Facebook etc. Freund oder Feind?
- ClaireFontaine
- ErclaireBaireIn
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Die Frage ist doch, ob so ein Durchschnittsteenie so eine komplexe Sicherung braucht?VegSun hat geschrieben:Ich kopier mal etwas rüber:
"jede Art von Software-Lösung, die lokal auf einem Rechner eingesetzt wird, kann ausgehebelt werden.
Aus meiner Sicht würde ein Gerät Sinn machen, dass wie eine Art Router funktioniert und die Internet-Verbindungen nur auf geprüfte, kindgerechte Server zulässt.
Das sollte auch nicht nur auf DNS-Basis passieren, dann könnte der Aufruf von ungeprüften Servern durch Angabe von IP-Adressen leicht bewerkstelligt werden.
Also im Grunde eine - gut abgesicherte - Hardware-Box, deren Filter regelmäßig durch einen Dienstleister (oder Community) aktualisiert werden.
Das würde selbstverständlich nicht eine gute Erziehung sowie die Vermittlung von Medienkompetenz ersetzen, könnte aber für den sanften und sicheren Einstieg in das Internet sehr hilfreich sein."
Vorsicht bei Software Lösungen:
- Für Saalfeld Kindersicherungssoftware gibt es 2 Spyware Programme die den Rechner zerstören können.
Wenn Mashiouks Tochter jetzt mal anfragt, mit U13, ob sie ein Facebookprofil haben darf, klingt sie für mich nicht so, als wäre sie so Computer-versiert, dass sie eine super komplexe Lösung braucht. Illiths Arbeitsbereich da schon eher
Im Grunde braucht sie doch erstmal nur ein Programm, dass mit einem Passwort geschützt ist und diverse Seiten sperrt. Was ich persönlich viel wichtiger finde, ist ein vernünftiges Virenschutzprogramm. Und dann Edukation in "wo darf ich drauf klicken und wo nicht".
Und schlagt mich bitte nicht, aber ich persönlich finde es sehr wichtig, dass Eltern eine gewisse Medienkompetenz haben. Denn die müssen es ihren Kindern dann beibringen.
Meine Eltern sind da echt sehr problematisch, denen schick ich immer wieder Meldungen über neuste Betrugsmaschen. Die haben jetzt zb endlich mal gelernt, dass man auf keine Links klickt, die man per Mail von Fake-Banken und ähnlichen bekommt. Dass man dann keine Daten eingibt. Wie man leichter eine Phishing-Seite erkennt. Und die sind auch nicht so fit darin, Werbung von echten Links zu unterscheiden, zb bei Google. Oder Ads auf anderen Webseiten. Die haben erst kürzlich eine private Firma mit etwas beauftragt, und dachten, sie hätten eine Anfrage bei der Stadtverwaltung gestellt. Waren zwar nur 20 Euro, aber trotzdem. Klar sind Kinder nicht geschäftsfähig, aber sowas müssen die mMn einfach lernen. Dazu kommt, dass man keine privaten Infos rausgibt, welche Bilder man hochladen darf, wie man Pädos erkennen könnte, usw usf.
Meine Eltern sind jetzt auch schon Mitte 50 und 70 (wobei mein Vater da fitter ist als meine Mutter...), aber viele Eltern um die 40 sind doch heute genauso drauf. Und die müssen ihren Kindern dann beibringen, wie man den Rechner nicht voll mit Viren oder Keyloggern packt, keine Abos abschließt, etc etc. Ergo, ein bißchen muss man sich da schon selber reinknien, finde ich.
Und davon hängt auch meine Meinung zum Thema Facebook ab. Ich denke, ab 13/14 ist das okay, abhängig von der Reife des Kindes/Teenies. Aber dann muss ich als Elternteil auch hingehen und zeigen, wie man Inhalte sperrt, Leute meldet, die Privatsphäreneinstellungen macht, etc. Und mal ein (oder mehrere) Gespräche über Facebook führen, über Inhalte, über Sicherheit, über mögliche Bedrohungen, dass man nicht jeden befreundet, etc etc. Und mit dem Kind auch in Kontakt bleiben und regelmäßig mal in die Browserhistory und den FB-Account schauen. Und so mit 15/16 mal anmerken, dass er/sie keine Bezahlpornos anklicken soll
Ich denke auch, FB sollte man auf jeden Fall kritisch sehen. Man muss sich bewusst sein, dass Information weiter gegeben wird bzw werden kann. Insofern sollte man halt nichts posten oder veröffentlichen, was kritisch wäre. Und immer im Hinterkopf behalten, dass es mehr Leser/innen hat, als man denkt, das vergessen Teenies auch ganz gerne mal. ZB ist es auch eher unklug, permanent den eigenen Aufenthaltsort zu posten. Und so weiter, und so fort... FB versucht auch schon seit Ewigkeiten, meinen aktuellen Wohnort rauszukriegen, genau wie andere Informationen. Alle paar Tage werde ich wieder gefragt.Martin hat geschrieben:Zur Grundfrage: meiner Meinung nach Feind. Ein Konzern, der Geld damit verdient, dass er seine Nutzer mit auf ihr Profil zugeschnittene Werbung zupflastert. Der seine Nutzer dazu verleitet, immer mehr private Daten anzugeben und Bilder hochzuladen, um damit Geld zu verdienen. Und der generell bereits viel zu mächtig ist.
