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Verfasst: 24. Okt 2019 05:44
von Vampy
oh sorry, es waren 4,50 euro: https://www.chip.de/news/Schnelles-Geld ... 12964.html
es hat nicht jeder hartzIV-anspruch und sowas kann man auch nett nebenher noch machen, indem man es über jmd anders abrechnet - kontrolliert ja keine, wer tatsächlich draußen rumgurkt, und so sein hartzIV schwarz aufbessern ohne was abdrücken zu müssen. oder leute die keine arbeitserlaubnis haben ,o.ä.

Verfasst: 24. Okt 2019 09:52
von Sphinkter
Grossartig, machen dann Studenten mit ihrem eigenen Strom Zuhause, der vorzugsweise günstig = Atomstrom ist.
Super Strategien, liebe Politiker.

Verfasst: 24. Okt 2019 20:41
von Vampy
wieso politiker? die haben die escooter und den ganzen wahn darum doch nicht erfunden. das ist freie marktwirtschaft, kann man leider nicht verbieten. man könnte allenfalls das arbeitsrecht verschärfen, das ist sowieso viel zu arbeitnehmerunfreundlich.

Verfasst: 24. Okt 2019 20:54
von slartibartfaß
in der freien Marktwirtschaft wird Vieles geregelt und auch verboten (siehe diese aktuelle Paketboten-Sache), das ist kein Argument. Sphinkter hat recht - das sind Auswirkungen verfehlter Politik.

Verfasst: 24. Okt 2019 21:11
von Vampy
es gibt etliche verträge, bei denen man pro stück bezahlt wird - früher gabs oft kugelschreiber zusammenbauen und sowas. da gilt halt wers macht - selbst schuld. zeitungen austragen ist auch pro stück - glaube nicht, dass das so viel besser bezahlt wird. aber wenn die arbeitskraft da verteuert würde, müsste man die zeitungspreise erhöhen das würde dann wieder das zeitungssterben begünstigen.
da müsste man dann eine allgemeine regelung treffen, alles andere würde die berufsfreiheit unzulässig einschränken. tja, aber das müsste man dann halt mal durchboxen...

Verfasst: 24. Okt 2019 21:43
von slartibartfaß
Ja. Jede Vereinbarung der Regierungskoalition muss halt als Gesetzesvorlage durch's Parlament, Bundesrat usw. Das nennt man "Gesetzgebungsverfahren" und ist jetzt nicht ungewöhnlich. Falls Du das mit "durchboxen" gemeint hast.

Das Fazit Deines Vergleiches mit Zeitungsausträgern (nach meiner Erfahrung meist Schüler/Jugendliche/Studenten/Rentner) erschließt sich mir genauso wenig wie das mit Kugelschreiber-Zusammenbauer (Heimarbeit). "Bezahlung nach Stück" wäre jetzt wieder Akkord-Arbeit. Der Unterschied liegt aber auf der Hand: die beiden Gruppen müssen in der Regel keinerlei Investitionen tätigen und unterliegen nicht dem Zweifel der Scheinselbständigkeit.

Verfasst: 25. Okt 2019 05:33
von Vampy
akkord-arbeit ist nochmal was anderes, da hast du ne bezahlung pro stunde, die geringer ausfällt wenn du weniger stückzahlen schaffst. bezahlung rein nach stück ist zulässig - also so wie man zb pro auftrag bezahlt werden kann.
doch, dieser heimarbeits-blödsinn ist genau das gleiche: du kaufst kugelschreiber von der firma, baust sie zuhause zusammen als selbstständiger und schickst sie dann zurück.
mir ist bekannt, wie gesetzgebung funktioniert. aber dafür braucht es mehrheiten. für sowas siehts da momentan schwarz aus

Verfasst: 25. Okt 2019 09:04
von Lee
Sitz grad im Behandlungszimmer vom Urologen und warte bis er kommt. (Tadumm tss)

Verfasst: 25. Okt 2019 11:00
von Sabotagehase
zu eurem E-Scooter-Problem
ja, regt mich auch dermaßen auf, auf allen ebenen, könnte immer auf diese Werbung mit dem hippen TYp mit Septum ausrasten und jeden einzelnen umtreten aber dann doch beherrschen...
Wir leben nicht in der freien Marktwirtschaft sondern im Neoliberalismus...
Der Unterschied ist ja genau eben der dass der Staat nicht zwingend regulierend wirkt bzw. als "Gegenspieler" des Marktes agiert sondern die Interessen des Marktes vertritt (z.B. HartzIV, Lobbyismus, usw). Ich wüsste nicht was daran "verfehlte Politik" ist wenn man das mit den E-Scootern so regelt. Meine es "ist halt so". Müsste man vlt eher was am System schrauben..... was ja iwo zumindest oberflächlich über Mehrheiten funktioniert, meine die sog. "soziale" Marktwirtschaft wurde in der parlamentarischen Demokratie ja auch erst "eingeführt".

Also zusammengefasst: Wundert das hier irgendwen??

Verfasst: 25. Okt 2019 11:26
von slartibartfaß
Das Elektrokleinstfahrzeuge Verordnung (eKFV) unterlag doch dem Gesetzgebungsverfahren und erhielt ja auch alle notwendigen Mehrheiten. Das Problem an der Sache ist/war, dass Andreas Scheuer halt ein Trottel ist, der wichtige Aspekte falsch einschätzte und dann kam halt ein halbgares Gesetz zustande.

Grundsätzlich ist es ja ein löbliches Unterfangen, die E-Mobilität zu fördern und Verkehrsmodelle z. B. in Innenstädten auf den Prüfstand zu stellen.