zyklusbedingtes verhalten

[Akayi]

Warum sollte man denn sein eigenes Verhalten nicht verantworten sollen?

[Vampy]

weil die Hormone dann das verhalten maßgeblich beeinflussen und man für seine Hormone nunmal nix kann.

[nadigrün]

wir sind unschuldig! augen klimpern

[martin314]

Warum sollte man denn sein eigenes Verhalten nicht verantworten sollen?

War das die Frage? Selbstverständlich ist man für sein Verhalten grundsätzlich verantwortlich, solange man halbwegs bei Verstand ist und nicht unter Zwang steht.
Trotzdem ist es doch nett von den Mitmenschen, auf spezielle Umstände Rücksicht zu nehmen. Man darf sowas in einer Beziehung IMHO auch erwarten.

[Akayi]

weil die Hormone dann das verhalten maßgeblich beeinflussen und man für seine Hormone nunmal nix kann.

Wie du mit deiner Gemütslage umgehst liegt durchaus an dir. Das kann jeder vernunftbegabte Mensch. Z.B. lieber einen Sandsack boxen als andere Menschen verbal anzugreifen. Wenn man sich nicht genug unter Kontrolle hat, dann sollte man daraus die Konsequenz ziehen andere so wenig wie möglich zu tangieren oder vernünftigerweise an sich arbeiten.

@Martin.
Eben, deshalb muss man sich dann selbst do einrichten, dass man eben nicht Menschen auf offener Straße anrauntz (!), wenn man sich nicht entsprechend benehmen kann.

[Vampy]

man ist vlt nicht komplett unzurechnungsfähig, aber es gibt Zeiten, da ist es schwerer als normalerweise, sich unter kontrolle zu haben. und hormonbedingtes verhalten ist in gewissen maße schon entschuldbar. genauso wie ich Verständnis habe, wenn jmd grade enorm unter druck steht, sorgen hat oder sich in anderen Zwangslagen befindet. da isses halt nicht so einfach, trotzdem nett und freundlich zu sein. ist ja kein freifahrtschein für arschloch-attitüde, aber als Umfeld weiß man dann ja schon einzuschätzen, dass derjenige grade etwas unleidlich ist, nicht weil er einen nicht leiden kann, sondern weil er halt grad andere sorgen hat.

[Akayi]

Warum wird das dann als Freifahrtschein betrachtet? Vor allem als Freifahrtschein sich nicht doch mal am Riemen zu reißen oder Umgangsformen damit zu finden, die andere nicht in Mitleidenschaft ziehen. Wenn ich weiß, dass ich aus irgendeinem Grund problematisch drauf bin und anscheinend auch damit nicht verantwortlich umgehen kann (daran arbeiten z.B.) dann wäre doch das mindeste anderen Menschen aus dem Weg zu gehen.

[.u.]

Warum wird das dann als Freifahrtschein betrachtet?

Siehe:

ist ja kein freifahrtschein für arschloch-attitüde

dann wäre doch das mindeste anderen Menschen aus dem Weg zu gehen.

Das ist übrigens auch nicht immer optimal, wenn man sich depri fühlt.

[Wuseljule]

Genau. Ich ziehe dann halt für zwei - drei Tag im Monat ins Hotel, damit mein Freund mich nicht ertragen muss.

Nein, ernsthaft: Frau muss sich halt zusammenreißen. Es ist so, dass ich mich schwerer unter Kontrolle habe, aber ich käme nie auf die Idee das als Entschuldigung zu benutzen!
Was ich mache ist zu sagen, dass es mir nicht gut geht und augenzwinkernd meinen Freund warne, mich nicht zu necken, weil ich heute keinen Spaß verstehe. Nach fast sechs Jahren zusammenwohnen sind wir aber halt auch ein eingespieltes Team und haben an jenen Tagen keine besonderen Probleme.

[Akayi]

@Unkraut, ich habe das schon gelesen und verstehe nicht wieso du meinst mir das noch einmal vorhalten zu müssen obwohl ich dieser Aussage offensichtlich widerspreche. So etwas wie "wildfremde Menschen auf der Straße anraunze(n)" ist für mich sogar mehr als nur Attitüde. Zudem dass - und das war mein zweiter Satz - es offensichtlich als Freifahrtschein betarchtet wird eben nicht an sich zu arbeiten.

Das ist übrigens auch nicht immer optimal, wenn man sich depri fühlt.

Optimaler als andere Menschen anzugreifen. Ich verstehe nicht, wie man es rechtfertigen kann seinen Frust etc. an anderen Menschen auszulassen die nun wirklich nichts dafür können.