Der "dumme Scheiße" über die ihr euch ärgert-Thread

Plausch & Palaver
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 27. Feb 2019 18:22

normalerweise geht das auch nicht, weil sowas für den schuldner eine besondere härte darstellt. wenns allerdings der einzige pfändbare gegenstand ist und die forderung ziemlich hoch ist dann hält man den gläubiger für schutzwürdiger.

bei leuten, die "wertvolle" tiere haben, unterstelle ich ja erstmal, dass da nicht die tierliebe im vordergrund steht, sondern prestigedenken. von daher wird ihr wohl nicht das herz brechen. jedenfalls nicht mehr als wenns der porsche wär.
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Tortuga
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Beitrag von Tortuga » 27. Feb 2019 18:49

Hm, bist du sicher? Ich denke, Kindern zwischen 5 und 9 Jahren ist der Wert vom Hund eher egal.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 27. Feb 2019 19:09

ich hab jetzt in erster linie an den halter gedacht.
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schwarz
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Beitrag von schwarz » 27. Feb 2019 19:59

Was ist das denn schon wieder für eine arschige dumme Aussage?
Warum sollten die teuren Tiere weniger geliebt werden, als die günstigen? Bzw. warum sollte es da vordergründig um Prestige gehen?


Edit:
Oah, wie ich diese scheinheilige Lidl Bioland Werbung hasse! "Ein Bio-Tier muss den Himmel sehen können.." :wuerg:
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somebody
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Beitrag von somebody » 27. Feb 2019 20:10

Kim Sun Woo hat geschrieben:(ich bin davon ausgegangen, daß ein "Haustier" - wie etliche andere tatsächliche "Gegenstände" - nicht pfändbar ist)
Kim, meines Wissens ist der Pfändungsschutz bei Zuständigkeit Zivilgericht bzw Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts prinzipiell am größten.

Bei behördlichen Forderungen ist der Schuldnerschutz leider meines Wissens theoretisch niedriger. Rechtsmittel des Schuldners meines Wissens leider vor Behörde weniger Erfolgschance als Rechtsmittel vor Amtsgericht.
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Beitrag von Vampy » 27. Feb 2019 20:14

wieso schafft man sich denn ein superteures tier an? doch aus den gleichen gründen wie nen porsche: man will ein statussymbol. sonst würde man ins tierheim gehen, von privat oder einem normalen züchter kaufen. so leute gehen gezielt da hin wo es teuer ist, WEIL es teuer ist. dass die das tier dann auch irgendwie liebhaben können - klar. aber die weinen auch wenn man ihnen den porsche wegnimmt.
mal abgesehen davon, dass die meisten züchtungen qualzüchtungen sind, und je "rassiger" das tier, desto größer die qual, weil die besonderen merkmale stärker hervorgehoben werden, die dann aber meistens nachteilig für die gesundheit des tieres sind.
sowas nachzufragen und zu fördern ist auch nicht gerade tierlieb.

@sb
der pfändungsschutz ist allerdings im gesetz verankert, und das gilt für alle. kann bloß sein, dass die verschiedenen stellen das in der praxis unterschiedlich auslegen.
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Beitrag von somebody » 27. Feb 2019 20:28

Vampy, ist für Steuerforderungen nicht die AO anzuwenden, während für zivilrechtliche Forderungen die ZPO anzuwenden ist? Prinzipiell könnte die AO hier Anwendung der ZPO in Analogie vorsehen. Rechtsprechung/Rechtsanwendung kann hingegen unterschiedlich sein.

Ich machte lange ehrenamtlich Schuldnerberatung für Selbständige. Die behördlichen Vollstreckungsstellen waren nach meiner Beobachtung durchschnittlich deutlich strenger als die GVs/Rechtspfleger/Richter.
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schwarz
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Beitrag von schwarz » 27. Feb 2019 20:33

1. Auch bei "normalen" Züchtern, was immer das sein soll, kosten Rassetiere sehr viel Geld.
2. Teure Rassetiere können genauso gut aus Notstationen oder Tierheimen stammen, das kannst du nicht wissen.
3. Milliarden Menschen lieben ihre Tiere über alles, obwohl sie nicht im Sinne von Tierschutz gehalten werden, weil überraschenderweise nicht alle Menschen der Welt Tierschutz für das Gleiche halten wie Du und trotzdem bricht ihnen das Herz, wenn ihr Tier stirbt oder es ihnen weggenommen wird.
4. Prestige und Liebe zum Tier können durchaus koexistieren und schließen sich nicht gegenseitig aus.
5. Vielleicht hat man sich nunmal unsterblich in die Rasse Weimaraner oder Mops verliebt und leider nicht in die Promenadenmischung von nebenan. Das bedeutet nicht, dass es nur ums Prestige geht, sondern nur, dass man diese spezielle Rasse einfach umwerfend findet und sich deswegen ein solches Tier anschafft.
Aber Hauptsache, du schmeißt wieder mit Vorurteilen um dich :up:
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Beitrag von illith » 27. Feb 2019 22:33

wir hatten früher in meinem Elternhaus 2 teure Birmakatzen. (Hintergedanke war, dass die schon 'verzüchtet' genug sind, dass die die reine Wohnungshaltung gut wegstecken. was leider ein Irrtum war.)
und auch wenn bei der konkreten Wahl der Rasse auch die Optik mit ausschlaggebend war, wurden die extrem geliebt.
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Beitrag von Rosiel » 28. Feb 2019 00:42

Und teurer Rassehund dürfte auch Auslegungssache sein - also zumindest das mit dem teuer. Rein wirtschaftlich ist es eigentlich ziemlich palle einen Hund weiter zu verkaufen (wenn er nicht irgendeine spezielle Spezialausbildung durchlaufen hat). Ein erwachsener Hund ist, sollte es nicht gerade ein hochdekorierter und gekörter Hund sein, deutlich weniger wert als ein kleiner Welpi.

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