Rosiel hat geschrieben: ↑7. Feb 2020 11:50
Xenophobie ist mit das natürlichste was die menschliche Psyche seit dem Leben in Gruppen hergibt. In der Sekunde in der Ressourcen nicht im Übermaß vorhanden sind, ist es wir gegen die.
Und damit ist es völlig ok für dich in einer Welt zu leben, die
überwiegend (wenn du mein Post nochmals liest, genau darum geht es mir) aus Angst vor dem Fremden und der unweigerlich daraus folgenden Hetze besteht, nur weil es dem Gedanken einer gewissen Natürlichkeit entspricht?
Oder ist es nicht gerade unsere Fähigkeit, uns darüber hinaus zu entwickeln, so dass wir genau diesen Tötungswillen dem Andersartigen gegenüber nicht mehr brauchen, sondern entdeckungsfreudiger leben dürfen, um das Andersartige erstmal kennenzulernen, bevor wir es instinktgesteuert niedermachen müssen und damit nur noch mehr Probleme schaffen?
Wir haben es in vielen Ländern geschafft, grosse Gesellschaften zu formen, die sich trotz ihrer Ungleichheiten nicht jeden Tag an die Gurgel gehen müssen
, u.a. weil wir einen breiten Wohlstand etablieren konnten. Leider ist es der Menschheit bislang noch nicht gelungen, sich weltweit auf einen Lebensstandard zu einigen, der allen ein Leben in Würde und mit grösstmöglicher Selbstentwicklung ermöglicht, ohne unserer Mitwelt dabei zu zerstören. Aber ist es denn so abwegig daran zu arbeiten, damit die niederen Instinkte eben nicht mehr zum Tragen kommen? Und was ist so falsch daran sich über die Erkenntnis zu freuen, dass viele von uns nach Möglichkeit schon mal das offensichtliche Töten vermeiden, wo wir nur können?
Nebenbei, der Vergleich mit der Tierwelt finde ich in diesem Bereich nicht passend. Wir haben andere Qualitäten und Lebensinhalte als die Tiere, müssen in den meisten Fällen nicht um unser Überleben kämpfen, und damit haben wir auch eine grössere Verantwortung uns selber, den Tieren und der Natur gegenüber, so mein Empfinden.