Grünland - auch als Ackerfläche nutzbar?
- Nullpositiv
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Wenn man vom Teufel spricht...Nullpositiv hat geschrieben:Ha, frag mal Schlobbi... da sind ja noch Moore und so...
Nicht Moore, sondern Heiden, Kalklmagerrasen, Borstgrasrasen, Feucht- und Nasswiesen, steile und flachgründige Flächen, Flächen mit hoher Überschwemmungsgefahr, Flächen mit kurzer Vegetationsperiode usw. usf....
Du glaubst Dir selbst was Du schreibst, oder? Du bist entweder voll das Stadtkind und hast einfach keine Ahnung von so was, oder du verbreitest hier bewusst diese Falschmeldung um die Weidehaltung schlecht zu machen.Vampy hat geschrieben:und hierzulande gibt es auch wenige flächen, die sich für Kuhweiden, nicht aber für Pflanzenanbau eignen. vlt ne bergalm im tiefsten Bayern oder deiche an der Nordsee...
Es gibt in Deutschland zahllose Flächen die nicht Ackerfähig sind, und das sind nicht nur Almwiesen und Deiche...
Geh doch mal raus und schau Dich um in deinem Land
- slartibartfaß
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Schlechter Stil.Schlobbi hat geschrieben:Du glaubst Dir selbst was Du schreibst, oder? Du bist entweder voll das Stadtkind und hast einfach keine Ahnung von so was, oder du verbreitest hier bewusst diese Falschmeldung um die Weidehaltung schlecht zu machen.
Wenn Weidehaltung durchsetzbar wäre, wäre doch in den 70er, 80er und 90er nicht der größte Teil genau dieser verschwunden. Ich stelle mir vor, dass wenn heute (subventioniert) mit Weidehaltung geworben wird, ein Laufstall irgendwo auf einer grünen Wiese steht, ein paar Hektar Grasflächen drumrum, die man schön mit großen Maschinen bearbeiten kann und dann hat sich´s. Diese Romantik, der Du hinterher hängst, ist doch völlige Illusion. Oder willst Du Dir drei Kühe und acht Hühner halten? Dann mach das und freu Dich darüber. Eine Gesellschaft so zu ernähren wird Dir - zumindest hier und jetzt - nicht gelingen. Was Du propagierst hat doch keinerlei Relevanz?
Ich finde es übrigens sehr schön, einen kleinen Garten zu pflegen. Und ich freue mich, dass ich da neben den industriell hergestellten Lebensmittel noch was Besonderes habe. Aber das als Gesellschaftsmodell zu entwerfen ist genau so illusorisch wie Deine Weidehaltung.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.
ich bin tatsächlich Stadtkind, aber gelegentlich komm ich auch mal raus aus der Stadt. aber es passiert nur äußerst selten, dass ich ne weide mit kühe sehe, und dann denke "oh, gut dass die fläche zur rinderhaltung genutzt wird, da könnte man bestimmt überhaupt nix anbauen..."Schlobbi hat geschrieben:Du glaubst Dir selbst was Du schreibst, oder? Du bist entweder voll das Stadtkind und hast einfach keine Ahnung von so was, oder du verbreitest hier bewusst diese Falschmeldung um die Weidehaltung schlecht zu machen.Vampy hat geschrieben:und hierzulande gibt es auch wenige flächen, die sich für Kuhweiden, nicht aber für Pflanzenanbau eignen. vlt ne bergalm im tiefsten Bayern oder deiche an der Nordsee...
Es gibt in Deutschland zahllose Flächen die nicht Ackerfähig sind, und das sind nicht nur Almwiesen und Deiche...
Geh doch mal raus und schau Dich um in deinem Land
wann eignet sich denn eine fläche nicht zum Ackerbau? wenn sie zu moorig oder zu abschüssig ist, aber sonst? und die 2 Kriterien sind doch äußerst selten erfüllt. ich behaupte auf 90% der nutzviehweiden könnte man auch super Nutzpflanzen anbauen.
Think, before you speak - google, before you post!
Das ist doch auch vollkommen nebensächlich. Worauf es Schlobbi und vielleicht auch der Person aus dem Eingangsposting ankommt, ist das als Argument für Fleisch- und Milchproduktion herzunehmen. Da dass natürlich nur wenig Überzeugungskraft hat, wird jetzt vermutlich wieder darauf abgehoben, wie wahnsinnig viel Schlobbi von Landwirtschaft versteht um wenigstens das als "Argument" anführen zu können.