Was die Ausgangsfrage der TS betrifft; und sie hat es ja im Zusammenhang mit den Bildern gefragt: Ich finde, das ist eine Einstellungssache. Ich gucke auch, dass mir keine entsprechenden Bilder angezeigt werden, kriege aber trotzdem die Infos, die ich gerne hätte. Da muss man einfach gucken, dass man das entsprechend einstellt. Ich persönlich bin übrigens auch jemand, der keine Schockbilder teilt. Sondern eher mal was Positives oder Aufklärendes.
Insgesamt find ich Facebook sehr praktisch, um mit Leuten in Kontakt zu sein, denen man jetzt nicht alle paar Tage eine Email schreibt. Auch, um Inhalte auszutauschen (Links, Bilder, Artikel, Infos), um etwas zu organisieren oder sich zu verabreden. Insofern praktisch, aber mit Vorsicht zu benutzen.
- Splendidus
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@untitled: done.
@mashisouk: ja, das steht in der Bedienungsanleitung. Eine gedruckte Anleitung wird es vermutlich nicht geben (oder nur eine sehr kurze), aber auf der Installations-CD sollte es eine elektronische Form geben. Oder du suchst auf der Seite des Herstellers, wenn du die Modellnummer des Routers kennst (steht unten/hinten drauf).
Bei der Geschichte mit dem Ponyhof-Film musste ich aber auch grinsen, sorry...
In der Computerzeitschrift c't war vor einiger Zeit mal ein Themenbereich "Kindersicherung" - wenn ich mich recht erinnere, ging es auch um verschiedene Software dazu. Wenn ihr Interesse habt, kann ich das heraussuchen.
Laut diesem Artikel erlaubt Facebook übrigens das Anlegen eines Accounts ab 13 Jahren, Whatsapp ab 16.
Ich stimme ClaireFontaine zu, dass Medienkompetenz bei den Eltern wichtig ist, sobald die Kinder selbst (allein) im Internet aktiv werden möchten. Und dass es Sinn macht, gemeinsam mit dem Kind zu lernen, wie "das Internet" funktioniert, wo Fallen lauern, und worauf geachtet werden muss.
@mashisouk: ja, das steht in der Bedienungsanleitung. Eine gedruckte Anleitung wird es vermutlich nicht geben (oder nur eine sehr kurze), aber auf der Installations-CD sollte es eine elektronische Form geben. Oder du suchst auf der Seite des Herstellers, wenn du die Modellnummer des Routers kennst (steht unten/hinten drauf).
Bei der Geschichte mit dem Ponyhof-Film musste ich aber auch grinsen, sorry...
In der Computerzeitschrift c't war vor einiger Zeit mal ein Themenbereich "Kindersicherung" - wenn ich mich recht erinnere, ging es auch um verschiedene Software dazu. Wenn ihr Interesse habt, kann ich das heraussuchen.
Laut diesem Artikel erlaubt Facebook übrigens das Anlegen eines Accounts ab 13 Jahren, Whatsapp ab 16.
Ich stimme ClaireFontaine zu, dass Medienkompetenz bei den Eltern wichtig ist, sobald die Kinder selbst (allein) im Internet aktiv werden möchten. Und dass es Sinn macht, gemeinsam mit dem Kind zu lernen, wie "das Internet" funktioniert, wo Fallen lauern, und worauf geachtet werden muss.
»Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht.« - Niko Paech
Ich packs mal kurz mit hier rein:
Wer Whatsapp benutzt und automatisches Update eingestellt hat, der sollte sich nochmal seine Privatsphäre-Einstellungen ansehen, denn im Zuge des letzten Updates wurden die automatisch so zurückgesetzt, dass alles sichtbar ist und man manuell alles wieder sperren muss.
Wer Whatsapp benutzt und automatisches Update eingestellt hat, der sollte sich nochmal seine Privatsphäre-Einstellungen ansehen, denn im Zuge des letzten Updates wurden die automatisch so zurückgesetzt, dass alles sichtbar ist und man manuell alles wieder sperren muss.
enter the void.
mein vater hat sich mal beschwert, dass bei der goole suche manchmal seiten vorgeschlagen würden, die überhaupt nix mit seinem Suchbegriff zu tun hätten. ich hab ihm dann erstmal erklärt, was Google ads sind.
und er hat auch ne weile gebraucht bis bei ihm durchgesickert ist, dass es nicht reicht, sich ins Internet einzuwählen, sondern dass man auch noch den Internet Explorer anklicken muss.
und er hat auch ne weile gebraucht bis bei ihm durchgesickert ist, dass es nicht reicht, sich ins Internet einzuwählen, sondern dass man auch noch den Internet Explorer anklicken muss.
Think, before you speak - google, before you post!