsel.
Think, before you speak - google, before you post!

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 24. Mai 2019 15:41

Die hochdosierte Frau: Wie eine Homöopathin ihre Arbeit von einem Tag auf den andern nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte

Die deutsche Ärztin Natalie Grams war Homöopathin. Heute bekämpft sie den Glauben an die «sanfte Medizin» dermassen heftig, dass sie selber etwas Missionarisches bekommt dabei. Ihr Vorteil: Sie kennt die gegnerische Mentalität.

https://www.nzz.ch/wochenende/gesellsch ... ket-newtab
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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