P.S.
P.S.
Na, wenn das deins wäre dann hättest du doch gar nicht so die Probleme einen Hof aufzumachen weil dich ja sonst keine Hofgemeinschaften wollen.Schlobbi hat geschrieben:Geh doch mal raus und schau Dich um in deinem Land
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Es gibt, Siedlungsflächen, Verkehrswegeflächen, Waldflächen und landw.Nutzflächen.
An der landw. Nutzfläche beträgt der Dauergrünland-Anteil ca. 30 % in Deutschland,
dieser ist ungleich verteilt.
In den Mittelgebiergslagen (Hunsrück, Eifel, Westerwald, Hessisches Bergland, Odenwald, Schwarzwald usw.) wird man ab 250 m Höhe immer mehr Wiesen und Weiden haben. Zwischen Hildesheim und Braunschweig wird man kein Dauergrünland finden.
Ich bin gegen Grünlandumbruch.
WENN Mensch meint, er müsse ALLE Flächen für sich nutzen, dann kann man auch für Grünland nach alternativen Nutzungsformen suchen.
Wie schon öfter geschrieben, muss das Grünland "kurz" gehalten werden, dafür gibt es verschiedene Ansätze, auch mit Tieren, ohne dass man diese verspeist. Mäht der Mensch, muss das Mähgut abgefahren werden, das ist energetisch gesehen (Treibstoff) kein guter Ansatz.
Wir in Deutschland brauchen das Grünland nicht für eine pflanzliche Ernährung.
Anders sieht es aus in Ländern, die wenig Ackerland haben und viel Weidefläche.
Nur kann man nicht in einer Aussage die ganze Welt einschließen.
Die "Ökohaltung" kann nur einen Bruchteil des jetzigen Konsums decken. Ich schätze so 10-20 % des jetzigen Verbauchs. Damit wäre im Vergleich zu jetzt schon viel gewonnen.
An der landw. Nutzfläche beträgt der Dauergrünland-Anteil ca. 30 % in Deutschland,
dieser ist ungleich verteilt.
In den Mittelgebiergslagen (Hunsrück, Eifel, Westerwald, Hessisches Bergland, Odenwald, Schwarzwald usw.) wird man ab 250 m Höhe immer mehr Wiesen und Weiden haben. Zwischen Hildesheim und Braunschweig wird man kein Dauergrünland finden.
Ich bin gegen Grünlandumbruch.
WENN Mensch meint, er müsse ALLE Flächen für sich nutzen, dann kann man auch für Grünland nach alternativen Nutzungsformen suchen.
Wie schon öfter geschrieben, muss das Grünland "kurz" gehalten werden, dafür gibt es verschiedene Ansätze, auch mit Tieren, ohne dass man diese verspeist. Mäht der Mensch, muss das Mähgut abgefahren werden, das ist energetisch gesehen (Treibstoff) kein guter Ansatz.
Wir in Deutschland brauchen das Grünland nicht für eine pflanzliche Ernährung.
Anders sieht es aus in Ländern, die wenig Ackerland haben und viel Weidefläche.
Nur kann man nicht in einer Aussage die ganze Welt einschließen.
Die "Ökohaltung" kann nur einen Bruchteil des jetzigen Konsums decken. Ich schätze so 10-20 % des jetzigen Verbauchs. Damit wäre im Vergleich zu jetzt schon viel gewonnen.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....
Ich habe weder internationale Landwirtschaft studiert, noch Volkswirtschaft.Akayi hat geschrieben:.... Niemand muss Weidewirtschaft betreiben.
Daher wäre ich mit solch globalen Aussagen vorsichtig.
WIR in Europa haben ausreichend Ackerland, und gehen dennoch nicht effektiv und nachhaltig damit um.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....
Umgekehrt scheinst du die Aussage trotz deiner Wissenslücke gerne zu machen. Anhand der bestehenden Nahrungsmittelüberproduktion (und das umschließt noch nicht einmal die Konversion der Flächen ein, die für Fleisch- und Milchproduktion genutzt werden) kann man das leicht ablesen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist